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Frage: Wie so viele andere Galvaniken auch, befassen wir uns derzeit mit der Umstellung von Chrom(VI)- auf Chrom(III)-Elektrolyte. Unsere Anforderungen sind vor allem dekorativ. Soweit wir informiert wurden, gibt es Elektrolyte auf Basis von Sulfat und Chlorid, wobei sich – wie uns gesagt wurde – Chloridelektrolyte durchgesetzt haben. Leider fehlen uns weitere Informationen und wir wissen nicht, ob sich Tests mit Elektrolyten auf Sulfatbasis überhaupt lohnen. Sollten wir Ihrer Meinung nach das ganze Spektrum prüfen, oder sollten sich unsere Vorversuche auf Chloridelektrolyte beschränken?
– Teil 6 – Eine effektive Methode zur funktionalen Oberflächenbehandlung / Fortsetzung aus Galvanotechnik 3/2024
Aluminium ist ein vielseitiges Metall mit hoher Festigkeit, Leichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Dennoch kann das Metall unter bestimmten Bedingungen korrodieren, was zu einer Beeinträchtigung seiner mechanischen Eigenschaften und Ästhetik führen kann. Eine bewährte Methode, um die Korrosionsbeständigkeit von Aluminium zu verbessern und gleichzeitig eine, in mehreren Hinsichten funktionale Oberfläche zu erzeugen, ist das chemische Passivieren oder Chromatieren. Im letzten Teil der Aluminiumserie werden die Grundlagen des chemischen Passivierens von Aluminium auf Chrom(III)- Basis sowie seine Anwendungen und Vorteile aufgezeigt.
Die erste Veranstaltung des Jahres der DGO Bezirksgruppe Thüringen fand reges Interesse. Referent Sascha Höland, Geschäftsführender Gesellschafter der Spaleck Oberflächenveredlung GmbH, berichtete über die Probleme bei der Einführung der Chrom(III)-Beschichtungen in der Praxis. Nach seinen bisherigen Erfahrungen war es eine Reise zwischen Vorfreude und Nervenzusammenbruch.
GESCHICHTE[N] DER Galvanik
Eine Beschichtung mit großer Auswirkung auf Galvanobranche und Gesellschaft
Ein Workshop mit dem Namen „Drohendes Chrom (VI) Verbot setzt die Industrie unter Druck – Perspektiven mit der Dünnschichttechnologie“ greift das Dilemma der sich stetig verschärfenden Regulierung der Chrom(VI)Galvanisierung auf und stellt Perspektiven mittels chemischer und physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD/CVD) vor.
Die nachhaltige Produktion wird immer wichtiger. Im Gegensatz zu folierten, lackierten oder PVD-beschichteten Oberflächen lassen sich verchromte Bauteile zu 100 % recyceln. Automobilzulieferer BIA hat den Kreislaufprozess geschlossen und damit begonnen, sowohl Chrombauteile zu recyceln als auch neue Bauteile auf Basis recycelter Materialien anzubieten.
Die neue EU-Regelung zum Einsatz von Chrom(VI) in galvanischen Verfahren stellt die Hersteller von Galvanochemie vor große Herausforderungen. Trotz der Umstellung auf Cr(III)-Verbindungen, sollen die gewünschten Eigenschaften von Cr(VI)-Beschichtungen weiterhin erhalten bleiben. Hierzu gehören z. B. die typische bläuliche Farbgebung von verchromten Bauteilen und eine hohe Korrosionsbeständigkeit bei entsprechender Schichtdicke. Eine unkomplizierte Handhabung soll zudem für zuverlässige Resultate sorgen.
Der etablierte CASS-Test kann Nickel-Chrom-Korrosionsschutzsysteme in Chrom(VI)-Verfahren prozesssicher auf Funktionsfähigkeit überprüfen. Mit dem Technologiewechsel zu Chrom(III)-Beschichtungsprozessen wurden Simulationsverfahren zur Anpassung des CASS-Tests durchgeführt. Dabei wurden auch Erkenntnisse über eine Chrom(VI)-freie Passivierung gewonnen, die die Korrosionsbeständigkeit von Chrom(III)-Verfahren weiter verbessern dürfte.
Frage: Wir reduzieren Chrom(VI)-Verbindungen mit Natriumdithionit. Das ist nicht die günstigste, aber bei uns die beste Lösung. Um möglichst auf unnötige Überschüsse verzichten zu müssen und Kosten zu sparen, wollten wir die ideale Zugabe berechnen. Leider konnten wir im Galvano-Rechner [1] kein entsprechendes Tool finden und auch aus der Fachliteratur erhalten wir keine verbindlichen Angaben. Kennen Sie ein entsprechendes Programm oder eine App, die uns weiterhelfen kann?