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Dr. Malte M. Zimmer, ZVO-Ressortleiter Umwelt- & Chemikalienpolitik und Präsident des europäischen Oberflächenverbands CETS; Interview: Robert Piterek
Vertreter des europäischen Oberflächenverbands CETS besuchten Mitte November 2023 die Europäische Chemikalienagentur ECHA in Helsinki. Grund war das kürzlich erteilte Mandat der EU-Kommission an die ECHA, Beschränkungsoptionen für Chromtrioxid zu erarbeiten. Ziel ist der Transfer des Stoffes aus Anhang 14 von REACH (autorisierungspflichtige Stoffe) in Anhang 17 (beschränkte Stoffe).
Im Rahmen der ZVO-Oberflächentage 2023 in Berlin vom 13.-15. September 2023 bietet der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. erstmals die Sprechstunde „Regulative Entwicklungen in der europäischen und nationalen Umwelt- und Chemikalienpolitik – Anwender fragen, Experten antworten“
Die Stimmung zwischen der Galvano- und Oberflächentechnik und der EU-Regulierungsbehörde ECHA ist seit dem Inkrafttreten der EU-Chemikalienverordnung REACh im Jahr 2007 angespannt. An der Behörde wird kein gutes Haar gelassen – ihr mitunter sogar die Absicht zur Deindustrialisierung unterstellt. Ein besonders wichtiger Einschnitt war bekanntlich die Entscheidung zur eingeschränkten Verwendung von Chromtrioxid. Die Galvanotechnik suchte das Gespräch mit Matti Vainio, ECHA-Head of Risk Management, der die Zusammenarbeit mit der Branche seit längerem begleitet.
Dr. Malte Zimmer, ZVO Ressortleiter Umwelt und Chemikalienpolitik und Präsident European Committee for Surface Treatment (CETS); Interview: Robert Piterek
Chrom steht für die Vielfarbigkeit seiner Salze und den vielfältigen Einsatz in der Oberflächenbranche. Ob wir morgens mit der Brause duschen, auf dem Smartphone die Mails checken oder ins Auto steigen, überall kommt bislang sechswertiges Chrom zur Erzeugung bestimmter Oberflächeneigenschaften zum Einsatz.
Für die weitere Verwendung von Chromtrioxid (Chrom(VI)-oxid) laufen die Fristen für die Zulassungsentscheidung in Kürze aus. Unternehmen, die Chrom VI weiterverwenden, müssen die vorgeschriebenen Messungen bis 18. Juni 2021 durchgeführt haben, erinnern die Schadstoffexperten der DEKRA Messstelle. Bis Ende dieses Jahres benötigt die europäische Chemikalienagentur (ECHA) die Messergebnisse für die Zulassungsentscheidungen.
INTERVIEW: Fünf fragen an ...Andreas Moje
Er ist Automotive Manager im Zentralverband Oberflächentechnik, Hilden
Interview: Heinz Käsinger
Vorstand des Vecco e. V., Arnsberg, der seinen Mitgliedern umfangreiche Hilfestellung im REACh-Prozess bietet. Interview: Heinz Käsinger
Der Revisionszeitraum bis September 2024 ist allerdings mehr als knapp bemessen.
Im „Zulassungspoker Chromtrioxid“ (CAS-Nr.: 1333-82-0) liegen die Karten nun endlich offen auf dem Tisch. Mit einer Verzögerung von rund dreieinhalb Jahren – Sunset Date war bekanntlich der 21. September 2017 – ist die Entscheidung durch die EU-Kommission nun kurz vor Ende letzten Jahres gefallen und zwar zu Gunsten von fünf der sechs beantragten Zulassungen.