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Samstag, 08 Mai 2021 09:00

Atomdünne Beschichtungen für Raumfahrzeuge

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Das niederländische Start-up SALD B.V. (Eindhoven) meldet verstärkte Nachfrage nach seiner Solarpanel-Technologie aus der Raumfahrt. Mit der von SALD entwickelten Technologie „Spatial Atom Layer Deposition“ (SALD), lässt sich eine neue Generation von Solarpanels mit höherer Effizienz und Stabilität produzieren, teilt das Unternehmen mit.

Mit dem patentierten SALD-Verfahren können laut Angaben Beschichtungen hergestellt werden, die so dünn wie ein einzelnes Atom sind. Diese seien „ideal“ für die Integration in die nächste Generation von Raumschiffen, die von Privatfirmen wie Virgin Galactic (Richard Branson), Blue Origin (Jeff Bezos) und SpaceX (Elon Musk) derzeit an den Start gebracht werden. Als Beispiel für die Integration neuartiger Solarpanels in eine Weltraumkapsel verweist SALD auf die „Crew Dragon“ von SpaceX. Bei dieser ist der Rumpf zwischen dem Antrieb und der Spitze beinahe vollständig durch neuartige flexible und robuste Solarpanels abgedeckt. Damit entfällt das aufwändige und unsichere Herausklappen von Sonnensegeln, die anfällig für Risse beim Ein- und Ausfalten sind. Für das SALD-Verfahren bieten sich nicht nur in der Raumfahrt, sondern auch in vielen Industriebereichen vom Automobilsektor über die Textilwirtschaft bis hin zur Solarenergiebranche und Verpackungsindustrie Einsatzmöglichkeiten an.

www.spatialald.com,

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  • Ausgabe: 4
  • Jahr: 2021
  • Autoren: Dr.-Ing. Richard Suchentrunk

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