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Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus 39 Unternehmen und 23 Forschungsinstituten kamen zum Kick-off Meeting auf dem ‚Infineon Campeon‘ in Neubiberg bei München. Gemeinsam wollen sie die Gesellschaft dekarbonisieren und das Klima schützen.
PowerizeD soll die Nachhaltigkeit und Resilienz der Energieketten von der Erzeugung bis zur Anwendung auf ein neues Niveau heben und so die technologische Souveränität Europas stärken. Die 62 Forschungspartner aus 13 europäischen Ländern sind Teil eines Großprojekts mit einem Gesamtvolumen von 72 Mio. €. PowerizeD adressiert eine neue Technologieebene und setzt auf Digitalisierung im Power-Bereich. Infineon hat das Projekt initiiert und übernimmt die Gesamtkoordination. Die Leistungselektronik sei laut Infineon-COO Rutger Wijburg ein Schlüssel zur Energiewende. Die große Bandbreite, in der sie zum Einsatz kommt, erfordere zudem, dass über Unternehmens- und Organisationsgrenzen hinweg Fortschritte erzielt könnten und Europa als Innovationstreiber gestärkt werde.
Der Fokus der Projektpartner zielt auf Anwendungen in den Bereichen Energie und Mobilität. In 17 Demonstrationspfaden geht es um die Verbesserung von Antrieben der Bahnindustrie und der produzierenden Industrie, um automotive Ladesysteme und Flüssigbatterien für die Energiewirtschaft. Eingebunden sind Themen wie Modellierung, Digitaler Zwilling, Federated Learning, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit.
Zu den unmittelbaren Projektzielen der Forschungskooperative gehören die Verringerung der Wandler-Verlustleistung um 25 %, die Verlängerung der Lebensdauer von Geräten um 30 %, die Reduzierung der Chipgrößen um mindestens 10 % und die die Verkürzung der Entwicklungszeit um 50 %
Technologisch soll PowerizeD die mechanische und elektrische Integration der Steuer-, Treiber- und Schaltfunktionalität in Komponenten erhöhen und deren Optimierung unabhängig vom Halbleitermaterial vorantreiben. Neue Schaltungstopologien sollen den effizienten, robusten und zuverlässigen Betrieb verbessern.
