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Mittwoch, 18 Mai 2022 15:26

Hirn-Organoide zeigen kortikale Fehlbildung

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Rechts: Von mutierten Genen stammende Gehirn-Organoide zeigen falsch positionierte Zellen (rote Klammer; Zellkerne in Blau gefärbt) sowie ein Band von falsch positionierten Nervenzellen (rote Pfeilspitzen; in Grün gefärbt). Links: Gehirn-Organoiden von gesunden Spenderzellen (Abbildung: HITBR) Rechts: Von mutierten Genen stammende Gehirn-Organoide zeigen falsch positionierte Zellen (rote Klammer; Zellkerne in Blau gefärbt) sowie ein Band von falsch positionierten Nervenzellen (rote Pfeilspitzen; in Grün gefärbt). Links: Gehirn-Organoiden von gesunden Spenderzellen (Abbildung: HITBR)

Humane Gehirn-Organoide geben neue Einblicke in die Entwicklung des Gehirns und seiner Erkrankungen, wie eine Studie des Hector Instituts für Translationale Hirnforschung (HITBR) am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim zeigt.

Die Entwicklung der Großhirnrinde wird aufgrund ihrer Komplexität intensiv erforscht, weil Fehlbildungen zu einer Desorganisation der Großhirnrinde mit schwerwiegenden Folgen wie Epilepsie und geistiger Beeinträchtigung führen können. Die Forschenden stellten Gehirn-Organoide aus Stammzellen mit mutierten Genen solchen gegenüber, bei denen eine Mutation ausgeschlossen werden konnte. Der Vergleich bekräftigte, dass Organoide zum Verständnis der normalen und abnormalen Entwicklung des menschlichen Gehirns beitragen können. Langfristig dürften die Erkenntnisse zu neuen Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen bei kortikalen Defekten beitragen.

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