SWIR hat eine längere Wellenlänge als NIR (Near Infrared), bietet bessere Durchdringung von Materialien und wird weniger gestört durch Sonnenlicht, Rauch und andere Partikel. Es wird zum Nachweis von Substanzen und deren Bestandteilen verwendet. Zu den Hauptanwendungen gehören Lichtquellen zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung im Blut und des Blutzuckerspiegels, sowie des Wasser- und Zuckergehalts von Obst und Gemüse. OLED-Panels dürften bald im Gesundheitsbereich und anderen neuartigen Anwendungen eingesetzt werden.
Für die Licht emittierende Seite plant Rohm eine Reihe von zehn LEDs mit verschiedenen Gehäuseformen und Wellenlängen (1050 bis 1550 nm). Auf der Empfängerseite sollen vier Fotodioden-Ausführungen in verschiedenen Gehäusen und Blockgrößen angeboten werden. Um den Eigenschaften verschiedener Materialien gerecht zu werden, werden SWIR-LEDs in fünf Wellenlängen (1050, 1200, 1300, 1450 und 1550 nm) angeboten: als gegossener Typ und als Linsenvariante mit engerer Abstrahlung und höherer Strahlungsintensität. Damit stehen zehn verschiedene Kombinationen zur Verfügung. SWIR-Fotodioden zeigen einen Kompromiss: Je kleiner die Fläche zur Lichterfassung, desto schneller die Reaktionsgeschwindigkeit. Eine größere Fläche bietet höhere Empfindlichkeit. Rohm plant, vier Modelle mit zwei unterschiedlichen Durchmessern des Lichtempfängers und zwei Gehäusetypen anzubieten.
