Volker Tisken
Der ehemalige Chefredakteur der PLUS schreibt heute für das Ressort Bauelemente und ist ein erfahrener, auf Technik-Kommunikation spezialisierter Magazin-Journalist. Zuvor hat er viele renommierte Fachtitel aus den Themenfeldern Industrie-Automation, Antriebstechnik, Electronic Manufacturing und Energietechnik als ressortverantwortlicher Redakteur oder als Chefredakteur maßgeblich geprägt.
Der gelernte Tageszeitungs-Journalist stieg mit Forschungs- und Wissenschaftsberichten aus Hochschulinstituten früh in den Fachjournalismus ein und war unter anderem Redakteur für CAx-Technologien und Fachpressereferent in einem deutschen Elektrotechnik-Konzern. In seiner Freizeit beschäftigt Volker Tisken sich aktiv mit Musik; er spielt unter anderem Geige und Gitarre.
Gemeinsam für Composable Enterprise in Fabriken
Mitglieder des Vereins Smart Electronic Factory (SEF) wollen gemeinsam das Themenfeld Composable Enterprise für Industrieunternehmen zugänglich machen. IT-Integration, Applikationsentwicklung und Prozessautomatisierung sollen mit einer Plattform abgebildet werden. Eine Schlüsselrolle kommt dem neuen SEF-Mitglied Scheer PAS zu.
Mehr Automatisierung und Effizienz steigern Platzierungsproduktivität
Produktumstellungen und andere Vorgänge in der EMS-Fertigung können manuelle Eingriffe erfordern, die SMT-Vorteile ausbremsen und gar Stillstand der Linie erzeugen. Der folgende Beitrag von Yamaha zeigt, dass dagegen eine Kombination aus Automatisierung, mehr Effizienz und mehr Flexibilität hilft.
DC-Link-Filmkondensator AEC-Q200-qualifiziert
Einen neuen, AEC-Q200-qualifizierten, für DC-Zwischenkreisanwendungen entwickelten Polypropylen-Filmkondensator präsentiert Vishay Intertechnology. Der für Automobilanwendungen in feuchter Einsatzumgebung vorgesehene MKP1848Se DC-Link ist das erste Bauteil dieser Art, das den THB-Test (‚Temperature Humidity Bias') bei 60 °C/93 % rel. Feuchte und Nennspannung über 56 Tage besteht.
Bidirektionales DC-Leistungsrelais
Omrons bidirektionales DC-Leistungsrelais G9KB ist speziell geeignet für neue Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien. Es markiert gleichzeitig als erstes dazu passendes Produkt eine neue Ausrichtung des Herstellers auf die Bewältigung der Herausforderungen durch den Klimawandel und insbesondere auf die Förderung des Übergangs zu emissionsfreien Kraftstoffen, Das Leiterplatten-Leistungsrelais ermöglicht die bidirektionale Hochleistungs-Gleichstromschaltung für Batteriespeichersysteme (Battery energy storage systems - BESS), die es Haushalten oder via Gleichstrom-Wallboxen Elektrofahrzeugen (EVs) ermöglichen, erneuerbare Energien abgekoppelt von ihrer Erzeugung zu nutzen.
Design for Manufacturing – ein Fallbeispiel
Zu den Herausforderungen, denen sich Startups stellen müssen, gehören auch technische Hürden – etwa die notwendigen Vorbereitungen, eine gute Produktidee stolperfrei bis in eine Volumen-Produktion führen zu können. Das Engineering- und Beratungs-Unternehmen Prüfrex begleitete ein Startup, welches genau vor dieser Schwierigkeit stand. Basis der Produktidee war ein Sensor, der dank eingebauter künstlicher Intelligenz Waldbrände bereits in ihrer Frühphase erkennt, indem er Wasserstoff, Kohlenmonoxid und -dioxid sowie andere Gase im ppm-Bereich feststellt.
Leiterplattenproduzent EPC Elreha im Insolvenzverfahren
AGC Multi-Materials Division mit neuer Website
IATF 16949-Rezertifizierung erhöht Digitalisierungsgrad für Automotive-Kunden
EMS-Dienstleister Limtronik reagierte auf die kontinuierlich wachsende Komplexität der Elektronikprodukte in der Automobilindustrie und ging durch die Rezertifizierung der IATF 16949. Diese Zertifizierung ist der bislang einzige weltweit anerkannte Qualitätsmanagement-Standard, der auf alle in der Lieferkette der Automobilbranche tätigen Unternehmen anwendbar ist und die wichtigsten Kriterien in diesem Bereich abdeckt.
Dendriten-Bildung mit SALD-Schichten verhindern
Die Abkürzung für die Oberflächentechnologie Spatial Atomic Layer Deposition hat das niederländische Unternehmen SALD BV gleich auch als seinen Namen gewählt. Das Unternehmen aus Eindhoven hat ein mehrfach patentiertes Verfahren entwickelt, um Beschichtungen, die so dünn sind wie ein einziges Atom, im industriellen Maßstab aufzutragen und hat damit bereits von 2020 auf 2021 eine Umatzverdoppelung erreicht.
CEO Frank Verhage rechnet auch für 2022 mit einer erneuten Umsatzverdoppelung: "Die Technologie hat das Potenzial, ganze Branchen zu revolutionieren."
Wie Verhage ausführt, sind inzwischen vier SALD-Maschinen weltweit im Einsatz, drei weitere sollen bis Jahresmitte ausgeliefert werden. Mehr als 45 Industrieunternehmen rund um den Globus seien dem CEO zufolge damit beschäftigt, die SALD-Technologie in ihre Fertigungsprozesse zu integrieren.
Dieser Prozess wird auch durch drei EU-Projekte unterstützt, in denen SALD eingebunden ist; die Aufnahme in zwei weitere EU-Projekte wird noch vor Jahresende erwartet. Zudem ist SALD in Entwicklungsprojekte des staatlichen niederländischen Technologiefonds ‘NXTGEN Groeifonds' involviert, die 2023 an den Start gehen sollen. „Der Sprung aus dem Labor in die Massenfertigung findet in vielfältiger Weise statt“, sagt Verhage. Dabei hat die SALD BV vor allem drei Märkte im Visier: effiziente Solarzellen, ausdauernde Batterien und umweltfreundliche Verpackungen.
In der Solarwirtschaft lassen sich mit SALD-Beschichtungen für die neue Generation der Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen Wirkungsgrade bei der Leistungsumwandlung erreichen, die weit über der theoretischen Grenze von reinem Silizium liegen. Bei Lithium-Ionen-Batterien erhöht eine SALD-Schicht, welche die Elektroden vor dem Elektrolyten schützt, die Stabilität und verhindert die Bildung von schädlichen Dendriten.
Für die Herstellung von schnellladenden Hochleistungs-Festkörperbatterien der nächsten Generation bietet sich die Beschichtung mit SALD geradezu an. In der Verpackungsindustrie lassen sich dank SALD luftdichte Barriereschichten erzeugen, die die Haltbarkeit von Packgütern erhöhen und den Einsatz von
Kunststoffen oder anderen Verpackungsmaterialien reduzieren.
Über diese drei Anwendungsgebiete hinaus findet die SALD-Technologie Einsatzmöglichkeiten auf zahlreichen weiteren Gebieten, betont das Unternehmen. Als Beispiele werden die Elektrolyse, Brennstoffzellen und optische Geräte genannt.
Produkt des Monats: Elektronik auch im Außenbereich geschützt
Die neuen Kunststoffgehäuse der Serie KS135 von Wöhr schützen Elektronik optimal vor thermischen und mechanischen Umwelteinflüssen. Das Unternehmen aus Höfen an der Enz bietet die Serie mit Rast- oder Schraubverriegelung. Beide Versionen sind sowohl ohne als auch mit einer durch eine integrierte Druckausgleichsmembran realisierte Belüftung erhältlich. Dank Schutzart IP 66/67/69 sind die Elektronikgehäuse für den Innen- und den Außen-Bereich geeignet. In der Standardausführung sind die Gehäuse grau (ähnlich RAL7042).