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Dienstag, 17 Mai 2022 13:17

Messe im Norden mit deutlichem Elektronikfertigungs-Schwerpunkt

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Die NORTEC in Hamburg wurde vom ursprünglichen Januar-Termin auf den Monatswechsel Mai/Juni verlegt. An den 4 Messetagen ab 31. Mai wird das bereits 2020 erprobte Campus-Konzept nochmals deutlich erweitert. Elektronikfertigung spielt darin eine wichtige Rolle – der FED gestaltet Schwerpunkte am zweiten und dritten Messetag und der VDMA steuert Workshops bei. Unter den Ausstellern ist auch Multi Components mit vergrößerter Fläche, auf der Fertigungsmodule für Schablonendruck, Bestückung und Inspektion gezeigt werden.

Zum Erfolg des Campus-Konzepts 2020 und den Gründen, dieses noch weiter auszubauen sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH: „Mehr als die Hälfte der Besucher gab 2020 an, sich auf dem Auditorium informiert zu haben. 86% derjenigen, die am Auditorium teilgenommen haben, bewerteten das Programm mit ,sehr gut‘. Das hat uns motiviert, dieses direkte Angebot zum Erfahrungsaustausch weiter auszubauen.“ Diese Entscheidung trifft offensichtlich das Bedürfnis der potenziellen Besucher: Bereits drei Monate vor Beginn der diesjährigen Veranstaltung habe man mehr Anfragen für die Round Table-Gespräche als 2020 verzeichnet.

Die Round Table sind eines von vier tragenden Campus-Formaten. Sie finden in Halle A1 statt und bieten die Möglichkeit für intensive Gespräche zu unterschiedlichen Themen der Branche. Von KI-Integration im Unternehmen mit dem Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) e.V., den Europasprechtagen des Enterprise Europe Network (EEN), Start Up Matchmaking mit Munich Milan bis hin zu automatisierter Ermittlung von Herstellkosten mit simus systems GmbH. Ebenfalls in A1 bildet das Auditorium das Herz der NORTEC. Hier findet auf der offenen Konferenzbühne u.a. das Industriegespräch statt. Zahlreiche Partner der Messe sind hier mit an Bord: FED e.V., Fraunhofer IPT, HAW Hamburg, Mittelstand-Digital Zentrum Hamburg geben detaillierte Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Branche. Die Speakers‘ Corner in A4 gibt Best-Practice-Beispielen der Aussteller Raum. In Kurzvorträgen wird Branchenexpertise vermittelt. Hier findet auch am 2. Juni der BME-Einkäufertag des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) statt. Bei den VDMA-Workshops können sich die Teilnehmenden etwas abseits des turbulenten Messegeschehens auf die aktuellen Herausforderungen der produzierenden Industrie fokussieren. An drei Messetagen lädt der Verband zum Wissenstransfer aus der Praxis ein. Am Freitag von 11:30 bis 13:00 präsentiert das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie im Auditorium erstmals sein anwendungsnahes Zukunftsbild der Fertigungstechnik. In zwei Vorträgen geht es um „Nachhaltigkeit zum Anfassen – Additive Fertigung und Digitalisierung für den Mittelstand.“ Diskutiert wird, wie es mittelständischen Unternehmen gelingt, die gesellschaftlich geforderte Nachhaltigkeit im täglichen Arbeitsalltag umzusetzen und wie dabei eine Transformation hin zur flexiblen und resilienten Fertigung mit neuen Wachstumsperspektiven entsteht.

Zu den Exponaten von Multi Components (A1, 500E) gehören drei erwähnenswerte Geräte für kostengünstige Fertigungsmöglichkeiten: Besonders bei kleineren Losen und kleinen Bauformen bietet der Schablonendrucker US 7000X Vorteile. Der Flexbestücker Hanwha SM 485 bietet eine Bestückleistung von 22.000 BT/h von Standard Komponente und bestückt auch hohe, unförmige und große Bauteile. Eine schattenfreie automatische, optische Inspektion“liefert die TR 7700QSII von TRI mit fünf hochauflösenden Kameras inklusive 3-D-Messung. Der Aussteller vertreibt diese und weitere Geräte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

www.nortec-hamburg.de/campus/gesamtprogramm  www.multi-components.de

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 6
  • Jahr: 2022
  • Autoren: Volker Tisken

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