Fachmessen mit internationaler Ausrichtung

Fachmessen mit internationaler Ausrichtung

In Nürnberg finden vom 11. bis 13. Juni 2024 die Messen SMTconnect, PCIM Europe und SENSOR+TEST statt

SMTconnect

Die Messe hat sich schon lange beim Fachpublikum als die Messe der Elektronikfertigung in Europa etabliert, auf der man Trends und neue Technologien in der Elektronikentwicklung und der Fertigung aufspüren, aber auch die Entwicklung bei Dienstleistungen und Anwendung mikroelektronischer Baugruppen und Systeme verfolgen kann. Sie gilt als einzige Fachmesse in Europa, die den gesamten Produktionsablauf mikroelektronischer Systeme kompakt abdeckt.

Die Veranstaltung versteht sich auch in diesem Jahr als Treffpunkt für alle Bereiche der Elektronikfertigung innerhalb der Mikroelektronik, einschließlich der gesamten Auftragsfertigung. Die Schwerpunkte der Messe liegen in den Teilbereichen Systementwicklung und Produktionsvorbereitung, Materialien und Bauelemente, Prozesse und Fertigung elektronischer Baugruppen, Zuverlässigkeit elektronischer Baugruppen und Testverfahren sowie Software und Produktionssteuerung.

Was erwartet die Besucher in diesem Jahr?

  • Novum auf der SMTconnect 2024: Um das Zusammenspiel der Elektronikfertigung und der Leistungselektronik verstärkt aufzugreifen, wird als verbindendes Element zwischen den beiden Branchen die Halle 5 der PCIM Europe unter das Motto ‚Smart Power System Integration' gestellt. In dieser Halle werden spezifische Anforderungen der Leistungselektronikfertigung thematisiert.Besucher können sich hier in Vorträgen über die neuesten Erkenntnisse informieren und diese in weiteren Gesprächen mit Ausstellern auf der SMTconnect diskutieren.
  • Die SMTconnect steht dabei für die Darstellung aller für den Produktionsprozess in der Systemintegration erforderlichen Elemente. Die PCIM Europe zeigt Lösungen für die besonderen Anforderungen der Leistungselektronik an Schaltungsträger, Leiterquerschnitte, Temperaturbeständigkeit und die Aufbau- und Verbindungstechnologie. Das Zusammenrücken beider Fachmessen bringt Vorteile: So können Entscheidungsprozesse bei der Bestellung von Materialien und Komponenten oder bei Investition in Maschinen und Equipment besser unterstützt werden.
  • Die Fertigungslinie des Fraunhofer IZM (Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration) bietet in diesem Jahr zusätzliche Einblicke in einzelne Produktionsschritte. Sie steht unter dem Motto ‚See the REAL DEAL' und thematisiert, wie durch einen höheren Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad die Prozesse in der Fertigung robuster gegen Störungen und äußere Einflüsse gestaltet werden können.
  • Aktuelles Forenprogramm mit Einblicken in die Leistungselektronik – am zweiten Messetag wird die Leistungselektronik das Hauptthema auf dem Messeforum sein. Das Programm wird an allen Tagen ergänzt durch verschiedene aktuelle Themen wie ‚KI in der Elektronikfertigung und Industrie 4.0' sowie ‚Nachhaltige Elektronikfertigung'.
  • Auf der Messe wird ein umfassendes Spektrum der Oberflächenbestückung von Materialien über Bauelemente bis hin zu Coating- und Testsystemen zu sehen sein. Keyplayer der Branche zeigen ihre neusten Produkte und Dienstleistungen in diesen Feldern, darunter Asys, Essemtec, FUJI Europe, Göpel electronic, SmartRep, Viscom und Techvalley.

In diesem Jahr wird die Ausstellungsfläche der Messe verdichtet. So soll der zielgerichtete Austausch zwischen den ausstellenden Unternehmen und den Fachbesuchern in den Messehallen 4 und 4A gefördert werden.

https://smt.mesago.com

Viola Krautz


PCIM Europe Messe und Konferenz

In vier Messehallen mit mehr als 600 Ausstellern aus 33 Ländern können sich Besucher der international wichtigen Fachmesse für Leistungselektronik und ihre Anwendungen wie intelligente Antriebstechnik, erneuerbare Energie und Energiemanagement über ein Produktspektrum entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Leistungselektronik informieren. Zu den ausstellenden Unternehmen zählen Branchenführer aber auch zahlreiche Neuaussteller. Auf verschieden Bühnen werden aktuelle Themen näher beleuchtet, z. B. werden in Halle 5 innovative Lösungen und Anwendungsbeispiele für die Herausforderungen der Leistungselektronikfertigung gezeigt. Oder die Vorträge der E-Mobility & Energy-Storage-Stage beleuchten die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen der Leistungselektronik für die Elektromobilität und Energiespeicherung.

Auf der neuen University Research Zone erfahren Besucher das Neuste aus der Forschung. Hier geben täglich wechselnde, nationale und internationale Universitäten und Institute Einblick in die Forschungsarbeit der Leistungselektronik.

Bild 2: Eine Networkingfläche lädt zum Erfahrungsaustausch ein.Bild 2: Eine Networkingfläche lädt zum Erfahrungsaustausch ein.

Die PCIM Europe Konferenz

Die Konferenz ist eine anwenderorientierte Plattform mit aktuellen Vorträgen aus Forschung und Entwicklung führender Unternehmen und Universitäten aus allen Gebieten der Leistungselektronik. Höhepunkte der Konferenz sind u. a. die Keynote-Vorträge zum Auftakt eines jeden Konferenztages. Diese werden sich mit wichtigen aktuellen und innovativen Themen der Branche beschäftigen. So wird z. B. Rolf Hellinger von Siemens mit dem Thema ‚AI between Hype and Industrial-Grade' beginnen.

Experten stellen auf der Konferenz ihre Erstveröffentlichungen über Entwicklungen und Trends in der Leistungselektronik vor und stehen für Fachdiskussionen zur Verfügung. In den anwenderorientierten, halbtägigen Seminaren können die Teilnehmer in einen direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch mit den Seminarleitern und den anderen Seminarteilnehmern treten.

Zu den Themen der Konferenz gehören aktuelle Leistungselektronik-Trends, Entwicklungen bei Leistungshalbleitern, bei passiven Bauelementen, Produkten zur Wärmebeherrschung, in der Energiespeicherung, bei Sensoren sowie neuen Materialien und Systemen. Die Konferenzsprache ist Englisch. Das detaillierte Konferenzprogramm und das Seminarprogramm sind auf der Internetseite der PCIM veröffentlicht. Für die Konferenztickets steht bis zum 28.05.2024 die vergünstigteConference Ratezur Verfügung.

Die digitale Plattform PCIM Europe digital bietet die Möglichkeit, Vorträge der Konferenz und der Stages zeit- und ortsunabhängig zu entdecken. Alle mündlichen Vorträge der Konferenz werden live gestreamt und stehen im Nachgang auf der digitalen Plattform zur Verfügung – ausgenommen sind die Posterpräsentationen.

https://pcim.mesago.com

Viola Krautz


SENSOR+TEST

Auf der Messe für Sensorik, Mess- und Prüftechnik präsentieren internationale Aussteller das Spektrum der messtechnischen Systemkompetenz vom Sensor bis zur Auswertung. Erwartet werden 400 Aussteller aus dem In- und Ausland. Vor allem das Interesse internationaler Aussteller ist nach Angaben des Veranstalters in diesem Jahr noch einmal gewachsen. Nach den traditionell immer starken Ausstellerzahlen aus dem Nachbarland Schweiz, haben vor allem britische und US-amerikanische Unternehmen ihre Teilnahme bestätigt.

Das Ausstellungsspektrum der Messe umfasst:

  • Sensorelemente, Sensoren, Sensorsysteme und sensorische Messgeräte, Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung für Sensortechnologien
  • Messtechnische Systeme, Geräte, Komponenten und Software
  • Mess- und Prüftechnik für Fahr-/Flugzeugtechnik, Material- und Qualitätsprüfung, kundenspezifische Mess- und Prüfsysteme
  • Labormesstechnik, Kalibrier-, Analyse- und Prüfgeräte
  • Kalibriersysteme und -dienstleistungen für die Mess- und Prüftechnik

Die Aussteller kommen aus der Produktion, Distribution, aus dem Dienstleistungsbereich und aus wissenschaftlichen Einrichtungen. Im Rahmen der Messe zeigen sie auf den Fachforen live ihre Produkte und Anwendungen und am 13. Juni wird der Young Engineers Dayfür alle Nachwuchskräfte stattfinden.

Impression der ‚Sensor + Test‘ 2023 – in diesem Jahr erwartet die Messe mehr als 400 internationale AusstellerImpression der ‚Sensor + Test‘ 2023 – in diesem Jahr erwartet die Messe mehr als 400 internationale AusstellerNeu in diesem Jahr ist die Förderung für junge innovative Unternehmen. Um diesen Unternehmen die Teilnahme an bestimmten Messen in Deutschland, so auch der ‚SENSOR+TEST', zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einFörderprogrammaufgelegt, das bis zu 60 % der dabei anfallenden Kosten für Standmiete und Standbau trägt. Die Teilnahme erfolgt im Rahmen einesGemeinschaftsstandes, zu dem man sich auf der Webseite der Messe direkt anmelden kann.

Auf der Höhe der Zeit mit der eigens gestalteten ‚Calibration Area' – Kalibrierung steht aktuell bei vielen Unternehmen oben auf der To-Do-Liste. Mit steigender Anzahl an Sensoren und Messstellen wird der Einsatz moderner digitaler und automatisierter Kalibrierkonzepte zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Auf derCalibration Areazeigen Aussteller ihre neuesten Applikationen und Dienstleistungen.

Die parallel zur Ausstellung stattfindende GMA/ITG-Fachtagung Sensoren und Messsysteme 2024und die ‚ETTC 2024 European Test and Telemetry Conference' werden die Veranstaltung mit wissenschaftlichen Grundlagen und Ausblicken in die Zukunft der Branche bereichern.

www.sensor-test.de

Viola Krautz


Pressekonferenz zur SMTconnect und PCIM Europe

Im Vorfeld der Messen veranstaltete Mesago eine gemeinsame Pressekonferenz, um über den aktuellen Stand und Neuigkeiten zu informieren. Dazu gab es zwei Fachvorträge zur wirtschaftlichen und technischen Entwicklung der Branche.

Dr. Sandra Engle, VDMA Productronic, gab zuerst einen Marktausblick auf den Maschinen- und Elektronikmaschinenbau. Dabei zitierte sie das VDMA Konjunkturbulletin vom April 2024. Auftragseingang und Produktionsleistung sind weiter im Minus. Der ifo-Index ist allerdings im März gestiegen, da es nun weniger pessimistische Erwartungen gibt. Doch immer noch blicken mehr Unternehmen pessimistisch auf die nächsten sechs Monate als optimistisch.

Prof. Dr. Ing. Eckart Hoene, Fraunhofer IZM, Berlin, ging auf den Bedarf (in Zukunft wird das Zehnfache im Vergleich zu jetzt benötigt) und die Trends der Leistungselektronik ein. In einigen Jahren müssen pro Jahr 1,25 TW an Leistung ersetzt werden, nur um die benötigte Kapazität aufrechtzuerhalten. Dies ist 2,5 mal so viel, wie heute jährlich neu gebaut wird und somit durchaus leistbar. Schneller schaltende Elektroniken sind eine Lösung für die Realisierung des zunehmenden Leistungsbedarfs und dafür sind v.a. neue Packagingkonzepte gefragt wie z. B. das IZM Gen1 Modul (ECPE) mit ultrageringer Induktivität. Der Entwurf von Leistungselektronik für automatisierte Fertigbarkeit ist der Schlüssel für die großvolumige Produktion. Die Verringerung des Materialverbrauchs für jede leistungselektronische Einheit ist der Schlüssel zur Ressourceneffizienz und zugleich zur Kostenwettbewerbsfähigkeit. Das Erreichen dieser Ziele erfordert die Einbeziehung des Produktionsprozesses bereits in der frühen Phase der Topologieentscheidungen. Und höhere Produktionszahlen wiederum ermöglichen auch ein umfassenderes Engineering für noch bessere Leistungen auf allen Gebieten, aber es mangelt an den dafür benötigten, fähigen Ingenieuren.

Gustl Keller

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