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Mit verlässlicher Regelmäßigkeit treffen sich Galvano- und Oberflächentechniker im März zum Leipziger Fachseminar. So auch in diesem Jahr, in dem die Veranstaltung der DGO-Bezirksgruppen Sachsen und Thüringen mit 220 Teilnehmern und 44 Ausstellern ähnlich erfolgreich verlief wie im vergangenen Jahr. Allerdings konnten sich die Teilnehmer 2024 wieder über die Vergabe eines Galvanopreises freuen, der für eine Innovation im Bereich Wasserstofferzeugung verliehen wurde.
Lucie Bangert studiert Elektrotechnik im Master an der Universität Kiel. Ihr Weg zum Elektrotechnikstudium ist ungewöhnlich. Ihr Ziel ist es, später im Bereich Forschung und Entwicklung zu arbeiten.
Nach der Entscheidung von TSMC, gemeinsam mit europäischen Partnern in Dresden eine 10 Mrd. € teure Chipfabrik zu bauen, sind in Sachsen nun die Debatten um Fachkräfte-Nachschub, über den Ressourcenverbrauch solcher ‚Megafabs', Subventionen und Verkehrsanbindungen in vollem Gange. So regt sich die Sorge, dass die Staatszuschüsse und der Arbeitskräftesog der taiwanesischen Fabrik letztlich zu Lasten des regionalen Mittelstandes gehen könnten. Anderseits wachsen in der Branche selbst die Forderungen, eine nationale und internationale Fachkräfte-Akquise viel systematischer anzugehen, die Stadt Dresden infrastrukturell enger mit den umliegenden Landkreisen zu vernetzen und auch die Berufsschulkapazitäten für Mikrotechnologen und Mechatroniker stark auszubauen. Unterm Strich aber erwarten viele Sachsen einen enormen Schub durch die Ansiedlung des weltweit größten Halbleiterauftragsfertigers.
Im Rahmen unserer Recherche zum Thema ‚Fachkräftemangel in der Elektronikindustrie und -forschung' führen wir unter anderem Interviews mit Auszubildenden, Ausbildern und Studierenden, um ein Stimmungsbild über die aktuelle Lage zu erhalten.
Dr. Elke Moosbach, Geschäftsführerin der Edelmetallgalvanik Moosbach & Kann, Interveiw: Robert Piterek