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Grün werden – aber wie?
Fast alle sind sich einig, dass wir aus der Nutzung fossiler Brennstoffe aussteigen müssen, wenn wir den Klimawandel eindämmen wollen. Das bedeutet, dass wir alle unseren Lebensstil ändern müssen – am Arbeitsplatz, zu Hause und bei unseren Reisen. Etwa 85 % der britischen Haushalte werden mit Gas beheizt, und das Gleiche gilt für die meisten Geschäfte und Büros. Sie werden über ein ca. 8000 km langes Hochdruckleitungsnetz mit Erdgas versorgt, das fast 300.000 km lange Niederdruckleitungen speist. Wie kann man also grün werden?
Der weltweit erste Ganzjahres-Stromspeicher für Gebäude, picea, ist Teil der CO2-neutralen Siedlung „Viebrockhaus SmartCity“ in Harsefeld, Niedersachsen. Die HPS Home Power Solutions AG (HPS), Hersteller von picea, und die beteiligten Projektpartner verfolgen mit dem Modellprojekt, das erstmals auf der 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 vorgestellt wurde, das gemeinsame Ziel, eine innovative und umweltfreundliche Wohnanlage zu schaffen und die Energiewende voranzutreiben.
Wasserstoff gilt als ein wahrer Alleskönner. Doch mangelt es noch an der nötigen Infrastruktur, um all die ehrgeizigen Ziele realisieren zu können. Es müssen deshalb jetzt und in Zukunft viele neue Technologien und Systeme rund um das Medium Wasserstoff entwickelt werden.
Macht es Sinn, Grünen Wasserstoff in Deutschland im großen Stil zu produzieren? Eine neue Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH im Auftrag des Verbands Erneuerbare Energien NRW sagt ja.
Künftig dürfte es erforderlich sein, grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte nach Europa zu importieren, denn für manche Industrien ist nur so eine klimaneutrale Produktion möglich. Das Fraunhofer ISE hat in einer Studie mögliche Zulieferländer untersucht und eine Karte erstellt.
Maria Del Carmen Stich, DGO-Nachwuchsförderpreisträgerin 2023 und Postdoktorandin an der TU Ilmenau, Interview: Robert Piterek
Der Klimawandel ist aktuell eine der größten globalen Herausforderungen. Die Begrenzung der Erderwärmung ist nur noch zu erreichen, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen und CO2 sofort und drastisch verringert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir alle gefragt.
Für die Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG ist Klimaschutz mehr als eine Pflicht, es ist uns eine echte Herzensangelegenheit. Wir als Systemanbieter nehmen sowohl bei der Entwicklung neuer Galvanoverfahren als auch bei der Auslegung von Galvanoanlagen ganzheitlich auf ökologische Aspekte Rücksicht.
Ein paralleler Ausbau von Wasserstoff- und Stromnetzen könnte nicht nur erneuerbare Energie aus den sonnigsten und windigsten Regionen Europas in die bevölkerungsreichen Industriezentren bringen, sondern wäre auch am günstigsten und könnte europaweit jährlich bis zu 70 Milliarden Euro einsparen.
Der Münchner Wasserstoffspezialist Keyou befindet sich auf der Zielgeraden: Nach der Weltpremiere des 18-Tonnen-Lkws und des 12-Meter-Stadtbusses mit Wasserstoffantrieb auf der IAA Transportation 2022 steht der Kundenbetrieb kurz bevor.
Die aktuelle Ausgangslage für die Galvano- und Oberflächentechnik und die energieintensive Industrie ist durchwachsen, denn neue Geopolitik und industrielle Transformation schaffen viel Unsicherheit und Anpassungsbedarf. Die Branche ist gefordert – sollte die Herausforderungen durch Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende aber auch als Chance begreifen.