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Die milliardenschweren Subventionen für die Intel-Chipfabriken in Magdeburg sind hochumstritten – doch ebenfalls unbestreitbar sind die Impulse für die deutsche Mikroelektronik, die durch die jüngsten staatlichen Interventionen ausgelöst werden. Das macht sich im ‚Silicon Saxony' in und um Dresden bemerkbar, aber auch darüber hinaus. Allerdings weckt der Geldsegen für die Halbleiterindustrie auch Begehrlichkeiten in Nachbarbranchen wie der mitteldeutschen Photovoltaik-Industrie, die sich gerade wieder von der großen Solarkrise aufrappelt. Doch nicht allein Staatshilfen sorgen derzeit für Wachstum in der sächsischen Hochtechnologie-Szene, sondern auch neue Forschungs-Netzwerke.
Bosch als Zulieferer von Halbleitern für das Automobilgeschäft, will seine Position im hart umkämpften Feld der boomenden SiC-Chips (silicon carbide) deutlich erweitern. Auf der Akquisitionsliste steht der kalifornische Halbleiterhersteller TSI Semiconductors in Roseville.
Anlässlich der heute endenden Frist zur Teilnahme „Bekanntmachung einer Interessensbekundung zur geplanten Förderung von Forschungs- und Investitionsvorhaben im Bereich Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wendet sich der Halbleiter- und IT-Branchenverband Silicon Saxony e. V. mit einem offenen Brief an die Bundesminister Peter Altmaier und Olaf Scholz sowie die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
AT&S plant, über einen Zeitraum von vier Jahren, bis zu 120 Millionen Euro in ein Technologie-Upgrade zu investieren. Bis 2023 sollen in Leoben 200 zusätzliche Jobs geschaffen werden.