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Dr.-Ing. Christoph Bleicher - Er ist Leiter der Gruppe Qualifizierung gegossener Komponenten im Fraunhofer LBF, Darmstadt
Interview: Heinz Käsinger
Wasserstoff wird als vielfältig einsetzbarer Energieträger eine Schlüsselrolle für den langfristigen Erfolg der Energiewende einnehmen.
Wasserstoff – als Energieträger ist das chemische Element in aller Munde. Auch die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS, kurz: DVS Forschung, hat sich im Hinblick auf die Bedeutung für die Fügetechnik mit dem Thema beschäftigt und eine Studie in Auftrag gegeben. Die Studie „Fügetechnik für die Wasserstoffökonomie – Werkstoffe, Schweißtechnologien, Perspektiven“ ist jetzt erschienen und gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsbedarf.
Ein Material aus dem Mittelalter avancierte anfangs des 20. Jahrhunderts zu einem wichtigen Bestandteil der damals ihre Blütezeit erlebenden Zeppeline – die sogenannte „Goldschlägerhaut“.
Bei einem Besuch des Stahlwerks von ArcelorMittal in Hamburg sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute die Unterstützung der Bundesregierung für den Bau der ersten wasserstoffbasierten DRI-Anlage (DRI= Direct Reduced Iron, also direktreduziertes Eisen oder Eisenschwamm) in Deutschland im industriellen Maßstab zu. Mit dieser Demonstrationsanlage, in der ausschließlich Wasserstoff als chemisches Mittel zur Reduktion von Eisenerz zu DRI eingesetzt wird, soll der Grundstein für einen Stahlerzeugungsprozess gelegt werden, der die Herstellung von Stahl ohne CO2-Emissionen[1]mit Hilfe von Elektrolichtbogenöfen ermöglicht, die mit Wasserstoff reduziertem DRI und Schrott beschickt und mit erneuerbarem Strom betrieben werden.
Die Kosten zur Herstellung von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff um mehr als ein Viertel senken – daran arbeiten Fraunhofer-Forschende aus Chemnitz, Görlitz, Aachen, Stuttgart und Halle (Saale) in einem neuen Großforschungsprojekt. Gemeinsam bauen sie eine Referenzfabrik auf, in der in den nächsten vier Jahren neue Produktionsverfahren entwickelt und geprüft werden können. Die besten und wirtschaftlichsten Verfahren werden parallel komplett virtuell nachgebaut und in einen Technologiebaukasten überführt, der es Industrieunternehmen erlaubt, vor der Planung einer Fertigung genau zu prüfen, mit welchen Produktionskosten sie für bestimmte Elektrolyseur-Typen rechnen müssen. Das Vorhaben trägt zur Erreichung der Klimaziele bei und stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Bundesregierung fördert es deshalb mit 22 Millionen Euro über das Wasserstoff-Leitprojekt »H2Giga«.
Wasserstofftechnologien tragen wesentlich zum Erfolg der Energiewende bei. Um eine grüne Wasserstoffwirtschaft weiter voranzutreiben, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) drei Wasserstoff-Leitprojekte mit bis zu 740 Millionen Euro. In alle drei bringen Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ihre Expertise ein. In den Projekten geht es um Möglichkeiten, grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte direkt auf See zu produzieren, um neue Technologien und Lösungen im Bereich Wasserstofftransport sowie um die Serienfertigung von Elektrolyseanlagen zur Herstellung grünen Wasserstoffs mit regenerativ gewonnener elektrischer Energie.
Menschen in Bewegung
Das Thema Migration ist nicht neu. Viele Deutsche tragen die Gene der römischen Soldaten in sich, die vor fast 2000 Jahren weite Teile Europas eroberten. Das Gleiche gilt für die Engländer, die ebenfalls erst von den Römern und dann von den Wikingern erobert wurden. In beiden Fällen beschlossen viele der Invasoren, sich in Deutschland oder England niederzulassen und heirateten einheimische Frauen.
Empa-Forschende untersuchen im Mobilitätsdemonstrator „move“ die Herstellung von synthetischem Methan aus energetischer, technischer und wirtschaftlicher Perspektive – ein Projekt mit globalem Potenzial.
Deutschland wird die Nummer Eins in Wasserstofftechnologien auf dieser Welt. Das jedenfalls kündigte vor fast genau einem Jahr Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier voller Stolz an. Seine Nationale Wasserstoffstrategie soll dafür die Weichen stellen. Zeichnet sich das tatsächlich ab? Oder ist die 9- Milliarden-Euro teure Initiative ein Strohfeuer und wir tappen wie bei der Sonnenenergie in die Chinafalle?