Es geht um mehr als 10.000 synthetisch hergestellte Chemikalien, die zu dieser Gruppe gehören. Nur von einem Bruchteil davon sind die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt ausreichend untersucht. Um PFAS-haltige Abwässer zuverlässig und effizient aufbereiten und im Kreislauf führen eignen sich Aufbereitungsmethoden, wie die Behandlung mit Aktivkohle, Ionenaustauscher, Membranverfahren/Umkehrosmose oder oxidative Verfahren für ausgewählte Anwendungen. Aufgrund der großen Variabilität der PFAS kann eine vollständige Abtrennung jedoch nicht immer für jede Verbindung garantiert werden. Die Vakuumdestillation basiert auf dem einfachen Prinzip der Stofftrennung nach Siedepunktunterschieden – das Industrieabwasser wird verdampft. Alle Substanzen, die einen höheren Siedepunkt als Wasser haben, verbleiben im Verdampfungsrückstand. Das Verfahren eignet sich besonders für stark belastete Abwässer. Das gewonnene Destillat ist nicht nur PFAS-frei, sondern auch salzfrei und kann anschließend wiederverwendet werden.