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Montag, 03 Oktober 2022 12:00

Halbleiterforschung von Fraunhofer trifft auf Deutsches Meeresmuseum

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten
Das Ozeaneum in Stralsund – hier mit lebensechten Pinguinen Das Ozeaneum in Stralsund – hier mit lebensechten Pinguinen Bild: IPMS

Die verschiedenen Fraunhofer-Institute betreiben in erster Linie angewandte Forschung für die Industrie. Doch die Forschungsergebnisse können auch im kulturellen Bereich für eine breite Öffentlichkeit von Nutzen sein. So kann die Allgemeinheit tiefere Einsichten in die Leistungsfähigkeit der Forschungseinrichtungen gewinnen und einen Blick hinter ihre Kulissen werfen.

Praxistest: Gestensteuerung eines virtuellen Pinguins im Deutschen MeeresmuseumPraxistest: Gestensteuerung eines virtuellen Pinguins im Deutschen MeeresmuseumThe various Fraunhofer institutes primarily conduct applied industry research. But the research results can also be of use to the general public in the cultural sphere. In this way, the general public can gain deeper insights into the performance of the research institutes and take a look behind their scenes.

In dem Pilotprojekt ‚museum4punkt0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft' des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden und dem Deutschen Meeresmuseum mit dem Standort des Ozeaneums in Stralsund sollen nun auch die Anforderungen an die Forschung aus einem nichtindustriellen Bereich berücksichtigt werden.

Ziel des Pilotprojekts ist es, neue Interaktionsmöglichkeiten für die Museumsbesucher zu schaffen. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig eine kontaktlose Interaktion zwischen Besucher und Ausstellungsobjekt ist. Bisher werden Touchscreen, Hebel oder Knöpfe tausendfach berührt. Das ist wenig hygienisch, auch wenn diese Bedienelemente regelmäßig desinfiziert werden. Das Museum suchte nach Möglichkeiten zur kontaktlosen Interaktion und stieß dabei auf das Fraunhofer IPMS.

Das Prinzip der Gestensteuerung

Das Institut entwickelt u. a. mikroskopisch kleine Strukturen, die Ultraschall erzeugen. Diese Strukturen können zur Gestensteuerung eingesetzt werden. Das Prinzip beruht auf dem Senden von Ultraschallwellen und der anschließenden Detektion von Echosignalen aus der Umgebung. Solche Systeme werden industriell bereits eingesetzt. Die besonderen Herausforderungen im Ozeaneum in Stralsund bestehen in den ungünstigen Lichtverhältnissen – die Räume sind z. B. oft abgedunkelt – und in der Begrenztheit des zur Verfügung stehenden Raumes. Unter diesen Bedingungen sollen die Steuerungssysteme immer noch zuverlässig funktionieren und auch eine intuitive Bedienung ermöglichen. Dazu hat das IPMS einen Demonstrator entwickelt, der die Museumsgäste mit einer Handbewegung einen auf dem Bildschirm erscheinenden Pinguin steuern lässt. Die kleinen und großen Besucher können so den Pinguin im Wasser gezielt Sprotten für seine Küken fangen lassen. Die auf Ultraschallsignalen basierende Technologie setzt intuitive Gesten in Steuerungsbefehle um. Irgendwelche Oberflächen müssen dabei nicht berührt werden.

Ausblick

Ende Juni dieses Jahres übergab das IPMS den Demonstrator an das Deutsche Meeresmuseum. Nun soll – auch anhand von Besucherbefragungen – herausgefunden werden, wie die Museumsgäste diese Form der Interaktion annehmen. Die Ergebnisse werden in die Technologieentwicklung am Fraunhofer-Institut einfließen.

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