Welche zentrale Aussage ergab die Studie?
Halbleiter stehen stark im Fokus. Das gilt für Anbieter und Anwender in der Industrie, aber auch für die Politik. Die EU sollte ihre Stärken in der Wertschöpfungskette ausbauen und gezielt Investitionen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau, Forschung und Entwicklung sowie im Chipdesign tätigen. Auch muss sie in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften investieren, um unsere Innovationskraft zu erhalten. Die Studie ergab auch, dass wir ein Defizit im Bereich des Advanced-Packaging haben. Wir müssen die Systemintregration in den Blick nehmen, um technologisch am Ball zu bleiben und einseitige Abhängigkeiten von Asien zu reduzieren.
„Europa muss auf dem Halbleitermarkt aufholen“
Geht es um eine Abschottung von Europa?
Keineswegs! Das Ziel sind strategisch sinnvolle internationale Partnerschaften, um Technologie gegenseitig anzubieten – für ein faires Miteinander.
Auf der Podiumsdiskussion wurde erörtert, ob der EU Chips Act dem Maschinen- und Anlagenbau helfen wird ...
Aus Sicht der VDMA-Mitgliedsunternehmen ist dies ein richtiger Schritt. Kontrovers wurde diskutiert, ob zur Stärkung der europäischen Halbleiterindustrie hohe Investitionen notwendig sind. Ein anderer Ansatz wäre die Förderung thematisch relevanter Forschung und Innovation in Europa. Es war eine lebhafte Debatte, auch weil die Teilnehmer spontan eingeladen wurden, sich aktiv zu beteiligen.
