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Ralf Schattmaier

Ralf Schattmaier

Er hörte leise Schritte hinter sich. Das bedeutete nichts Gutes. Wer würde ihm schon folgen, spät in der Nacht und dazu noch in dieser engen Gasse mitten im übel beleumundeten Hafenviertel? Gerade jetzt, wo er das Ding seines Lebens gedreht hatte und mit der Beute verschwinden wollte! Hatte einer seiner zahllosen Kollegen dieselbe Idee gehabt, ihn beobachtet und abgewartet, um ihn nun um die Früchte seiner Arbeit zu erleichtern?

Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

„Corona“ beherrscht uns. Ich habe mir in den letzten Tagen viele Reportagen, Kommentare, Prognosen angehört. Was macht dieser Ausnahmezustand mit mir? Habe ich Angst um mich, um meine Lieben, um meine Firma?

Anfangs konnte man oft noch den Egoismus einzelner Personen hören. Wie beispielsweise ein Gespräch im hessischen Rundfunk. Eine Hörerin fragte: „Ich war bis gestern in Südtirol zum Skifahren. Heute Morgen hat mich mein Arbeitgeber nach Hause geschickt. Wer bezahlt das denn jetzt?“ Fragen, die mich auch schon vor einer Woche irritierten. Genauso wie die „Corona-Partys“ einiger Jugendlicher. Je länger diese „Coronakrise“ geht, desto mehr ändert sich das Bewusstsein unserer Bevölkerung. Heute, eine Woche später, stehen andere Fragen im Vordergrund: „Ich habe einen Friseursalon mit zwei Angestellten, den wir ab heute schließen müssen. Wie soll es jetzt weiter gehen?“ Oder: „Mein Mann und ich haben vor einem halben Jahr einen Blumenladen eröffnet. Die Kredite laufen weiter, die Kunden dürfen nicht mehr kommen. Wir wissen nicht, wie es weiter geht!“. Ganz zu schweigen von den großen Firmen, die ihre Mitarbeiter nach Hause schicken müssen.

Das Besondere an diesem „Corona“ ist, dass alle betroffen sind. Privat, geschäftlich, ökonomisch, emotional. Eine Zerreißprobe für die Welt, oder ist es gar ein Befreiungsschlag der Welt von den Menschen? Plötzlich steht nicht mehr die Gewinnoptimierung im Vordergrund, sondern das Leben, das Überleben.

Doch parallel zu diesen Ängsten passieren nun andere Dinge. Eltern beschäftigen sich mit ihren Kindern, Schüler machen freiwillig Hausaufgaben, die Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird kleiner, Politiker arbeiten zusammen. Die Zeit der neuen Ideen, des kreativen Denkens, des gemeinsamen Europas beginnt. Im medizinischen Bereich helfen sich die Länder weltweit schon jetzt gegenseitig aus.

Auch unsere Wirtschaft wird diesen Weg gehen. Mitbewerber und Konkurrenten werden zu Partnern. Was der eine nicht mehr kann, übernimmt der andere. Und genau hier liegt unsere Stärke. Wir haben aus den vergangenen Jahrzehnten gelernt. Dass nicht Einsparungen und Entlassungen zum Ziel führen, sondern die Investition. Unsere Regierung übernimmt den großen Teil der wirtschaftlichen Unterstützung, wir den kreativen und zukunftsorientierten Neubeginn.

Und hierzu ein Beispiel:

Wir, die Firma Gravitech, sind ein „5-Frau-Mann-Betrieb“, unterwegs in der analytischen Chemie. Auch wir leiden unter der „Corona-Pandemie“. Trotzdem werden wir unseren geplanten Neubau noch in diesem Jahr beginnen. Ein neuer Weg, der in Fortbildung, Schulung, Forschung und Neuentwicklung investiert. Wir glauben fest an unsere gemeinsame Zukunft mit Ihnen. Jede Herausforderung setzt neue Energien frei, eröffnet neue Wege. Glauben Sie an sich, an Ihre Arbeitnehmer, an Ihren Arbeitgeber. Dann wird es uns gelingen, gestärkt aus einer seit Jahrhunderten nicht mehr dagewesenen Situation zu gehen und sorgsamer mit uns und der Welt umzugehen.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten kreativen Gespräche in Ihrem Betrieb, auf Messen, in einem schönen Restaurant, um mit Ihnen unsere Zukunft zu gestalten.

Bleiben Sie gesund,

Ihre Dr. Elke Spahn, Gravitech GmbH

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