Article archive - Galvanotechnik

Die Arbeit ist ein Versuchsbericht über die Gewinnung eines Abwasserschlamms mit hohem Feststoffgehalt aus Spülwässern bei der sauren Verkupferung mittels eines Automaten.

The author describes elaborate tests on the problem of effluent sludge by copper plating in an automatic plant.

Die Einsparung von Spülwasser in der Galvanik darf nicht auf Kosten einer mangelhaften Spülung erfolgen. Durch die Rückführung von Spülwasser oder durch Mehrfachverwendung lassen sich gute Resultate erzielen. Im Aufsatz wird ein Fall aus der Praxis geschildert: Anstatt 11 Wannen mit Frischwasser werden jetzt nur noch 4 benötigt und anstelle 25,8 m³ Frischwasser genügen 8,8 m³ pro Stunde.

This paper deals with the reduction of fresh water consumption for rinsing purposes. In all circumstances care must be taken that a saving of rinsing water in a plating shop does not result in insufficient and inadequate rinsing. There are water saving methods such as a recirculation or a multiple use of the rinsing waters, which have shown excellent results. In the present paper a practical example of how to save rinsing water properly is described: instead of 11 tanks of fresh water, only 4 are required, and the fresh water consumption is reduced from 25,8 m³ to 8,8 m³ per hour.

Zerstörungsfreie Messung der Dicke transparenter Oxidschtchten nach dem Differenzverfahren mit dem Mikroskop.

1. Zweck und Anwendungsbereich: Diese Norm legt fest, wie die Dicke transparenter Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen, die durch elektrochemische Verfahren erzeugt worden sind, zerstörungsfrei nach dem Differenzverfahren mit dem Mikroskop gemessen wird.

Die Jahrestagung 1965 der DECHEMA, Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparatewesen e. V., fand am 24.-25. Juni in Frankfurt a. Main statt. Sie war gleichzeitig die 60. Veranstaltung der Europäischen Föderation für Chemie-Ingenieur-Wesen. Mit den Themen wandte sich die Jahrestagung an Naturwissenschaftler und Ingenieure der chemischen Technik, des Apparatebaues, der Werkstoffkunde und des Oberflächenschutzes sowie der wissenschaftlichen Institute. Die Vortragsreihe „Beziehungen zwischen Konstruktion, Lebensdauer und Korrosionsverhalten im chemischen Apparatebau“ vermittelte wertvolle Anregungen.

Für die Technikerausbildung gibt es in der Bundesrepublik keine einheitlichen Richtlinien, Nach Art, Inhalt und Dauer der Ausbildung bestehen zum Teil erhebliche Unterschiede. Im Interesse von Wirtschaft und Verwaltung, die von einem Techniker bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten verlangen und im Interesse der Auszubildenden selbst, die einen bestimmten Ausbildungsstand erreichen wollen, ist es notwendig, daß an die Ausbildung in allen Bundesländern einheitliche Anforderungen gestellt werden. Die Kultusminister bemühen sich daher seit einiger Zeit um die Ordnung der Technikerausbildung.

Die „Studiengemeinschaft Galvanotechnik“ Solingen hatte kürzlich eine Vortragsveranstaltung, über die wir nachstehend berichten. Es handelt sich um eine Vereinigung der Schüler von der Fachschule für Metallgesaltung und Metalltechnik, Solingen: Nach einer kurzen Einführung über die verschiedenen Al-Sorten und deren Einfluß bei der elektrolytischen Behandlung wurde eingehend das Glänzen nach dem „Brytal“-Verfahren besprochen. Die wesentlichen Bestandteile des Bades sind Na₃ PO₄ und Na₂CO₃. Im Gegensatz zum Chromsäure-Phosphorsäure Elektrolyt können hier ohne weiteres Netzmittel eingesetzt werden.

Epoxydharze haben sich für die verschiedensten Zwecke als sehr brauchbar erwiesen; für chemikalienbeständigen Fußbodenbelag, als Anstrich-Belag von frisch ausgeschaltem Beton, bei Becken und Behältern (für Säure- und Laugenschutz), bei Stahlkonstruktionen und Heiß- und Wasserrohren. Hiermit seien nur einige Beispiele erwähnt. Es handelt sich um einen Schutzanstrich in zwei Komponenten, die aus dem Harz und dem Härter bestehen. Die Lagerfähigkeit beträgt getrennt 6 Monate, während die Mischung aus Harz und Härter in 1 bis 4 Stunden bei verschiedenen Typen innerhalb von 1 bis 2 Tagen, verarbeitet sein sollen.

Electroplaters‘ Society fand vom 12. bis 15. Juli 1965 im New York Hilton in New York statt. Uber 1500 Mitglieder waren anwesend. Es wurde wieder ein sehr umfangreiches und interessantes Programm geboten. Dieses Jahr fehlten die sonst üblichen Vorträge über die Korrosionsbeständigkeit von Kupfer-, Nickel- und Chromschichten. Der Schwerpunkt lag diesmal ganz eindeutig auf dem Gebiet der technischen Anwendung von Edelmetallen, der Abscheidung von Sonderlegierungen und dem Electroforming, wobei die Beschreibung des Nickelsulfamatverfahrens überwog.

Die Arbeitsgestaltungsstudie ist seit langem ein nicht mehr fortzudenkendes Hilfsmittel für die Planung neuer Fertigungsabläufe, neuer Betriebe, sowie für die Rationalisierung bestehender Fertigungen. Im Rahmen der Galvanotechnik wurde sie erstmalig 1960 in einer Veröffentlichung auf wissenschaftlicher Basis behandelt. Diese Fragen gewinnen heute zunehmende Bedeutung durch den immer stärker werdenden Wettbewerb auf allen Gebieten. Größere Konzentrationen bestimmter Produktionsblöcke, bringen ihre gemeinsamen Produktions- und Vertriebsfaktoren sowie ihre Entwicklung auf einen Nenner und beeinflussen den Markt entscheidend.

Ausführliche Referate über Vorträge auf Veranstaltungen in den Bezirksgruppen der „Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

Die katalytische Nickelabscheidung
Chemisch-mechan. Oberflächenbearbeitung
Terminpian der Bezirksgruppen-Veranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik
Wichtiges in Kürze
Neues aus der Fachwelt
Hier sprechen die Lieferfirmen
Patentschau
Neue Fachbücher

Einen ausführlichen Bericht über die Vorträge auf dieser Tagung und über die Mitgliederversammlung werden wir im nächsten Heft der „Galvanotechnik.“ veröffentlichen. Als Vorbericht bringen wir einige Fotos und einen kurzen Abriß über die Eindrücke auf dieser Tagung. Als neuer Vorsitzer des Vorstandes wurde einstimmig gewählt Herr Professor Dr.-Ing. H. Winterhager (TH Aachen), nachdem der bisherige Vorsitzer, Herr Professor Dr. E. Raub (Schwäb. Gmünd), satzungsgemäß aus diesem Amt ausschied. Die Tagung war ein voller Erfolg und wurde besucht von über 500 Teilnehmern, darunter Fachleute aus Mitteldeutschland, Österreich, Schweiz, Japan, Holland, Schweden, Frankreich, England und den USA.

Dieses Thema wurde bereits in den Heften 9/1964 und 11/1964 behandelt. Anhand von Bildern und Mikrofotos wird aufgezeigt, welchen Einfluß die unterschiedlichen Korngrößen bei Schleifbändern haben. Es werden die Vor- und Nachteile eines Schleifbandes diskutiert, das hinsichtlich der Korngrößen der Schleifkörner keine Abweichungen aufweisen, die ober allgemein vorhanden sind. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Normung eingegangen, da trotz der Normung die Schleifbänder abweichende Bezeichnungen führen hinsichtlich Korngröße. Fehlerquellen beim Schleifen und Polieren werden aus der Betriebspraxis heraus beschrieben.

Die verschiedenen Arten von Polierposten werden besprochen, wobei auch auf die „Fettfreien“ Posten eingegangen wird. Die Entstehung und Entfernung von Schleif- und Polierstaub wird diskutiert. Hierbei handelt es sich um feinste pulverförmige Rückstände von Schleif- und Poliermitteln, die trotz einwandfreier Entfettung auf der Warenoberfläche haften bleibt. Neben dem Polieren von Aluminium kommt die Sprache auf die flüssigen Polierposlen und die Bearbeitung von rostfreiem Stahl.

In this paper the several kinds of polishing compounds including „greaseless“ compounds ore discussed. The formation and removal of polishing and buffing dust that is to say, the very fine powder-like remainders of polishing and buffing compounds which despite perfect degreasing odhere to the surface of the work pieces – are commented upon in particular detail. The authors further refer to the polishing of aluminium as well as stainless steel, and, finally discuss the use of liquid polishing compounds.

Die Verwendung flüssiger Polierpasten haben ihre Wirtschaftlichkeit in vielen rollen bewiesen. Die Entscheidung, ob feste Paste oder flüssige Paste zu verwenden ist, kann nicht generell entschieden werden. Vor einer Umstellung auf flüssige Pasten müssen die Ergebnisse durch Versuche ermittelt werden und eine praktische Beratung ist empfehlenswert. Flüssige Pasten sind keine Modeerscheinungen, sie können entscheidend dazu beitragen, wirtschaftlich zu produzieren.

This is a study of liquid polishing compounds which have proved to be very efficient and economical for many applications. The questions whether to use a solid or a liquid compound, cannot be answered in a general way, but must be dealt with individually for each case. Prior to a change from solid to liquid compounds, the latter should, at any rate, be tested carefully, preferably in practical workshop tests. The author proves that liquid polishing and buffing compounds are by no means a short-living novelty, but on the contrary, a means for an economic production to be applied for many an article.

Zum Glänzen und Polieren von Serien- und Massenteilen werden neben Trommeln und Glocken mehr und mehr Vibratoren eingesetzt. Vom Werkstück allein ist es in Bezug auf Form und Stückzahl abhängig, in welcher Maschinentype optimaler Glanz oder optimale Politur mit größter Wirtschaftlichkeit zu erzielen sind. Neben Zuschlagsgut synthetischer oder natürlicher Herkunft werden Polierstahlkörper verwertet, wobei aber auch eine chemische Behandlungsflüssigkeit entscheidende Wirkung ausübt, so daß es sich um ein kombiniertes chemisch-mechanisches Verfahren handelt.

For polishing and buffing mass produced articles and bulk work vibrators are coming more and more into use besides the conventional oblique and horizontal type barrels. The type of equipment to be employed in order to achieve the optimum finish at the highest economy of operation, solely depends on the workpiece, that is to say on its shape and the number of parts to be treated. Besides chips – either of synthetic or natural kind – polishing steel balls are used as well as a chemical polishing solution, so that the polishing treatment is actually a combined chemical-mechanical process.

In den früheren Abhandlungen des Verfassers über die Verfahrenstechnik in Trommelanlagen wurde hauptsächlich auf das Polieren eingegangen, über das Entgraten, Glätten und Kantenverrunden von Stanz- und Gußteilen verschiedenster Art wurde von anderer Seite schon öfter berichtet. In dem vorliegenden Aufsatz soll daher an Hand einiger Beispiele ein Hinweis gegeben werden über neuere Entwicklungen beim Entgraten bzw. Glätten von Präzisionsteilen, an die sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Es handelt sich vornehmlich um Teile der Uhrenindustrie, der Optischen und Kameraindustrie sowie Textilmaschinenzubehör. Die an diese Teile gestellten Anforderungen beziehen sich nicht nur auf die Qualität, sondern es müssen dabei in Folge der Massenproduktion auf diesem Gebiet große Stückzahlen bearbeitet werden.

Die Automatisation auf dem Gebiete des Schleifens und Polierens machte es erforderlich, hinsichtlich der Konstruktion der Schleif- und Polierautomaten und deren universellen Ausrüstung neue Wege zu gehen. Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf einfache und robuste Ausführung, kurze Umrüstzeiten sowie universelle Anwendbarkeit gelegt. Dies wurde insbesondere dadurch immer mehr gefordert, da geschulte Kräfte in genügender Anzahl nicht mehr zur Verfügung standen und Hilfskräfte eingesetzt werden mußten. Die seit Jahren in der Praxis bewährte Form des Schaltkopfautomaten wurde im Prinzip beibehalten. Wesentlich geändert wurden jedoch der Antrieb und das Schaltsystem sowie der Einbau der Getriebeteile in einem geschlossenen und staubgeschützten Gehäuse.

Mitlaufstationen für Schleif- und Polierstraßen: Bei den Schleif- und Polierstraßen der herkömmlichen Bauweise wird das Werkstück kontinuierlich unter der umlaufenden Scheibe (Schleifscheibe, Polierscheibe, Kontaktscheibe von Bandschleifeinrichtungen usw.) hindurchgeführt. Eine gleichmäßige Oberflächengüte läßt sich dadurch erzielen, daß man die Werkstückoberfläche in verschiedene Zonen aufteilt und diese in zeitlicher Aufeinanderfolge mit entsprechendem Zeitaufwand einzeln bearbeitet. Radien, Wölbungen, Abbiegungen und dergl. erfordern dabei zusätzliche Stationen, um ein Durchpolieren (Durchschleifen) der Kanten zu vermeiden.

Es werden neue Konstruktionen von Schleif- und Polierautomaten beschrieben und durch Abbildungen erläutert. Auch profilierte Warenteile lassen sich heute wirschaftlich auf Automaten bearbeiten, ebenso Hohlkörper, also z. B. Töpfe, Becher und ähnliche Waren. Die Entwicklung der Bandschleifmaschinen wird in der Arbeit von H. Pötschke beschrieben unter Berücksichtigung von Maschinen und Automaten für das Schleifen und Polieren flacher Warenteile. Wenn mehrere Arbeitsstationen hintereinander angeordnet sind, so kann mit einem gröberen Schleifkorn beginnend bis zum feinsten Korn in mehreren Stufen die Bearbeitung erfolgen, so daß abschließend eine hohe Oberflächenqualität erreicht wird.

Man muß unterscheiden zwischen Härte des Kornes und Härte des Schleifkörpers, da diese nur wenig von jener abhängt. Die Härte eines Schleifkörpers ist auch nicht gleich der des Bindemittels, denn z. B. kann eine keramische Carborundscheibe weicher sein als eine gummigebundene Quarzscheibe. Hier bedeutet also Härte im wesentlichen die Bindefestigkeit, das ist der mechanische Widerstand gegen das Loslösen des Kornes aus dem Oberflächenverband. Weiche bis mittelharte Scheiben kann man von Hand mittels eines spitzen Werkzeuges unter Absprengung von etwas Korn ritzen und so die Härte abschätzen, während harte und sehr harte Scheiben sich auf diese Weise nur noch ein wenig anschaben lassen. Zur genaueren Feststellung gibt es Härteprüfaggregate.