Artikelarchiv

Das ausführliche Programm für die Amerika-Reise zum Studium der Galvanotechnik und Oberflächenveredlung von Metallen durch automatisierte Einrichtungen liegt vor und kann vom Verlag vorliegender Fachzeitschrift oder vom Wirtschaftsdienst Studienreisen (Hapag Lloyd), Frankfurt a. M., Kaiserstraße 14 (Tel. 20576) angefordert werden. Das Programm verzeichnet als Reisetermin den 30. März bis 14. April 1958. Um einen Besichtigungstag zu gewinnen (wegen des in diese Zeit fallenden Wochenendes), soll der Reisebeginn einen Tag vorverlegt werden. Weitere Interessenten für die Teilnahme an der Reise wollen sich sofort unverbindlich melden, da auch die Teilnehmerzahl einen bestimmten Rahmen nicht überschreiten soll.

Wir verweisen aui die bisherigen Veröffentlichungen an dieser Stelle und das Reiseprogramm, das dem Januarheft vorliegender Zeitschrift beilag. Inzwischen haben sich einige Änderungen im Besichtigungsprogramm ergeben, so daß wir nachstehend das nunmehr endgültige Besichtigungs- und Reiseprogramm veröitentlichen. Neue Interessenten für Teilnahme an der Reise wenden sich schnellstens an den Verlag oder an den Wirtschaftsdienst Studienreisen (in der Hapag-Lloyd), Frankfurt a. M., Kaiserstraße 14, Fernruf 20 576. Bei dieser Stelle liegt die gesamte Durchführung der Reise und auch die finanzielle Abwicklung. Die Veranstaltung der Reise erfolgt in Zusammenarbeit mit unserem Verlag. Ausländische Reiseteilnehmer sind zugelassen.

Auf Anregung aus Fachkreisen wird der Verlag vorliegender Fachzeitschrift im Einvernehmen mit dem Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW) und in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsdienst Studienreisen in der Hapag-Lloyd-Reisebüro-Organisation diese Veranstaltung nach den USA durchführen. Die Automatisierung von Arbeitsvorgängen in der Oberflächenbehandlung von Metallen hat in Amerika wesentlich zur Senkung der Fertigungskosten und damit zur Steigerung der betrieblichen Produktivität beigetragen. Ohne Zweifel wird das Studium der technischen und organisatorischen Betriebsverhältnisse auf dem Gebiet der Galvanotechnik und Oberflächenbehandlung den Reiseteilnehmern eine Fülle von Anregungen erschließen.

Um 16.55 Uhr startete die Maschine, um nach einer guten Stunde in London zu landen. Eine Stunde später ging der Weiterflug nach Dublin. Am nächsten Tag erfolgte der Besuch der Anodizing Ltd. in Einglas, einem Zweigbetrieb der Firma „Hamburger Metallveredelung“, deren Inhaber das Vorstandsmitglied unseres Verbandes, Herr W. Wetzki, ist. Für ganz Irland gilt, daß eloxierte Architekturteile noch nicht viel verwendet werden. Es wird nur technisch eloxiert und zwar vorwiegend in den Tönen natur, gold und schwarz (Fenster und Türen). Ein besonderes Plus Irlands für das Eloxieren ist sein sehr gutes Wasser, so daß bei gleicher µm-Stärke kürzere Badzeiten möglich sind als in der Bundesrepublik. Hierdurch können die Stromkosten verringert werden, die in Irland ohnehin niedriger sind als bei uns, ebenso die Löhne und Gehälter.

Der Verlag unserer deutschen Fachzeitschrift „Galvanotedinik‘ veranstaltete im September 1964 eine Studienfahrt Galvanotechnik durch Süddeutschland und die Schweiz. Der vorliegende Bericht schildert diese Studienfahrt, die noch dem Urteil der Teilnehmer ein voller Erfolg war.

The publishers of this journal „GALVANOTECHNIK“ organised an excursion through Southern Germany and Switzerland with the aim of giving the participants an impression of the electroplating trade in these areas. This study trip took place in September. The present paper is a report of this excursion which all participants felt to be a great success.

Eine kürzlich erschienene Studie der Beratungsfirma Greentech Media, die Büros in Kalifornien und München unterhält, eröffnet eine ganz neue Perspektive auf den Photovoltaikmarkt der nächsten Jahre..

Die Wasserindustrie weltweit bis 2010- Konvergenz zwischen Wasser und Energie

Eine soeben abgeschlossene weltweite Studie über die Weltmärkte für Wasser zeigt hohe Zuwachsraten inner- halb der einzelnen Marktsegmente, zunehmend nationale Probleme im Bereich Trinkwasser, eine starke Konzentration der Wasserwirtschaft und eine zunehmende Konvergenz zwischen den Märkten für Wasser und Energie. Die Studie wurde erarbeitet von den Spezialisten der Helmut Kaiser Unternehmensberatung (HKU) innerhalb der letzten 14 Monate. Die Studie ist frei erhältlich und zeigt die Entwicklung der Märkte, der Entwicklung der Investitionen und der Technologien sowie des Wettbewerbs.

Verdoppelung des Beitrags erneuerbarer Energien bis 2010 und 50 % Anteil bis 2050 sind realisierbar

Am 25. Januar 2000 wurden die Ergebnisse der Studie Klimaschutz durch Nutzung erneuerbarer Energien in einer Bundespressekonferenz vorgestellt: Teilnehmer der Pressekonferenz: Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Präsident des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Andreas Troge, Projektleiter' Dr. Nitsch, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Folgenden ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse durch die Autoren wiedergegeben.

Eine Studentengruppe der TU Ilmenau – Masterstudiengänge Werkstoffwissenschaft sowie Elektrochemie und Galvanotechnik – besuchte die Firma Umicore Galvanotechnik GmbH und das Forschungsinstitut für Edelmetalle+Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd.

Am 19.02.2016 besuchte eine Studentengruppe, in Ergänzung zur Vorlesung „Oberflächen- und Galvanotechnik“, ausgerichtet von der Professur für Elektrochemie und Galvanotechnik der Technischen Universität Ilmenau, die Umicore Galvanotechnik GmbH und das Forschungsinstitut für Edelmetalle+Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd.

Mit der Neugründung einer Lohngalvanik zur Oberflächenveredelung von Metallen durch Jens Holzapfel im August 1992 mit insgesamt 17 Mitarbeitern wurden in den folgenden Jahren kontinuierlich Modernisierungen der Galvanikanlagen und Bausubstanz sowie der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter durchgeführt. Parallel dazu erfolgte die Erweiterung der Lager- und Produktionsfläche. So sind gegenwärtig in mehreren Trommel- und Gestellanlagen Kupfer-, Nickel-, Chrom-, Zink/Nickel-, Zink/Eisen- und Zink(mit Passivierung)-Beschichtungen von Kleinteilen möglich.

Beitrag zum 30jährigen Firmenjubiläum des Anlagenspezialisten aus der Schweiz

Die 1976 gegründetet STS Industrie S.A. stellt sich als junge, moderne und dynamische Firma dar und kann zugleich auf 30 Jahren Erfahrung in der Galvanotechnik zurückgreifen. Das Unternehmen, heute unter der Leitung von Pierre-André Schopfer, ist auf das Engineering und die Herstellung von automatischen Anlagen für die Oberflächenbehandlung spezialisiert.

- 20. 12. 2000: Saab verkauft Yttec AB und Ceisius-Nussbaum an die englische Bodycote Gruppe
- 30. 01. 2001: Aaiberts industries N.V. hat mit den Gesellschaftern der deutschen AHC Gruppe Übereinstimmung über die Übernahme sämtlicher Geschäftsanteile erzielt (siehe
Beitrag in diesem Heft Seite 1038).
Es bewegt sich etwas in der Branche und es handelt sich nicht um Outsourcing, Firmenübergabe oder Flurbereinigung. Und doch handelt es sich in gewissem Sinne um einen Generationswechsel, der hier von beiden betroffenen Betrieben bewusst angestrebt wurde. Die Frage ist nur, was wird sich ändern?

Auszüge aus Vorträgen anläßlich der Productronica 1985 in München

Entwicklungslinien automatisierter Bestückungssysteme unter dem Einfluß der Oberflächentechnologie

Fertigungssysteme zur simultanen und seriellen Bestückung von SMD-Bauteilen

Pin Frame, eine kostengünstige Montage von Chip-Carriern

SMD-Technologie – der richtige Weg zur flexiblen automatischen Bestückung auch bei kleinen Losgrößen


Bestücken von Elektronik-Schaltungen mit SMD-Bauteilen
Konzepte und Maschinen

Leiterplattenbestückung als Ausgangspunkt für Fertigungsintegration

1 Einleitung

Die elektrolytische Kupferabscheidung stellt einen wichtigen technologischen Teilschritt bei der Herstellung von Leiterplatten dar. Die Qualität der abgeschiedenen Kupferschichten beeinflußt entscheidend die Zuverlässigkeit der Leiterplatte. Eigenschaften der galvanisch erzeugten Schichten stehen dabei in enger Wechselbeziehung mit ihrer Struktur. Um solche Eigenschaften, wie zum Beispiel gute Streufähigkeit und Einebnung des Kupferelektrolyten, hohe Duktilität und niedrige innere Spannungen der Kupferschichten zu gewährleisten, kommen verschiedenartige Additive zum Einsatz. Es ist deshalb wissenswert zu erfahren, wie sich die Struktur der Kupferschichten durch den Einfluß von Elektrolytzusätzen verändert. Wie aus der Praxis der Leiterplattenverkupferung bekannt ist [8], treten bei der Einhaltung der geforderten Schichtqualität Probleme vor allem bei Neuansatz und beim Ausarbeiten des Kupferelektrolyten auf.

1 Einleitung

Bekanntlich besitzen chemisch abgeschiedene Ni/P-Schichten mit geringem P-Gehalt in den üblichen Kurzzeit-Tests nach DIN 50021 SS, DIN 50021 ESS und DIN50018 0,2 bzw. 2,0 SO2 geringere Korrosionsbeständigkeiten als solche mit hohen P-Gehalten.
Gleichfalls ist bekannt, daß für hochkorrosionsbeständige Ni/P- Schichten mit Phosphorgehalten > 9 Gew% der Phosphor in röntgenamorpher Verteilung in der Schicht vorliegen muß („metallisches Glas“) und vor allem Schwefelverbindungen als Stabilisatoren nicht verwendet werden dürfen. Zur Herstellung von Ni/P-Schichten mit niedrigem oder hohem P-Gehalt mit den typischen Schichteigenschaften bedarf es spezieller Badzusammensetzungen, die sich insbesondere in den verwendeten organischen Carboxylsäuren und teilweise auch in ihren Stabilisator-Systemen unterscheiden.

Chancen und Möglichkeiten des Informationssystems INO®

1 Warum INO

Die Veränderungen des technischen und ökonomischen Umfelds vieler industrieller Bereiche führen zu einem wachsenden Innovationsdruck, kürzeren Produktlaufzeiten und einer höheren Komplexität der Fertigungsprozesse [1]. Die Oberflächen- und Schichttechnik als eine Querschnittstechnologie, welche von nahezu jedem produzierenden Industrieunternehmen für die Gestaltung der eigenen Produkte benötigt wird, muss dafür sorgen, dass ein ausreichendes Angebot an leistungsfähigen Technologien für die Schaffung und Gestaltung funktionsoptimierter Oberflächen zur Verfügung steht [2], Im Rahmen öffentlicher Förderung wurden daher eine Fülle von Ergebnissen erarbeitet und dieser Zustrom von Wissen setzt sich laufend weiter fort. Die Installation und die Umsetzung des Wissens in den Markt werden allerdings noch größtenteils mit wenig effektiven Methoden betrieben.

Beim Hinterspritzen von textilen Dekormaterialien ergibt eine strukturierte Oberfläche der Werkzeugkavität eine sehr viel bessere Dekoroberfläche als eine glatte oder polierte Kavität. Dies haben die Georg Kaufmann Formenbau AG, Busslingen/Schweiz, und die Krauss Maffei Kunststofftechnik GmbH, München, in einer umfang- reichen Versuchsreihe festgestellt. Die im Technologie- Zentrum bei Kaufmann an einer Türinnenverkleidung durchgeführten Versuche zeigen, dass sowohl die textile Haptik als auch der Farbeindruck des Textils nahezu unverändert erhalten bleiben.

Praktische Bedeutung hat diese Möglichkeit zur Verbesserung der Dekoroberfläche bei der Herstellung von Säulenverkleidungen, Türinnenverkleidungen und ähnlichen mit Textilien dekorierten Teilen der Fahrzeug- Innenausstattung. Bisher musste für solche Teile ein mehrschichtiges Dekormaterial eingesetzt werden. Dabei dient ein rückseitig aufgebrachtes, an die Verfahrenstechnik und das Basismaterial angepasstes Vlies dazu, das Textil vor übermäßiger Beanspruchung während der Formteilherstellung zu schützen. Dieser Mehraufwand geht mit erhöhten Kosten für das Dekormaterial einher. Er kann bei einem Hinterspritzwerkzeug mit strukturierter Kavitätenoberfläche entfallen oder zumindest wesentlich reduziert werden – und gleichzeitig weist die Formteiloberfläche meist eine verbesserte textile Struktur ohne Glanzstellen auf.

Fachtagung der topocrom GmbH in Stockach

Einleitung

Es ist bekannt, dass beim Elektropolieren (elektrochemisches bzw. elektrolytisches Abtragen mit Fremdstromquelle) Gasbahnen auf der Werkstück- oberfläche entstehen und andere unerwünschte Nebeneffekte auftreten können [1, 2]. Insgesamt kommt es im Wesentlichen zu einer elektroche- misch induzierten hydrodynamischen Strukturbil- dung [1-4].

Ursache für die Bildung von Gasbahnen ist, dass durch in immer wieder gleichen Bahnen aufstei- gende Sauerstoffblasen an der Anode (dem Werk- stück) lokal ein erhöhter Abtrag erzielt wird, weil die durch die aufsteigenden Blasen verursachte lokale Konvektion einen erhöhten Stoffaustausch bewirkt. Mit weiterer Abtragsdauer prägen sich diese Bahnen tiefer und tiefer ein. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis eine sich in ihrer wesentlichen Art und Position auf dem Werkstück nicht mehr ändernde Struktur erreicht ist [1, 3, 5], d. h., die Struktur gräbt sich insgesamt weiter in die Tiefe ein. Es entsteht eine wellige Oberfläche. Die Struktur ändert sich qualitativ nicht mehr in ihrer Welligkeit [3, 5].

Aufgrund der Sauerstoffbildung und des Absinkens von verbrauchtem Elektrolyt höherer Dichte direkt an bzw. vor der Werkstückoberfläche kommt es beim Elektropolieren zur Strukturbildung an eben dieser Oberfläche [1, 3]. Dabei können klar zwei Arten von Strukturbildungen auf elektropolierten, glänzenden Oberflächen unterschieden werden [3]. Einerseits eine genarbte, orangenhautartige Struktur und andererseits eine Struktur mit deut- lichen Gasbahnen. Reale Strukturen sind eine

Überlagerung beider Effekte, wie gezeigt werden konnte [3].

Das Konzept der Verweilzeit in Halbkristalllagen

Die gestiegenen Anforderungen an die Entwicklung von Beschichtungen mit neuen, maßgeschneiderten Eigenschaften machen es erforderlich, dass immer komplexere Legierungen und die sich darin ausbildenden intermetallischen Phasen in die Praxis Eingang finden. Beispiele sind die Superlegierungen mit neuen Hochtemperatureigenschaften auf Basis von Aluminium oder Titanlegierungen [1] oder Smarte Legierungen, die den Form-Gedächtnis-Effekt zeigen [2]. Sogar auf dem Gebiet der klassischen korrosionsschützenden Zinklegierungen hat die Entwicklung der Zink/Nickel-Legierungen mit der Ausbildung inter­metallischer Phasen [3, 4] zu erheblichen Verbesserungen im Korrosionsschutz verzinkter Bauteile geführt.