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Geschichte(n) der Galvanik 10/2016

Artikelnummer: GALVANO-11830
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Geschichte(n) der Galvanik 10/2016
Galvanische Edelmetallbeschichtung von Elektronikkontakten in der DDR – Ein Rückblick
Am 1.04.1960 wurde im Edelmetallverarbeitungsbetrieb Halsbrücke bei Freiberg die Abteilung Edelmetallchemie gegründet. Sie bestand aus den Bereichen Edelmetallgewinnung und -scheidung, Edelmetallsalze und einer Galvanik (Abb. 1). Die Galvanik war dabei völlig neu aufgebaut worden und begann mit einem Meister und zwei ungelernten Arbeitskräften. Es wurden Starkstromschaltstücke und Kontakte versilbert, Zahnstifte vergoldet und Kontaktniete aus Silber rhodiniert. Die apparative Technik bestand vorwiegend aus Galvanisier-Glocken und Galvanisier-Trommeln. Seit der Berlin-Krise 1958 propagierte die Partei- und Staatsführung der DDR eine Politik der „Störfreimachung“. Sie forderte industrienahe Forschung und den Nachbau dringend benötigter Ausrüstungen in Eigenleistung. Da die „Störfreimachung“ auch für die Wissenschaften galt, war auch der Import westdeutscher Literatur erschwert. Das führte dazu, dass die Freiberger Wissenschaftler sogar eigene Lehrmittel entwickelten und neue Lehrbücher schrieben.
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