Heinz Käsinger
Redakteur Teil "Umwelttechnik"
Reform: Technische Regeln für Arbeitsstätten - Teil 1: Der ASTA-Arbeitsplan und erste Umsetzung
Bereits im Dezember 2021 legte der Ausschuss für Arbeitsstätten (ASTA) sein Arbeitsprogramm für 2022 vor. Im bisherigen Jahresverlauf 2022 gab es dann die ersten, umfassenden, Reformen.
Der Anspruch des ASTA war es damals, das Thema Arbeitsstätten grundlegend anzugehen. Folgerichtig sah die Dezember-2021-Guideline tatsächlich jeden Bereich als betroffen an. Nur drei Themenfelder sollten nach den ersten Nachbesserungen unberührt bleiben: Gefährdungsbeurteilung (Arbeitsstättenrichtlinie (ASR) V.3), Lüftung (ASR A3.6) und Lärm (ASR 3.7).
45 Prozent weniger Energie
Schon heute haben Unternehmen aufgrund der drastisch gestiegenen Energiepreise ihre Produktion gedrosselt oder sogar eingestellt. Wem Gas- und Ölpreise über den Kopf wachsen – oder wer aus Prinzip etwas gegen die Abhängigkeit von politisch schwierigen Ländern tun möchte –, der findet ganz praktische Unterstützung bei den renommierten 42 Universitäts- und Fraunhofer-Instituten der WGP.
Praxisguide zur Entwicklung von Arbeitssicherheits-Konzepten
Die U-Tech Gesellschaft für Maschinensicherheit mbH, ein führender internationaler Anbieter von Personenschutzsystemen, hat einen Praxisguide zur Entwicklung von Konzepten für Arbeitssicherheit veröffentlicht. Dieser erläutert strukturiert, wie Unternehmen aus Industrie und Recycling in vier Schritten die Basis für Maßnahmen zum konsequenten Schutz vor Unfällen und gesundheitlichen Risiken ihrer Mitarbeiter legen. Der Praxisguide ist kostenlos online erhältlich.
Grüner Wasserstoff
In der brandenburgischen Gemeinde Jänschwalde auf dem ehemaligen Flugplatz und künftigem Green Areal Lausitz (GRAL) soll 2027 eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff und SAF (Sustainable Aviation Fuel) in Betrieb gehen. Hy2gen startet dazu nun mit dem Grundstückseigentümer Euromovement Industriepark GmbH die erste Projektphase.
Nachhaltige Unternehmensmobilität
Wie hoch ist der Kfz-bedingte CO2-Ausstoß im Unternehmen? Diese Kennzahl sollte jeder Chef kennen. Denn betriebliche Mobilität wirkt sich nicht nur auf Umwelt und Betriebskosten aus, sondern wird, in Zeiten des Fachkräftemangels, zunehmend auch zu einem Aspekt der Arbeitgeberattraktivität.
Denios und R+V Versicherung kooperieren
Mit der Feststellung einer Leckage–z. B. an einem Gefahrstofftank–müssen umgehend geeignete Sofortmaßnahmen zur Schadenminimierung getroffen werden. Um Betreiber dabei bestmöglich zu unterstützen, bietet Denios zusammen mit der R+V Versicherung AG und der KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH (KUSS) einen neuen Notfall-Service an.
Rohstoffe aus Abwasser
Forschungsprojekt untersucht bioökonomische Wertschöpfung.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanziert das Projekt KoalAplan, das den Funktionsumfang einer Kläranlage um Möglichkeiten zur Rohstoffrückgewinnung aus dem Abwasser erweitert. Das Projekt soll einen positiven Beitrag zur Klimaneutralität leisten, da die erhaltenen Produkte fossile Rohstoffe und energieintensive Verfahren ersetzen.
Verstärkte Verwendung von recycelten Kunststoffen
Als Teil des EU-Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft wurde im Jahr 2018 die Strategie für Kunststoffe verabschiedet. Ihr Ziel ist es, den Anteil recycelter Kunststoffe in neuen Produkten zu erhöhen. Als zentrales Element soll sichergestellt werden, dass bis 2025 zehn Millionen Tonnen recycelter Kunststoffe in neuen Produkten in den europäischen Markt einfließen, während es 2016 noch weniger als vier Millionen Tonnen waren.
Wasserstoffstrategie für die Modellregion Chemnitz
Gemeinsam mit der Beratungstochter consulting4drive, der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und dem Reiner Lemoine Institut erarbeitet IAV eine Wasserstoffstrategie für die Modellregion Chemnitz. Ziel ist der Einsatz der H2-Technologie im Mobilitäts- und Wärmesektor sowie die Unterstützung der Transformation der sächsischen Automobilindustrie.
Papierbatterie mit Wasserschalter
Ein Empa-Forscherteam hat eine durch Wasser aktivierbare Einweg-Batterie aus Papier entwickelt. Damit lässt sich eine breite Palette von kleinen Einweg-Elektronikgeräten mit geringem Stromverbrauch betreiben, etwa intelligente Etiketten zum Tracking von Objekten, Umweltsensoren oder medizinische Diagnosegeräte. Die Umweltauswirkungen sind minimal.