Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: aluminium
Korrosion setzt an der Oberfläche von Bauteilen an und frisst sich immer weiter ins Material hinein, bis die Komponenten ihre Einsatztauglichkeit verlieren. Häufig sind sie zu wertvoll, um sie zu verschrotten. Dank maßgeschneiderter Hochleistungsbeschichtungen lässt sich ihre Gebrauchsfähigkeit wiederherstellen und die Nutzungszeit der Anlagen so deutlich verlängern. Das Know-how wird zunehmend auch von den Originalherstellern von Maschinen und Anlagen genutzt.
Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) hat seinen Geschäftsbericht 2022/2023 präsentiert. Darin informiert er über die zahlreichen Aufgabenfelder und Projekte sowie über die praxisorientierten Serviceleistungen des VOA.
Beschichtung von Automobilelektronik aus Aluminium mit Zinnlegierungen Die galvanische Beschichtung von Aluminiumsubstraten mit Endoberflächen für Kontaktanwendungen, wie z. B. Zinn und Zinnlegierungen, ist Stand der Technik, aber aufgrund vielfältiger Vorbehandlungs- und Prozessstufen relativ zeitaufwendig. Eine Implementierung in kontinuierliche Prozesse wie z. B. die Bandbeschichtung würde die Anwendungsmöglichkeiten aluminiumbasierter Werkstoffe deutlich erhöhen, gleichzeitig aber eine deutliche Verkürzung der Prozesszeiten erfordern. Das fem führte Untersuchungen mit Aluminiumsubstraten als Werkstoffe für Leiter und Steckverbinder in der Automobilelektronik durch.
Der Laminat- und Prepreg-Hersteller Ventec hat das hoch wärmeleitfähige Metallbasis-Laminat VT-4BC neu auf den Markt gebracht. Es wurde laut Hersteller für Anwendungen entwickelt, die eine hohe Leistung im Wärmemanagement erfordern, so etwa leistungsfähige Beleuchtungen, Powermodule, Steuerungen, Motorantriebe und Gleichrichter. Es stehen Metallbasis-Ausführungen aus Kupfer sowie verschiedenen Aluminium-Legierungen zur Auswahl, die Stärken der Kupferfolie reichen von Hoz bis 14 oz.
In der Galvanotechnik werden Oberflächen durch Beschichtungen funktionalisiert, etwa gegen Korrosion geschützt oder leitfähig gemacht. Nicht immer wird die Funktionalisierung aber auf der kompletten Oberfläche benötigt. Um ganz gezielt zu galvanisieren, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Dabei stellt die selektive Galvanisierung von Aluminium eine besondere Herausforderung dar.
Das aktuelle Stimmungsbild aus der Oberflächenveredelungsbranche spiegelt mit 81 Unternehmen und 51 Fördermitgliedern nur einen kleinen Teil der Oberflächentechnik wieder. Und doch ist die zum Jahreswechsel 2022/2023 durchgeführte Umfrage des Verbands für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) interessant.
Die Aluminiumkonjunktur in Deutschland hat sich im dritten Quartal dieses Jahres erwartungsgemäß weiter abgekühlt. Mit einem Minus von einem Viertel (-25 Prozent) sank vor allem die Produktion von Rohaluminium im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders deutlich. Im Zeitraum von Januar bis einschließlich September wurden nur noch rund 653.000 Tonnen produziert (-22 Prozent). Dabei hat sich der Rückgang im bisherigen Jahresverlauf immer weiter verstärkt. Aluminium Deutschland Präsident Rob van Gils: „Das vorherrschende Strompreisniveau lässt nach wie vor keine wirtschaftliche Produktion in Deutschland zu und zwingt die Betreiber der Aluminiumhütten, ihre Öfen nach und nach herunterzufahren. Ich habe große Sorge, ob dieser elementare Rohstoff am Standort Deutschland noch eine Zukunft hat.”
Umweltfreundliche Schichten aus Aluminiumlegierungen werden gegenüber Schichten aus bedenklichen Metallen wie Cadmium zunehmend interessanter. Allerdings können sie mittels galvanischer Verfahren nur aus aprotischen Elektrolyten, wie ionischen Flüssigkeiten, abgeschieden werden. Um eine hohe Prozessstabilität zu erzielen, können Multianoden eingesetzt werden.
Nachhaltigkeit, additive und digitale Fertigung, neue Mobilität, künftige Entwicklungen im Bau- und Konstruktionswesen: Die ALUMINIUM wird nicht nur ausstellerseitig zahlreiche Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit geben. Sie wird an den drei Messetagen darüber hinaus ein umfangreiches, hochspannendes Content-Programm bieten.
Aluminiumbauteile werden seit Jahren erfolgreich mit Chrom(III)-haltigen Passivierungen behandelt. In der Produktion wird ein robustes Verfahren mit guter Reproduzierbarkeit gefordert. Hierfür ist es notwendig, den gesamten Prozess von der Vorbereitung der Oberfläche in Entfettung, Beize und Dekapierung über die Passivierung bis hin zur Trocknung zu verstehen und zu berücksichtigen.