Article archive - Galvanotechnik

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Derzeit nimmt die Zahl an arbeitslosen, hochqualifizierten Arbeitskräften stetig zu und die Verunsicherung von zur Ausbildung anstehenden Jugendlichen bezüglich der richtigen Auswahl des Berufes nimmt beängstigende Ausmaße an. Andererseits bleiben Ausbildungsplätze im gewerblichen Bereich unbesetzt. Dabei spielt in erster Linie eine vermeintliche Unattraktivität die ausschlaggebende Rolle, so daß Jugendliche andere Fachrichtungen bevorzugen. Die vermeintliche Unattraktivität kommt dabei vorwiegend durch mangelnde Kenntnisse oder fehlende Lobby zustande.

Teil 1: Thermodynamische und kinetische Grundlagen

1 Einführung

Unter Metallkorrosion ist die unbeabsichtigte Zerstörung der Metalle unter dem Einfluß der Umgebung, bzw. ihre Reaktion mit der korrosiven Umgebung, unter Bildung von löslichen oder unlöslichen Korrosionsprodukten zu verstehen. Für die Korrosion der Metalle ist ihre thermodynamische Unbeständigkeit verantwortlich bzw. ihre Neigung, spontan mit der Umgebung bzw. mit einer oder mehreren ihrer Komponenten zu rea- gieren. Eine Systematisierung der zahlreichen
Korrosionserscheinungen kann auf unterschiedlichen Kriterien beruhen, und zwar:
- nach der korrosiven Umgebung,

- nach dem Korrosionsmechanismus,

- nach den Korrosionsarten,

- nach den Metallen,

- nach den Korrosionsschutzverfahren, usw.

Eigenschaften, Struktur, Texturentwicklung

1 Einleitung

Die elektrolytische Herstellung dicker Nickelschichten mit niedrigen inneren Spannungen, hoher Härte HV, guter Verschleißfestigkeit TWI sowie günstiger Duktilität ist eine oft diskutierte Frage. Am häufigsten wird die Lösung dieses Problems mit schwefelhaltigen Zusätzen angestrebt. Leider ist die Anwendung dieser Schichten nur in einem begrenzten Temperaturbereich möglich, denn bei Temperaturen größer als 270°C entsteht die sogenannte Schwefelsprödigkeit, die zu einem Schichtaufreißen führt. Bei weiter erhöhten Temperaturen entwickeln sich Rekristallisationsprozesse.

1 Die Grundlage der Europäischen Normung

Wir sprechen heute von CEN, wie wir seit Jahren gewohnt sind von DIN zu sprechen. CEN ist der französische Titel der europäischen Normungsorganisation Comite Europeen de Normalisation (Europäisches Komitee für Normung). Die Gründung von CEN geht auf den 13. Juni 1975 zurück,
als in Dublin dieser internationale Verein, nach belgischem Recht, gegründet wurde. Satzungs- gemäß ist die Mitgliedschaft nur für die Normungsorganisationen der Staaten vorgesehen, die der EEC bzw. EFTA angehören oder voraus- sichtlich angehören werden. Mit Stand Oktober 1994 waren das: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien und das Vereinigte Königreich.

Langzeituntersuchungen und praktische Erfahrungen haben gezeigt, daß in Schwarzchromelektrolyten die Anodenkorrosion ungleich höher ist, als bei fast allen anderen Chromverfahren. Neben den eingesetzten Anoden und in Abhängigkeit von den Bleilegierungen ist in erster Linie die Zusammensetzung des verwendeten Elektrolyten dafür verantwortlich.
Die vielen vorgeschlagenen Elektrolyte [1-8] haben nur mit geringem Umfang und mit wenigen Ausnahmen in der Praxis Anwendung gefunden [9]. So arbeitet man heute mit Elektrolytformulierungen, die sich gut führen und regenerieren lassen und verzichtet dabei auf schwärzende Zusätze von Kationen, wie z. B. Nickel, Molybdän, Vanadium und auch auf verschiedene Anionen und komplexbildende organische Säuren.

Darstellung an einem Beispiel aus der Praxis

Eine wesentliche Aufgabe der Zukunft ist auch für oberflächentechnische Betriebe die Qualitätssicherung. Nicht zuletzt, weil ein wichtiger Kundenzweig, die Automobilbranche, größten Wert auf Qualitätskontrollen legt und bei der Definition neuer Qualitätsstandards maßgeblich beteiligt ist, wie etwa bei dem neuen Normenwerk ISO 9000. Von allen ihren Dienstleistern und
Zulieferern erwartet die Automobilindustrie dem- zufolge, daß diese ebenfalls ihren Beitrag zur Qualitätssicherung leisten und auch nachweisen. Erste Voraussetzung dafür ist eine hohe Transparenz aller Abläufe und Unternehmensdaten.

Zum Festkolloquium für Professor Roland Kammel, anläßlich seines 70. Geburtstages am 7. Juni 1995 in Berlin

Verehrtes Auditorium!

Beim heutigen Kolloquium

Soll ich ein Kurzportrait gestalten
Und eine kurze Rede halten.

Ich kann es hierbei wohl riskieren,
Aus eignen Werken zu zitieren,
Denn schließlich ist ein Selbstzitat
Noch lange nicht ein Plagiat!

Die Poesie will ich jetzt sparen,
Um nun „prosaisch“ fortzufahren.

Der „Lackmuswurm“


Im sauren Bereich verfärbt sich Lackmuspapier von rosa nach blau. Biologen des Life Science Department der Nottingham University haben jetzt eine neue Wurmart gezüchtet, die bei vorhandenen Verschmutzungen ihre Farbe ändert. Der 1 mm lange Wurm gehört zu den Fadenwürmern und trägt die Bezeichnung „Caenorabditis elegans“. Dr. David de Pomerai und seine Mitarbeiterfanden heraus, daß dieser Wurm sich in Gegenwart von Schwermetallen und einer ganzen Reihe anderer giftiger Stoffe nach blau verfärbt. Wenn sich z. B. solche Würmer in einem verschmutzten Fluß befinden, kann ihr Farbwechsel über einen kolorimetrischen Sensor erfaßt und in ein elektrisches Signal umgewandelt werden und ein Warnsignal auslösen.

Bericht über eine Veranstaltung in Erfurt

Vom 25. bis 28. Mai 1995 fand in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt mit 180 Teilnehmern der 48. Verbandstag des Bundesinnungsverbandes statt. Die Sitzung für Obermeister, Vorstandsmitglieder der Innungen und Fachgruppenleiter machte traditionell den Auftakt des gesamten Verbandstages.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den Vorsitzenden Klaus Gottfried referierte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Solingen, Ass. Roland Westphal, über die Reformüberlegungen der Anlage A und B der HwO und verlas in diesem Zusammenhang einen Antrag der Galvaniseur-Innung Solingen. Dieser Antrag auf Ergänzung - die Berufsgruppe der Galvaniseure betreffend - der Stellungnahme des BIV vom 3. November 1994 wurde zwei Tage später auf der Mitgliederversammlung von den Delegierten angenommen.

Bericht über eine Veranstaltung im Rahmen des Verbandstages des BIV

Nach der Begrüßung durch den Fachgruppenleiter Werner Assmus, in der er die Gäste Franz Pawlik aus Wien, Dr. Unruh von der LGA Nürnberg, Peter Winkel aus Berlin und den Referenten Dr. Strobl von der AUDI AG, Ingolstadt, namentlich erwähnte, blickte er auf das abgelaufene Jahr zurück.
Im letzten Jahr konnte mit der Gütegemeinschaft Galvanotechnik eine Annäherung erreicht wer- den. Dieser Abschluß, dem zahlreiche Gespräche in den vergangenen Jahren vorausgegangen waren, hat gleichzeitig die Voraussetzung für die Aufnahme der Gütegemeinschaft in die Arbeitsgemeinschaft Galvanotechnik (AGG) sowie die übergeordnete Verbandsarbeit geschaffen. In diesem Zusammenhang bleibt festzustellen, daß sowohl das Fachbetriebs zeichen des BIV als auch
das Gütezeichen der Gütegemeinschaft beibehalten werden, wobei eine Zertifizierung nach DIN ISO 9000 ff. für die Verleihung des Fachbetriebszeichens künftig nicht mehr zwingend vor- geschrieben ist. Es bleibt den Unternehmen je- doch unbenommen, diese Zertifizierung vornehmen zu lassen.

Bericht über eine Veranstaltung am 17. Mai 1995 in Stuttgart

Die Initiative zu dem im Haus der Wirtschaft in Stuttgart erstmalig veranstalteten innovationstag ging von der Landesregierung Baden Württemberg aus. Die Auswahl der Firmen für die Ausstellung, Workshops und Vortragsreihen trafen die Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien, Forschungsinstitute, Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern des Landes. Die Konzeption lag in den Händen der Steinbeis-Stiftung.

Bericht über den Galvanokongreß EBRATS 94 in Säo Paulo / Brasilien

Als der Degussa-Chor mit brasilianischen Klängen und Gesängen den 8. Galvanokongreß EBRATS 94 in Säo Paulo eröffnete, spürte man sofort, daß sich in Brasilien etwas geändert hatte. Nachdem Brasilien durch die Hochzinspolitik 1980 in eine Schuldenkrise unvorstellbarer Größe geriet und dadurch in eine Inflation und Hyperinflation kam, die zum Stillstand des industriellen Wachstums über Jahre führte, spürte man nunmehr auf Schritt und Tritt, daß die seit 14 Jahren erwartete Wende stattgefunden hatte. Seit dem 1. Juli 1994 hat Brasilien wieder eine harte Währung, und die Inflation ist auf europäisches Niveau gesunken, wodurch das brasilianische
Volk Kaufkraft zugewinnen und die Industrie wieder auf Wachstum schalten konnte. Überall werden neue Arbeitsplätze geschaffen, und man blickt wieder optimistisch in die Zukunft.

Bericht über eine Veranstaltung in Paderborn am 27. April 1995

In Paderborn wurde die Tradition galvanotechnischer Fachveranstaltungen mit dem 9. Paderborner Fachseminar zum Thema Galvanotechnik- Qualitätssicherung- Umweltmanagement fortgesetzt.
Die neuen Vortragsräume inmitten der Parkanlagen der Landesgartenschau gaben der Veranstaltung einen hervorragenden Rahmen. Eine aktuelle Thematik, ausgesuchte Referenten und ein interessiertes Fachpublikum - Paderborn war wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht - schafften die richtige Seminaratmosphäre.

Bericht über eine Veranstaltung in Schwäbisch Gmünd

Das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie lud am 29. Juni zur Verabschiedung und Ehrung seines langjährigen und bekannten Leiters Prof Dr. Christian J. Raub zu einem wissenschaftlichen Kolloquium in den Stadtgarten nach Schwäbisch Gmünd ein.

Christoph Julius Raub wurde am 6. Juni 1932 in Schwäbisch Gmünd geboren. Von 1952 bis 1961 studierte er an der Universität Münster Chemie, Physik, Kunstgeschichte und Archäologie. Thema seiner Dissertation war die Thermodiffusion und Thermodynamik von Ag-Zn-Legierungen. Dem Studium folgte ein Forschungsaufenthalt an der University of California at San Diego in La Jolla (USA). Dort, befreundet mit dem weltweit bekannten Prof Dr. B. T. Matthias, befaßte er sich mit den Tieftemperatureigenschaften und der Supraleitung von Metallen und Verbindungen, insbesondere von Oxiden und Sulfiden.

Galvanisieren von Sintereisen

Frage: Unsere Galvanik steht vor der Aufgabe, sich zum Vernickeln größerer Mengen von Formteilen aus Sinterelsen einzurichten. Bestehen damit im Betriebsmaßstab überhaupt Erfahrungen und gibt es Besonderheiten. die zu beachten sind?

Ist das eine Behauptung von Wissenschaftlern, die sich und die von ihnen vertretene Disziplin als wichtiger hinstellen möchten, als sie eigentlich ist? Die nicht einsehen wollen, daß durch die Optimierung bestehender und Entwicklung neuer Materialien in Zukunft zwangsläufig der Superkonstruktionswerkstoff entstehen wird, der sowohl in seinem Inneren als auch an der Oberfläche die benötigten, maßgeschneiderten Eigenschaften besitzt?

Die Federn der Montblanc-Füller strahlen golden im Plasma. Sie müssen absolut rein sein, bevor sie die dekorativen Platin-Intarsien erhalten. Stoßstangen aus Kunststoff werden farbig, Textilien wasserabweisend, Folien hauchdünn beschichtet. Die Oberflächen verwandeln ihre Eigenschaften - durch Plasmatechnik.
Es ist nicht fest, nicht flüssig und kein normales Gas - Plasma, oft als vierter Aggregatzustand der Materie bezeichnet. Plasma ist ein angeregtes ionisiertes Gas. Gase bestehen normalerweise aus elektrisch neutralen Atomen oder Molekülen. Wird aus deren Elektronenhülle ein Elektron entrissen, also ein Ladungsungleichgewicht zwischen Atomhülle und Kern geschaffen, entsteht ein positiv geladenes Atom - ein Ion.

Aktueller Marktforschungsbericht 1995 aus der Schweiz (Überblick)

Die Lackindustrie Westeuropas erwirtschaftet mit derzeit 110 000 Beschäftigten 15 Mrd. ECU. Mit einem Betrag von 0,25 % Wertschöpfung des westeuropäischen Bruttosozialproduktes ist die Lackindustrie volkswirtschaftlich ein relativ unbedeutender Industriezweig. Als wesentlicher Bestandteil der Oberflächentechnologie ist sie jedoch bei den meisten industriellen Wertschöpfungsprozessen in irgendeiner Form beteiligt. Der Wert des Endprodukts, die gebrauchsfertige Beschichtung, beträgt das fünf- bis zehnfache der reinen Lackkosten. Bei der Automobilproduktion kostet der Lack ca. 1 %, die Lackierung hingegen 10 % vom Wert des Endproduktes. Etwa 50 % der Wertschöpfung der Lackindustrie werden im umfassenden Bereich von Schönheit, Schutz und Werterhaltung von Bauwerken jeglicher Art realisiert.