Diese Seite drucken
Dienstag, 26 Juli 2022 12:00

In SMT-Linie investiert

von
Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
Stolz auf das reibungslose SMT-Linien-Upgrade mit einem zusätzlichen ASM Siplace SX2 Bestücker (v.l.n.r.): Andreas Vetter, Teamleiter SMT, Dr. Markus Diehl, Geschäftsführer und Klaus Flug, Fertigungsleiter bei MTP in Nürnberg Stolz auf das reibungslose SMT-Linien-Upgrade mit einem zusätzlichen ASM Siplace SX2 Bestücker (v.l.n.r.): Andreas Vetter, Teamleiter SMT, Dr. Markus Diehl, Geschäftsführer und Klaus Flug, Fertigungsleiter bei MTP in Nürnberg

Neue Bestückungsautomaten, ein wohlüberlegtes Software-Update sowie verbesserte Produktionstechnik: Der EMS-Dienstleister MTP aus Nürnberg optimiert seine SMT-Linie, um Leistung und Qualität in der Fertigung sowie seine Wettbewerbsfähigkeit als Fertigungspartner weiter zu erhöhen.

MTP hat einen zusätzlichen Siplace SX2 Bestückautomaten von ASM in Betrieb genommen, die Software der Linie auf den neuesten Stand gebracht und die Siplace SiCluster Software zur Rüstoptimierung eingeführt. Darüber hinaus hat MTP ein komplettes Paket zusätzlicher Feeder und Feederwägen sowie einen Belader des Herstellers Asys beschafft. Ziel der Investitionen im Gesamtvolumen von rund 400 000 € ist es, Leistung und Qualität in der SMT-Fertigung sowie die Wettbewerbsfähigkeit als EMS-Anbieter weiter zu erhöhen.

EMS für Industrie-Elektronik in 100er und 1000er Stückzahlen

Der fränkische EMS-Anbieter ist vor allem für die Schwesterunternehmen innerhalb der GMC-Instruments Gruppe mit Sitz in Nürnberg, Schwaben und Großbritannien tätig. Zu diesen Kunden gehören Gossen Metrawatt, Gossen Foto- und Lichtmesstechnik, Kurth Electronic, GMC-I Service und GMC-I PROSys. Durch Investitionen, dienstleistungsorientierte Prozesse und EMS-erfahrenes Personal spricht MTP zunehmend Kunden außerhalb der Unternehmensgruppe an. „Das aktuelle SMT-Linien-Upgrade erhöht Bestückleistung und Fertigungsqualität“, erklärt Dr. Markus Diehl, der vor einem Jahr als Geschäftsführer vom EMS-Anbieter Vierling zu MTP gewechselt ist. „MTP hat das Potential, im EMS-Marktsegment hochwertiger Industrie-Elektronik in 100er und 1000er Stückzahlen eine wichtige Rolle zu spielen.“ Weitere Investitionen sind in Planung und stehen für 2022 und 2023 an.

Erste Aufträge bis zu 50 % schneller

MTP verfügt über zwei SMT-Linien. Bisher bestand die umgebaute Linie aus einem Ersa Drucker, zwei Siplace SX1-Bestückautomaten und einem Rehm Reflow-Ofen. MTP hat die Linie um eine Siplace SX2-Maschine mit Siplace MultiStar und Siplace TwinStar Bestückköpfen, um ein komplettes Set zusätzlicher Feeder und Feederwägen sowie einen neuen Asys Belader erweitert. „Wir haben die Linie vor dem Ofen aufgetrennt und auseinandergezogen, die SX2 als neue Linienend-Maschine integriert und den WPC (Waffle Pack Changer) von der zweiten SX1 auf die SX2 umgebaut“, erklärt Diehl. Der TwinStar Bestückkopf und die SiCluster Software sind MTP besonders wichtig. Der Twinhead kann Bauteile bis 55 mm Höhe bestücken, die SiCluster Software ermöglicht Familienrüstungen mit fest eingerichteten Bestücktischen. „Bereits bei den ersten Testlosen waren wir auf Anhieb um bis zu 50 % schneller“, sagt Diehl.

Reibungsloser Linienumbau dank Support von ASM

Beim Linienumbau Anfang April konnten sich die Mitarbeiter von MTP und die Techniker von ASM ganz auf die Integration der Siplace SX2 und den Umbau des WPC konzentrieren. Das Update der Liniensoftware und die Installation der SiCluster-Software hatten MTP und ASM bereits im Januar auf separaten Rechnern vorbereitet. Den neuen Asys-Belader hatte MTP ebenfalls bereits im Januar integriert. „Am Freitag in der Frühschicht haben wir die Linie heruntergefahren, am Dienstag zur Spätschicht liefen bereits wieder die ersten Baugruppen“, berichtet Andreas Vetter, Teamleiter SMT bei MTP. „Dies hat aufgrund einer sauberen Planung und vor allem des hervorragenden Supports von ASM funktioniert.“ Die Techniker von ASM haben zunächst die SX2 integriert und den WPC umgebaut. Im Anschluss standen sie einige Tage zur Verfügung, um Anlaufschwierigkeiten zu beheben und das SMT-Team an der neuen Maschine zu schulen.

Weitere Informationen

Ähnliche Artikel