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Neues Jahr – neue Regierung – neue Probleme
Das neue Jahr bringt eine neue Regierung für Deutschland mit sich, und die vielen Freunde Deutschlands in der Welt wünschen Kanzler Scholz und seiner Koalitionsregierung viel Erfolg. Aber wir werden die bemerkenswerten sechzehn Jahre von Angela Merkel nicht so schnell vergessen. Nur wenige Staatsoberhäupter haben weltweit einen solchen Respekt genossen. Und während viele Staatschefs große Fehlentscheidungen getroffen haben, waren nur wenige so trittsicher wie Frau Merkel. Politische Analysten werden nun ein Urteil über „Muttis“ Jahre im Amt abgeben. Manche werden sagen, sie war zu vorsichtig und zu tolerant gegenüber Russland. Und damit zur neuen Ampel-Koalition! Einige der von ihr versprochenen Maßnahmen sind in der Tat mutig und – z. B. in Bezug auf Cannabis – könnten ältere und konservativere deutsche Bürger durchaus stören. Für andere außerhalb Deutschlands wäre es falsch, Kommentare abzugeben, und wir sollten einfach zusehen und lernen.
In den 1920er Jahren sind mindestens zwei revolutionäre Wissenschaften neu geschaffen worden, und beide haben mit vorsätzlichen Verrücktheiten zu tun. Gemeint ist zum einen die Physik der Atome, die heute als Quantenmechanik Triumphe feiern kann, weil ihre damaligen Vertreter Verrücktheiten als normal betrachteten und sich mit Hamlet trösteten, „Ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.“ Diese Physik dient hier als Einstieg, um auf das gleichzeitige Aufkommen der Wissenschaft vom Menschen eingehen zu können, der Anthropologie. Während die Atome im engen Europa von Männern verstanden wurden, waren es meist Amerikanerinnen, die in alle Welt ausschwärmten, um etwa wie Margaret Mead die „Kindheit und Jugend in Samoa“ zu beschreiben.