Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: terahertz
Neue Konzepte auf der Basis von Halbleiter-Nanodrähten sollen Transistoren in mikroelektronischen Schaltkreisen besser und effizienter machen. Je schneller die Elektronen in den winzigen Drähten beschleunigen können, desto schneller kann ein Transistor schalten und desto weniger Energie benötigt er.
Im jüngst gestarteten Verbundprojekt T-KOS der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland soll die Terahertz-Technologie erstmals synergetisch in den Bereichen Kommunikation und Sensorik für die Industrie erschlossen werden.
Die Schichtdickenmessung ist das erste große industrielle Anwendungsfeld der Terahertz-Technologie. Zum Beispiel in der Automobilindustrie oder im Flugzeugbau kommt diese Methode zum Einsatz, wo zunehmend Bauteile aus beschichteten Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen eingesetzt werden. Die Terahertz-Messtechnik erfasst zuverlässig und zerstörungsfrei die Schichtdicke der dünnen Farb- oder Lackschichten auf den Bauteilen und kann diese in Echtzeit während der industriellen Produktionsprozesse überprüfen. Weitere Anwendungsfelder liegen in der Astronomie und der Atmosphärenforschung, der Sicherheitstechnik, der Medizintechnik oder der Nachrichtentechnik.
Terahertz-Wellen werden für Wissenschaft und Technologie immer wichtiger. Allerdings ist die Erzeugung dieser Wellen nach wie vor eine Herausforderung. Einem Team des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), der TU Dresden und der Universität Konstanz ist nun ein deutlicher Fortschritt gelungen. Es hat ein mit Gold gespicktes Germaniumbauteil entwickelt, das kurze Terahertz-Pulse mit einer vorteilhaften Eigenschaft erzeugt: Die Pulse sind überaus „breitbandig“, liefern also viele verschiedene Terahertz-Frequenzen zugleich.