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Bei Markus Lanz haben Sie gemeinsam mit den Ex-Chefs von VW und Siemens über die Wirtschaft diskutiert. Wie war das?
Das war natürlich eine große Verantwortung. Mir war wichtig, eine Bühne für die Galvanotechnik zu schaffen und auch die Bedeutung energieintensiver Industrien und des Mittelstands herauszustellen. Mir kam die Aufgabe zu, im Umfeld der ehemaligen CEOs den Mittelstand zu vertreten. Markus Lanz hat meine Anliegen bereits in der Vorstellungsrunde sehr gut angekündigt. Er bezeichnete unsere Branche als systemrelevant. Kein metallverarbeitender Betrieb könne ohne Metallveredler produzieren. Er verlieh auch meiner Sorge Ausdruck, dass es im Augenblick ums blanke Überleben der deutschen Wirtschaft geht. Auch Joe Kaeser hat ein Plädoyer für den Mittelstand gehalten, das war unerwartet.
Die deutsche Kupferindustrie verbuchte im Jahr 2023 einen Produktionsrückgang von 10 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,3 Millionen Tonnen. Darunter brach die Fertigung von Kupfergusslegierungen um 26 % auf 19.000 Tonnen ein.
Im vierten Quartal 2023 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 %. Dabei fielen die Bestellungen aus dem Inland um 20 %, die Auslandsorders nahmen um 15 % ab. 2023 ging die Nachfrage insgesamt nominal um 11 % zurück. Das Inland verlor 14 %, das Ausland 9 %. Real betrug der Nachfragerückgang für das Gesamtjahr 16 %.
Für die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) tritt ab jetzt eine Änderung in der Förderrichtlinie in Kraft. Neu ist, dass Unternehmen direkt nach Antragstellung mit der Umsetzung ihrer Vorhaben beginnen können – zuvor mussten sie auf die Antragsbewilligung warten, um eine Förderung zu erhalten.
Jörg Püttbach - neuer ZVO-Vorstandsvorsitzender sowie Eigner und CEO der BIA Gruppe, Interview: Robert Piterek
Der Jahreswirtschaftsbericht wurde Ende Januar von Wirtschaftsminister Habeck vorgestellt. Danach könnte die Wirtschaft in diesem Jahr entgegen aller düsteren Prognosen aus dem vorigen Herbst doch minimal wachsen. Für 2024 erwartet die Bundesregierung sogar ein Wachstum von 1,8 Prozent. Um dies zu erreichen, strebt sie eine Finanz-und Wirtschaftspolitik an, deren Fokus insbesondere auf Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit liegen soll.
Grenzen des Wirtschaftswachstums infolge begrenzter Ressourcenverfügbarkeit sollten eigentlich unstrittig sein. Dennoch gibt es dazu bis heute noch keinen finalen gesellschaftlichen Konsens. Vielmehr stellt sich ständiges, sogar exponentielles Wirtschaftswachstum als politischökonomische Doktrin dar. Die Thermodynamik nichtlinearer Prozesse mit dem 2. Hauptsatz und der Boltzmann-Entropie als Richtungsindikator sowie die Synergetik tragen aus naturwissenschaftlicher Sicht zur Meinungsbildung bei. Ist das Wachstum als Credo menschlicher Evolution eine Einbahnstraße?
Spätestens seit Corona-Beginn mehren sich die Stimmen in den USA, dass die Leistungsfähigkeit der einheimischen Leiterplattenindustrie schnell und deutlich gesteigert werden muss. Nur so kann sie den Forderungen von Regierung und Elektronikindustrie nach sicheren Lieferketten bzw. Unabhängigkeit besser entsprechen. Ein Blick in die NTI-100-Tabellen und in die amerikanische Fachpresse zeigt, dass Regierung und Kongress sich zu schwerfällig bewegen.
Der FBDi (Fachverband der Bauelemente Distribution e.V.) blickt auf das stürmisch verlaufene zweite Quartal 2022 zurück und wagt eine optimistische Prognose. Der Auftragseingang von Baulelementedistributoren liege weiterhin über einem gesunden Maß, während der Umsatz seiner Mitglieder ein Rekordjahr erwarten lasse.
Intel geht neue Wege bei der Kapitalbeschaffung zur Expansion seines Ocotillo Campus in Chandler (Arizona) und unternimmt damit einen neuen Anlauf zur Wahrung seiner technologischen und wirtschaftlichen Führungsposition.