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Dienstag, 30 August 2022 12:00

Vordenker Thrun: Chancen Künstlicher Intelligenz größer als ihre Risiken

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Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

Der Informatiker und Tech-Pionier Prof. Dr. Sebastian Thrun wird beim Vordenker Forum in der Goethe-Universität Frankfurt für sein bisher erreichtes Lebenswerk ausgezeichnet.

Thrun gilt als einer der Urväter der Probabilistischen Robotik, welche statistische Verfahren in der Künstlichen Intelligenz und in der Robotik einsetzt, und leitet eine Gruppe von Wissenschaftlern, die sich mit dem Bereich des Autonomen Fahrens auseinandersetzt. Auch andere Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz nimmt der gebürtige Deutsche, der mit 36 Jahren Leiter des Artificial Intelligence Lab an der Stanford University wurde, in den Blick.

KI im medizinischen Einsatz

Prof. Dr. Sebastian Thrun gilt als Experte  für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (Bild: Vordenker Forum)Prof. Dr. Sebastian Thrun gilt als Experte für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (Bild: Vordenker Forum)Als Beispiel für die mit Künstlicher Intelligenz (KI) verbundenen Chancen nennt Thrun das Medical Image Processing, also die frühzeitige Hautkrebserkennung durch KI-gestützte Bildauswertung: „Eine iPhone-Kamera mit KI-Software kann Hautkrebs früher und besser entdecken als jeder noch so erfahrene Arzt.“ Die frühzeitige Erkennung gilt als kritischer Überlebensfaktor: Wird der Krebs im Anfangsstadium behandelt, bleibt man unberührt davon, bei Hautkrebs in der Phase 4, die schon ein Jahr später auftreten kann, liegt die Überlebenschance nur noch bei 20 Prozent. KI könne laut Thrun nicht nur administrative Tätigkeiten ersetzen, sondern auch hochbezahlte Spezialisten mit einer jahrelangen Ausbildung übertreffen.

Die meiste Büroarbeit kann eine KI erledigen

Ein großes Potential sieht Thrun für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Büro: „Rund drei Viertel der beruflichen Tätigkeiten in den westlichen Industrieländern findet dort statt und 95 Prozent davon ist repetitiver Natur, also nicht kreativ. All diese Tätigkeiten lassen sich potenziell durch KI ersetzen, und genau das wird in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren geschehen. Daher sind Unternehmen wie Staaten gut beraten, zügig in KI zu investieren und sich damit auf einen fundamentalen Umbruch vorzubereiten.“

Die KI als Starverkäufer

Auch der Vertrieb wird sich laut Thrun durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz gravierend ändern: „Amazon spielt heute schon rund 30 Prozent des Umsatzes durch Recommendation Engines ein, also durch KI-gestützte Produktempfehlungen aufgrund des Verhaltens der Kunden.“ Der Vordenker verweist auf ein von ihm begleitetes Projekt, bei dem ein KI-Computer den Vertriebsinnendienst eines Unternehmens rund einen Monat lang in allen Einzelheiten analysiert hatte und anschließend zum Starverkäufer avancierte. „Die KI-Software hat binnen vier Wochen herausgefunden, wie man Interessenten am besten zum Kauf von Waren und Dienstleistungen animiert.“

Künstliche Intelligenz erlange laut Thrun auf praktisch allen Gebieten binnen weniger Wochen mehr Wissen als Menschen in ihrem gesamten Leben. „Wie schnell und gut die Maschine lernt, hängt in erster Linie davon ab, mit wie vielen Daten wir sie füttern“, erläutert der Vordenker. „Je mehr Daten, desto schneller wächst die Intelligenz.“

Hohes Interesse an Thruns Auszeichnung

Die Auszeichnung von Sebastian Thrun findet am 15. September 2022 in der Goethe-Universität Frankfurt statt. Als Zeitfenster gibt das Vordenker Forum ca. 14:00 bis 18:00 Uhr an. Da das Pressekontingent begrenzt ist, wird Journalisten eine frühzeitige Akkreditierung empfohlen, und zwar per Email anDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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