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Donnerstag, 10 November 2022 10:59

Batterierecyclinganlage gewinnt Metalle zurück

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So soll die Batterierecyclinganlage für schwarze Masse im brandenburgischen Schwarzheide einmal aussehen. Der Termin für die Inbetriebnahme ist Anfang 2024 (Foto: BASF) So soll die Batterierecyclinganlage für schwarze Masse im brandenburgischen Schwarzheide einmal aussehen. Der Termin für die Inbetriebnahme ist Anfang 2024 (Foto: BASF)

BASF wird in Schwarzheide eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab errichten. Der Standort ist ideal für den Aufbau von Batterierecycling-Aktivitäten, da es in Mitteleuropa viele Hersteller von Elektroautos und Zellproduzenten gibt.

Mit der Investition werden etwa 30 neue Arbeitsplätze in der Produktion geschaffen, die Inbetriebnahme ist für Anfang 2024 geplant. Die Herstellung von schwarzer Masse steht am Anfang des Recyclingprozesses und basiert auf der mechanischen Behandlung der Batterien. Die so gewonnene schwarze Masse enthält große Mengen der wichtigsten Metalle, die zur Herstellung von Kathodenmaterialien verwendet werden: Lithium, Nickel, Cobalt und Mangan. Im nächsten Schritt wird die schwarze Masse hydrometallurgisch weiterverarbeitet. BASF plant eine entsprechende großtechnische Anlage Mitte des Jahrzehnts zu errichten.

Das Batterierecycling ist ein wichtiger Hebel, um den CO2-Fußabdruck von Elektrofahrzeugen zu reduzieren und ehrgeizige, auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtete politische Regulierungen, die im Rahmen der vorgeschlagenen EU-Batterieverordnung erwartet werden, zu erfüllen. Das beinhaltet ein effizientes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien mit Zielvorgaben für die Materialrückgewinnung und den Recyclinganteil von Nickel, Cobalt und Lithium in neuen Lithium-Ionen-Batterien.

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 10
  • Jahr: 2022
  • Autoren: Dr. Claudia Bäßler

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