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Montag, 23 August 2021 15:19

Wenn das Gebiss aus dem Drucker kommt

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Zahnprothesen wie diese entstehen aktuell in aufwendiger Handarbeit. ATeM will die Herstellung komfortablerer Prothesen schneller und ressourcenschonender gestalten Zahnprothesen wie diese entstehen aktuell in aufwendiger Handarbeit. ATeM will die Herstellung komfortablerer Prothesen schneller und ressourcenschonender gestalten

Ein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Chancen des 3D-Drucks in der Zahnmedizin. Großes Potential liegt dabei in der Nutzung innovativer Werkstoffe und der Integration zusätzlicher Funktionalitäten in den Zahnersatz, die den Tragekomfort für den Patienten erhöhen. Die additive Fertigung könnte es gestatten, deutlich komplexere Implantate nach einem 3D-Scan des Mundraums sofort zu drucken und damit Wartezeiten zu verkürzen. Über additive Verfahren ließen sich beispielsweise auch Metall- und Kunststoffmaterialien für eine verbesserte Ästhetik miteinander kombinieren.

Ein weiteres Anwendungsszenario betrifft Funktionserweiterungen, wie etwa die direkte Integration von Sensoren in medizinische Komponenten. Empfindliche Sensoren in additiv hergestellten Knie- oder Hüftgelenken könnten Entzündungsreaktionen nach der Operation feststellen, indem sie auf höhere Temperaturen oder veränderte Biomarker reagieren. Ebenfalls gedruckt werden sollen in Zukunft Lab-on-a-Chip-Systeme, mit denen sich Organfunktionen und Abläufe im menschlichen Körper auf einem Chip darstellen lassen. Das kann beispielsweise beim Testen von Medikamenten zum Einsatz kommen.

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