Bekanntermaßen ist Elektropolieren das anodische Oberflächenabtragen von metallischen Werkstücken mit einer Fremdstromquelle [1]. Je nach Ziel der Oberflächenbearbeitung kann dabei zwischen elektrolytischem Glänzen, wenn dabei die optischen und dekorativen Eigenschaften im Vordergrund stehen, und elektrolytischem Glätten, so es um das Erzeugen glatter Oberflächen geht, unterschieden werden. Auch sollte man sich bei der Optimierung der Einstellparameter für eine spezielle Wirkpaarung immer bewusst sein, dass bei der Menge von Parametern und den zumeist mehreren Fertigungszielen in der Regel ein hinreichender Kompromiss gefunden werden muss, der eine Fertigung innerhalb der angestrebten Toleranzen ermöglicht. Beispielsweise ist ein gleichzeitiges Optimieren der Oberflächenstruktur auf verschiedenen Längenskalen, der Oberflächenbeschaffenheit, der Zusammensetzung der Legierung an der Oberfläche und der Form des Werkstücks nach dem Oberflächenabtragen nicht ohne (in manchen Fällen sogar erheblichen) Versuchsaufwand möglich.