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Mittwoch, 28 Oktober 2020 10:15

SES hört Ende Januar auf

von Volker Tisken
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„Wir haben bis zuletzt gehofft und dafür gekämpft, dass die vorhandenen Investoren Schoeller Electronics Systems übernehmen“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Michael Lojowsky von Schultze & Braun. „Wir haben bis zuletzt gehofft und dafür gekämpft, dass die vorhandenen Investoren Schoeller Electronics Systems übernehmen“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Michael Lojowsky von Schultze & Braun.

Der Leiterplatten-Hersteller Schoeller Electronics Systems war trotz einer gezielten und aktiven Suche nach Investoren nicht zu retten. „Auch der letzte verbliebene Interessent hat uns nun mitgeteilt, dass er sich aus dem Bieterprozess zurückzieht“, so Insolvenzverwalter Dr. Michael Lojowsky in einer Pressemitteilung.

Er sah sich daher in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss gezwungen, den Geschäftsbetrieb einzustellen. Nach derzeitigen Planungen endet der Produktionsprozess spätestens zum 31. Januar 2020. Nachdem Dr. Lojowsky Anfang Mai als sogenannter ,starker Insolvenzverwalter’ eingesetzt worden war (PLUS berichtete), gelang es ihm zusammen mit dem Interimsgeschäftsführer Felix Hick, das Unternehmen während des Verfahrens zu stabilisieren. Es sei aber von Beginn an klar gewesen, dass es ohne einen strategischen Partner für Schoeller Electronics mittel- und langfristig nicht weitergehen könne, so Lojowsky. Gemeinsm mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte wurde weltweit nach Investoren gesucht. Verhandlungen gab es in den vergangenen Wochen mit mehreren Interessenten – leider ohne Erfolg. Die rund 180 Mitarbeiter sind über die Schließung und ihre dadurch bedingten Kündigung bereits informiert.

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