Vergleich verschiedener Schichtsysteme unter EMV-Gesichtspunkten?

1 Einführung
Elektromagnetische Verträglichkeit, oder kurz EMV, bezeichnet die Fähigkeit elektrotechnischer Geräte und Systeme, sich in ihr elektro- magnetisches Einsatzumfeld problemlos zu integrieren, d.h.
- erstens, dort in beabsichtigter Weise zufriedenstellend zu arbeiten (Aspekt der Störfestigkeit)
ohne dabei - zweitens, diese Umgebung und andere da in befindliche Einrichtungen unzulässig elektromagnetisch zu belasten und da- durch gegebenenfalls zu stören (Aspekt der Störaussendung bzw. der Störemission).
Diese Charakterisierung trifft sinngemäß die seit Jahrzehnten weltweit eingeführte Definition der EMV (vgl. z.B. [1]). In der oben strukturierten Darstellung verdeutlicht sie gleichzeitig die Verbindung zu Parametern (Störfestigkeit, Störemission) mit deren Hilfe die EMV als Produkteigenschaft meßbar ausgewiesen werden kann. Angesichts der Überfrachtung vieler Industrieller, privater und öffentlicher Bereiche mit funktionsintensiver sensibler Elektronik sowie einer ständig steigenden Zahl an elektroenergetischen Installationen ist sie heute ein wichtiges Produktmerkmal, für das seit 1992 europaweit gesetzlich fixierte Anforderungen bestehen (Abb. 1) [2 - 4], die am 1. Januar 1996 nach Ablauf entsprechender Übergangsfristen endgültig in Kraft getreten sind. Um diesen Anforderungen zu genügen, werden im Zusammenhang mit der Entwicklung und Herstellung elektronischer Geräte eine Vielzahl schaltungstechnischer, konstruktiver und auch softwarebasierter Maßnahmen realisiert (Abb. 2).