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Ab Februar 2027 benötigen alle neu in der EU auf den Markt gebrachten Traktionsbatterien, Batterien von Zweirädern und Industriebatterien über 2 kWh Kapazität einen digitalen Batteriepass. Dieser soll Transparenz und Nachhaltigkeit in der Batterie-Wertschöpfungskette sicherstellen, Umweltbelastungen reduzieren und die Zweitverwertung von Batterien unterstützen.
Nach jahrelangen Beratungen hat der REACh-Regelungsausschuss am 29. Februar 2024 dem Antrag des Fachverbands Galvanisierte Kunststoffe (FGK) im Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO) zur Nutzung von Chromtrioxid für die Beschichtung von Kunststoffen für Automobilanwendungen zugestimmt. Der Antrag wurde federführend von der Gerhardi Kunststofftechnik GmbH eingereicht.
Verbraucherinnen und Verbraucher in der Europäischen Union haben künftig ein Recht auf die Reparatur ihrer Produkte. Das sieht ein Gesetz vor, auf das sich das Europaparlament und der Ministerrat Anfang Februar geeinigt haben. Defekte Waren müssen demnach auch nach dem Ende der zweijährigen Mindestgewährleistungspflicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums – kostenpflichtig – repariert werden können.
Umweltbewusste Politiker wollen den Einsatz von PFAS-Chemikalien auf das notwendigste beschränken, Hersteller warnen zugleich vor einem umfassenden Verbot. Das in der EU diskutierte Verbot von Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) wäre für Hightech-Industrien wie die Medizin- oder Halbleitertechnik eine enorme Bedrohung, mahnten mehrere Verbände. Fakt ist: PFAS sind Stoffe, die sich bereits auf dem gesamten Globus bis zur Antarktis in bedrohlichem Maße angereichert haben. Ein genauer Blick auf die Ewigkeitschemikalien ist daher angezeigt.
Dr. Malte M. Zimmer, ZVO-Ressortleiter Umwelt- & Chemikalienpolitik und Präsident des europäischen Oberflächenverbands CETS; Interview: Robert Piterek
Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) arbeitet aktiv an der Ausgestaltung des sogenannten BREF STM (Best Available Techniques Reference Surface Treatment of Metals and Plastics) mit. Ziel ist es, den europäischen und weltweiten Standard für eine effiziente umweltverträgliche Produktion mitzubestimmen. Viele VOA-Mitglieder haben sich bereits beteiligt, um EU-weit gleiche Wettbewerbsbedingungen im Umweltbereich sicherzustellen.
Thilo Brodtmann, der Hauptgeschäftsführer des VDMA forderte anlässlich der Trilog-Verhandlungen zwischen den EU- Institutionen zum KI- Gesetz, dass dieses jetzt kommen müsse, um einen sicheren Rahmen für die Entwicklung und Anwendung für diese Technologien in Europa zu bewerkstelligen.
Die neue EU-Regelung zum Einsatz von Chrom(VI) in galvanischen Verfahren stellt die Hersteller von Galvanochemie vor große Herausforderungen. Trotz der Umstellung auf Cr(III)-Verbindungen, sollen die gewünschten Eigenschaften von Cr(VI)-Beschichtungen weiterhin erhalten bleiben. Hierzu gehören z. B. die typische bläuliche Farbgebung von verchromten Bauteilen und eine hohe Korrosionsbeständigkeit bei entsprechender Schichtdicke. Eine unkomplizierte Handhabung soll zudem für zuverlässige Resultate sorgen.
Im Rahmen der ZVO-Oberflächentage 2023 in Berlin vom 13.-15. September 2023 bietet der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. erstmals die Sprechstunde „Regulative Entwicklungen in der europäischen und nationalen Umwelt- und Chemikalienpolitik – Anwender fragen, Experten antworten“
Die Stimmung zwischen der Galvano- und Oberflächentechnik und der EU-Regulierungsbehörde ECHA ist seit dem Inkrafttreten der EU-Chemikalienverordnung REACh im Jahr 2007 angespannt. An der Behörde wird kein gutes Haar gelassen – ihr mitunter sogar die Absicht zur Deindustrialisierung unterstellt. Ein besonders wichtiger Einschnitt war bekanntlich die Entscheidung zur eingeschränkten Verwendung von Chromtrioxid. Die Galvanotechnik suchte das Gespräch mit Matti Vainio, ECHA-Head of Risk Management, der die Zusammenarbeit mit der Branche seit längerem begleitet.