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Montag, 11 Mai 2020 08:14

Leiterplatten-Hersteller SES im vorläufigen Insolvenzverfahren

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten

Leiterplattenhersteller Schoeller Electronics Systems GmbH (EES, European Electronics Systems Ltd.), Wetter, befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Der Geschäftsbetrieb läuft ungeachtet des laufenden Verfahrens weiter. Das Amtsgericht Marburg bestellte Rechtsanwalt Dr. Michael Lojowsky von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die rund 200 Arbeitnehmer des Unternehmens sind für drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert. Lojowsky prüft Sanierungsoptionen.Leiterplattenhersteller Schoeller Electronics Systems GmbH (EES, European Electronics Systems Ltd.), Wetter, befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Der Geschäftsbetrieb läuft ungeachtet des laufenden Verfahrens weiter. Das Amtsgericht Marburg bestellte Rechtsanwalt Dr. Michael Lojowsky von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die rund 200 Arbeitnehmer des Unternehmens sind für drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert. Lojowsky prüft Sanierungsoptionen.

Zum Hintergrund der Schieflage hieß es, die Gesellschaft sei zuletzt führungslos gewesen, da ihr Geschäftsführer Ben Jackson sich in Großbritannien aufhalte und von dort Corona-bedingt nicht ausreisen könne. Er war zuletzt weder per Telefon noch per E-Mail erreichbar. Ein zeichnungsberechtigter Prokurist hatte das Unternehmen zum Jahresende 2019 verlassen. "Daher gab es zuletzt niemanden, der Bestellungen freigeben oder Zahlungen auslösen konnte", so Lojowsky, der aufgrund dieser Umstände zum sogenannten 'starken vorläufigen Verwalter' ernannt wurde und so bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren eigenständig Entscheidungen treffen und umsetzen kann. Lojowsky: "Für das Fortführen des Geschäftsbetriebs und das Vorantreiben des Insolvenzverfahrens ist das eine wichtige Weichenstellung."

Ben Jackson war zuletzt am 21. April mit einem Schreiben an die Kunden der SES öffentlich in Erscheinung getreten, in dem er erläuterte, dass die Covid-19-Situation eine anstehende Immobilienveräußerung und weitere vielversprechende Umstrukturierungsmaßnahmen durchkreuzt habe: "Auch wenn es bequem wäre zu sagen, dass Schoeller Electronics Systems im traditionellen Sinne zahlungsunfähig ist, muss ich dieser Aussage entschieden widersprechen," betonte er dort mit Hinweis auf mögliche staatliche Hilfen, um die Pandemie-Auswirkungen abzumildern. Er machte in diesem der PLUS-Redaktion vorliegenden Schreiben allerdings deutlich, dass sein Ziel war, durch All Time Buys für Kunden, Immobilienveräußerung und Verkauf des Maschinenparks das Unternehmen zum Jahresende ohne Insolvenz abzuwickeln.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Sondertechnik-Schaltungen wie Flex- und Starrflex-Schaltungen, Platinen mit Laser-Mikrolöchern, Metallkernen oder besonderen Basismaterialien, etwa für Hochfrequenzschaltungen. Gefertigt wird vom Entwicklungsmuster bis zur Serie. Zu den Kunden gehören die großen europäischen Elektronikkonzerne. –dir/vti-

www.ees-pcb.com

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  • Ausgabe: 5
  • Jahr: 2020

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