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Freitag, 24 Juli 2020 07:00

SGS Institut Fresenius als Kalibrierlabor akkreditiert

von Dr.-Ing. Hartmut Poschmann
Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Abb. 1: SGS Institut Fresenius in Taunusstein Abb. 1: SGS Institut Fresenius in Taunusstein

Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat SGS Institut Fresenius offiziell als Kalibrierlaboratorium zugelassen. Die Akkreditierung erfolgte nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 und umfasst die Kalibrierung für Temperatur- und Feuchtemessgrößen, die auch für Fertigung und Einsatz von Elektronik von großer Bedeutung sind.

Die SGS-Gruppe (vollständiger Name von SGS seit der Gründung im Jahr 1919: Société Générale de Surveillance SA, Hauptsitz in Genf) ist das weltweit führende Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. Es ist börsennotiert. Sein Netzwerk von weltweit mehr als 2600 Niederlassungen und Laboratorien beschäftigt um 94 000 Mitarbeiter. Die Marke SGS sieht sich als Synonym für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Qualität.

Seit 1920 ist die SGS als SGS Germany GmbH (Hauptsitz: Hamburg) mit Inspektions-, Überwachungs- und Prüfdiensten auf dem deutschen Markt aktiv [1]. Heute sorgen rund 3000 Mitarbeiter an 40 Standorten auf allen Stufen der Wertschöpfungskette für mehr Sicherheit, mehr Effizienz und mehr Qualität. Zur deutschen SGS-Gruppe gehören auch SGS Institut Fresenius GmbH, SGS-TÜV Saar und SGS Gottfeld Industrial Services.

Kalibrierung – wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung

Die SGS Institut Fresenius GmbH gehört zu den führenden Anbietern für nicht-medizinische, industrienahe Laboranalytik in Europa [2]. Ihre Kompetenz zeigt sich in mehr als 180 Zertifizierungen, Akkreditierungen und Zulassungen sowie in 155 Jahren Erfahrung im Analytik-Bereich (Abb. 1).

Abb. 1: SGS Institut Fresenius in TaunussteinAbb. 1: SGS Institut Fresenius in Taunusstein

Mit der Zulassung als Kalibrierlaboratorium erhielt das in Taunusstein ansässige Institut jetzt ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet. Man reagiert damit auf die wachsenden Genauigkeitsanforderungen in der Industrie, dabei insbesondere der Elektronikbranche. Die Techniker von SGS Institut Fresenius dürfen ab jetzt Trockenschränke und Klimakammern bei Temperaturen von -80°C bis 250°C und relativen Luftfeuchten von 5 % bis 98 % und einem Nutzvolumen bis 32m³ sowie Temperatur- und Feuchtefühler kalibrieren.

Nur wenige andere Kalibrierdienste sind für diese relativ große Spannbreite von Luftfeuchten und hohen Temperaturen für die Kalibrierung von Klimakammern akkreditiert. Davon profitieren bundesweit vor allem Anwender von Temperatur- und Klimaschränken – etwa im Prüfwesen, der Pharmaindustrie oder der Elektronikfertigung. Kalibriert werden können zudem auch direkt anzeigende Thermometer, Datenlogger zur Raumklimaüberwachung, Kühlschränke, Trockenöfen, Salzsprüh- und Kondenswasser-Prüfkammern sowie Emissionskammern. Manche dieser aufgezählten Einsatzbereiche der Kalibrierung sind für die Elektronikindustrie essenziell.

Erfolgsgrundsatz: regelmäßige Kalibrierung

Viele Unternehmen sind im Rahmen ihres Qualitätsmanagements dazu verpflichtet, ihre Messmittel wie beispielsweise Thermometer oder Feuchtefühler in regelmäßigen Abständen zu kalibrieren. Nur so können gleichbleibende Qualität und professionelle Ergebnisse garantiert werden. Eine Kalibrierung muss in bestimmten Branchen in regelmäßigen Abständen stattfinden, um zu prüfen, inwieweit Messgeräte unerwünschte Abweichungen vom Normalwert anzeigen. Sollten die Ergebnisse bei der Kalibrierung außerhalb der Toleranz liegen, können anschließend weitere Schritte eingeleitet werden, um gleichbleibende Qualität und Sicherheit zu garantieren. Durch die Akkreditierung der DAkkS ist höchste Präzision bei der Kalibrierung durch SGS Institut Fresenius garantiert. Die ausgestellten Kalibrierzertifikate sind zudem auch durch die ILAC (International Laboratory Accreditation Cooperation) anerkannt und somit auch weltweit gültig.

Material- und Fehleranalytik

Der Dresdener Institutsteil von Fresenius befindet sich im Zentrum der deutschen Mikroelektronik. Er bietet mit dem Bereich Mikroelektronik & Spezialanalytik spezielle Dienstleistungen für die Halbleiterindustrie an, deren Zulieferer und technologisch verwandte Branchen einbezogen. Insbesondere fokussiert man sich dort auf Branchensegmente, in denen Mikro- und Nanostrukturen oder Dünnschichtsysteme Anwendung finden (Abb. 2).Abb. 2: Die Fehler- und Schadensanalytik ist eine wichtige Grundlage für zuverlässige HalbleiterAbb. 2: Die Fehler- und Schadensanalytik ist eine wichtige Grundlage für zuverlässige Halbleiter

Die Stärken liegen speziell in der Werkstoff-, Oberflächen- und Schichtanalytik, aber auch in der Untersuchung von Prozessmedien. Ein interdisziplinäres Team von mehr als 40 Mitarbeitern kann auf jahrzehntelange Erfahrungen und modernste Analyseverfahren zurückgreifen, egal ob chemische, biologische oder physikalische Analytik. Die Hilfestellung kann individuell entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfolgen: Von der Produkt- und Technologieentwicklung über die Prozesskontrolle bis zum fertigen Produkt. Auch hier ist Voraussetzung für exaktes Arbeiten, dass sorgfältig kalibrierte Messvorrichtungen zur Verfügung stehen.

Referenzen:

[1] www.sgsgroup.de
[2] www.institut-fresenius.de/en/

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 7
  • Jahr: 2020
  • Autoren: Dr.-Ing. Hartmut Poschmann

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