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Donnerstag, 29 Dezember 2022 10:59

Gespräch des Monats: Interview mit Robert Jungk

von Redaktion
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Leiter Operations, KSG Leiter Operations, KSG

 

Im August 2022 nahm der Leiterplattenproduzent KSG am Standort Gornsdorf nach vorausgegangenen Tests eine neue Kupferrecyclinganlage in Betrieb, nebst einer Nassprozessanlage mit Vakuumätzmodul, die den Anforderungen der Energieeffizienzstandards IE3 und IE4 entspricht. Wir haben den Leiter Operations Robert Jungk nach den Ergebnissen im laufenden Betrieb gefragt.

Wie sind die bisherigen Erfahrungen mit der neuen Kupferrecyclinganlage?

Wir können problemlos unsere beiden Ätzanlagen – sowohl die Neue als auch die Bestandsanlage – mit Recyclingkapazität versorgen. Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen mussten wir die Maximalkapazität der Anlage bisher nicht ausreizen.

Hat es sich bisher bewahrheitet, dass (Zitat KSG) „das Gesamtumlaufvolumen an Ätzmedium um 5 % Prozent reduziert und pro Jahr rund 80 Tonnen des abgeätzten Kupfers zurückgewonnen werden können“?

Das Umlaufvolumen konnte im Mittel sogar um 15 % reduziert werden. Nach heutigen Messwerten und Prognosen sieht es so aus, dass wir die rund 80 Tonnen des abgeätzten Kupfers zurückgewinnen werden.

Kann dieses aufbereitete Kupfer wiederum bei KSG verwendet werden?

Das zurückgewonnene Kupfer aus der Ätzlösung ist mit Ätzmittelresten versehen und eignet sich nicht für den Einsatz in unseren Galvanikautomaten. Deshalb geben wir das Kuper zur externen Aufbereitung und damit in eine Kreislaufwirtschaft mit anderen Abnehmern.

 

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 12
  • Jahr: 2022
  • Autoren: Redaktion

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