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Dienstag, 22 September 2020 08:59

Auch während der Pandemie wird investiert

von Gustl Keller
Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Abb. 1: Fräsmaschine Schmoll MX Series Abb. 1: Fräsmaschine Schmoll MX Series optiprint.ch

Seit 35 Jahren ist Optiprint als Leiterplattenhersteller am Markt. Dieses Jahr stellen sich aufgrund der Corona-Pandemie besondere Herausforderungen. Der kontinuierliche Ressourcenausbau geht allerdings trotzdem weiter. Wie das mittelständische Unternehmen mit der Krise umgeht, zeigt das Gespräch mit CEO Hans-Jörg Etter.

Die Optiprint AG, Berneck/Schweiz hat derzeit rund 130 Mitarbeitende. Basierend auf engagiertem und hochqualifiziertem Personal sowie einem Hightech-Maschinenpark werden vor allem technologisch anspruchsvolle Leiterplatten-Lösungen für Kunden weltweit realisiert. Die Kunden profitieren – insbesondere auch in diesen kritischen Zeiten – vom speziellen Know-how und den vielseitigen Erfahrungen des langjährigen Zulieferers der Elektronikindustrie.

Optiprint weiß, dass der notwendige technische Vorsprung auf kreativen Ideen basiert. Als eigenfinanziertes Unternehmen kann es auf die (kommenden) Anforderungen der Kunden frühzeitig und schnell reagieren. Es wird dabei höchsten Ansprüchen gerecht. Denn jeder Auftrag – ob für Spezial- oder Standardprodukte – wird in Absprache mit dem Kunden sorgfältig geplant und koordiniert. Das spart letztendlich beiden Partnern Zeit und Geld.

Wirtschaftliche Situation

Die Geschäfte laufen in diesem Jahr bislang gut. Derzeit liegt das Niveau über dem des Vorjahres. Allerdings wird im Herbst ein Rückgang bzw. eine ,Beruhigung', wie es Hans-Jörg Etter ausdrückte, erwartet. Zudem beklagte er, dass sich die Zahlungsmoral infolge der Krise allgemein verschlechtert hat. Weiterhin ist die Materialbeschaffung teilweise recht mühsam und die Lieferzeiten sind länger geworden. Auch die Transportkosten haben sich erhöht.

Angesichts der dynamischen Situation ist es schwierig, Vorhersagen zu Auswirkungen auf die Lieferkette zu tätigen. Bisher rechnet Optiprint nicht mit (größeren) Verzögerungen. Optiprint verzichtet allerdings vorübergehend auf Neueinstellungen. Der Fokus liegt weiterhin auf der Aufrechterhaltung des hohen Produktions- sowie Servicestandards für die Kunden.

Abb 2Abb. 2: Nietenbondingmaschine für Multilayer Printprocess Rivolino 5

Abb. 3: Registrierlochbohrmaschine für Multilayer-Innenlagen Printprocess Targomat 6Abb. 3: Registrierlochbohrmaschine für Multilayer-Innenlagen Printprocess Targomat 6

Abb. 4: Laser-Viabohrsystem für flexible und starrflexible Leiterplatten ESI 5335Abb. 4: Laser-Viabohrsystem für flexible und starrflexible Leiterplatten ESI 5335

Versorgungsrelevanz und Corona-Virus-Maßnahmen

Der Optiprint AG wurde von der Behörde (wirtschaftliche Landesversorgung) bestätigt, dass es sich um einen zur Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen systemrelevanten Betrieb handelt. Die Mitarbeitenden erbringen Leistungen im Sinne des Landesversorgungsgesetzes, die für die Versorgung der Schweiz unerlässlich sind. Dies gilt insbesondere auch im Zusammenhang mit der Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie. Damit konnte der Betrieb ohne Einschränkungen weitergeführt werden.

Generell hat die Schweizer Regierung aufgrund der aktuellen Situation Maßnahmen getroffen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Optiprint AG hält sich an die entsprechenden Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit BAG und hat einige zusätzliche Maßnahmen getroffen deren oberstes Ziel ist, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu sichern, um damit die Aufrechterhaltung der Produktion sicherzustellen. So wurden von Optiprint keine Besucher mehr empfangen und Kunden nicht mehr besucht. Alternativ wurden WEBEX-Meetings angeboten. Optiprint hat zudem ein eigenes Desinfektionsmittel hergestellt und dieses allen Mitarbeitenden kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Maßnahmen zur Hygiene und zur Wahrung des Abstands (Social Distancing) wurden getroffen sowie zudem die Betreuung von Kindern der Mitarbeitenden, während die Schulen geschlossen sind, von der Firma organisiert.

Weitere besondere Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie gab es bei der Optiprint AG keine. Denn, nachdem das Unternehmen in den letzten Jahren sehr viel in das Gebäude investiert und die Betriebsflächen deutlich vergrößert hat, ist überall genügend Platz vorhanden, um den Hygiene-Mindestabstand von 2 m zwischen den Mitarbeitenden einhalten zu können. Auch Homeoffice war deshalb nicht für alle nötig, sondern wurde nur in sehr wenigen Fällen praktiziert, was von den Mitarbeitenden begrüßt worden ist.

Technologische Entwicklung und Investitionen

Um die stetig steigenden technologischen Anforderungen optimal erfüllen zu können, müssen die eigenen Ressourcen stetig weiterentwickelt und ausgebaut werden. Auch in den letzten Monaten gab es trotz Corona-Virus entsprechende Neuanschaffungen:

  • Nietenbondingmaschine für Multilayer
    Printprocess Rivolino 5
  • Registrierlochbohrmaschine
    für Multilayer-Innenlagen
    Printprocess Targomat 6
  • Laser-Viabohrsystem für flexible
    und starrflexible Leiterplatten ESI 5335
  • Fräsmaschine
    Schmoll MX Series

Generell beobachtet Optiprint einen Trend zu mehr Materialmix in den Multilayeraufbauten. So werden zunehmend HF-Lagen in Starrflexaufbauten integriert, wobei LCP-Materialien zum Einsatz kommen. Die Optiprint AG werde, so CEO Hans-Jörg Etter, auch zukünftig kontinuierlich investieren, um neue Technologien anbieten sowie Kundenwünsche noch flexibler und wirtschaftlicher realisieren zu können.

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 9
  • Jahr: 2020
  • Autoren: Gustl Keller

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