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 Erfolgreich bestandene Zertifizierung des Qualitäts- und Umweltmanagementsystems bei IMO - Ingo Müller Oberflächentechnik in Königsbach-Stein

Wegbereiter der kommenden Jahre

Seit der Unternehmensgründung vor nahezu 30 Jahren hat sich die IMO - Ingo Müller Oberflächentechnik zu einem Marktführer entwickelt und die Weichen gestellt, um auch künftig der Pionier im Bereich der galvanischen Oberflächenbeschichtung zu bleiben. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Familienunternehmen zu einer international tätigen Unternehmensgruppe, welche heute auf die galvanische Veredelung von Voll- und Stanzbändern sowie von Einzelteilen für die Automobilindustrie, Elektrotechnik, Telekommunikation, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Medizintechnik spezialisiert ist. Das Vertrauen und die langjährigen Beziehungen zu den Kunden hat bei IMO höchsten Stellenwert. Den Kunden beste Qualität zu optimalen Preisen und gleichzeitig Service auf höchstem Niveau zu bieten, sind laut Geschäftsleitung nach wie vor die wichtigsten Ziele des Unternehmens. Eine wichtige Voraussetzung zur Erreichung dieser Ziele bildet insbesondere das im Unternehmen gelebte Managementsystem, bestehend aus Qualitäts- und Umweltmanagementsystem.

Die Firma KF Industrieanlagen GmbH stellt sich vor

Galvanische Beschichtungsanlagen sind häufig relativ komplexe Strukturen mit zahlreichen Komponenten, deren exaktes Zusammenspiel die Funktion ausmacht. Sie sind aus diesem Grund auf einen längerfristigen Betrieb ausgerichtet. Umgekehrt müssen aber Beschichtungsbetriebe zunehmend auf die sich verändernden Marktbedingungen auch kurzfristig reagieren. Damit ergibt sich ein Bedarf an Spezialbetrieben, die den schnellen und kompetenten Umbau solch komplexer Chemieanlagen sicher ausführen können.

Unter diesem Gesichtspunkt gründeten im Jahre 1996 J. Binder und M. Kessel in Sternenfels die KF Industrieanlagen GmbH.

Die Firma wsk Mess- und Datentechnik GmbH aus Hanau hat eine neue Software für die Verwaltung von galvanischen Bädern entwickelt. Das Programm Galva-Controll erlaubt es, Stammdaten wie Elektrolytkomponenten, -Zusammensetzungen, Badfolgen und Produkte zu verwalten. Weiterhin ist es möglich, durch eine auftragsgesteuerte Berechnung der Abscheidemengen möglichst exakt die Zugabemengen für die einzelnen Bäder zu erfassen. Die Dokumentation aller Ereignisse der Bäder erfüllt die Anforderung der ISO 9000flf.

Das Programm wurde ursprünglich in Zusammenarbeit mit einer Hanauer Firma für deren Galvanik geschrieben, die hauptsächlich Produkte für die Elektroindustrie mit Edelmetallbeschichtungen fertigt. Hier wurden bis zur Einführung von Galva-Controll die Abscheidemengen der Elektrolyte über Tabellen errechnet, die aber den gewachsenen Anforderungen (zunehmende Anzahl Bäder pro Badgruppe, Vielzahl von Produkten und Produktvariationen) nicht mehr gewachsen waren.

Direktvernicklung von Aluminium

Frage: Ein Kunde von uns stellt Formteile aus Aluminium her, deren Oberfläche aus Gründen der höheren Härte und besseren Verschleißfestigkeit vernickelt werden muss. Die Nickelschicht soll eine möglichst gleichmäßige Dicke haben und auf dem Grundmetall gut haften, an das Aussehen werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Obwohl wir mit einem Zinkatverfahren arbeiten, mit dem wir Jahre lang gute Erfahrungen haben, gelingt es uns nicht immer, diese Forderungen zu erfüllen. Manchmal haftet das Zink nicht auf der ganzen Oberfläche gleichermaßen und auch die Schichtdicke soll z. T. variieren. Aufgrund unserer bisherigen Untersuchungen sind wir der Meinung, dass die Ursache am ungleichmäßigen Grundmaterial liegt, wodurch die beim Zinkatverfahren notwendige gleichmäßige Auflösung des Aluminiums nicht stattfinden kann. Der Kunde weiß dies auch, kann jedoch aus bestimmten Gründen keine Änderung herbeiführen und wir müssen weiterhin mit Teilen unterschiedlicher Zusammensetzung, mit Einschlüssen und ähnlichen

Ungleichmäßigkeiten rechnen. Wir möchten deshalb versuchen, das Aluminium unter Umgehung des auf Ladungsaustausch beruhenden Zinkatverfahrens direkt zu vernickeln. In der Literatur werden verschiedene Verfahren angegeben und wir hätten gerne Ihre Meinung dazu gewusst.

Bereits im Februar vergangenen Jahres hat die europäische Kommission dem europäischen Parlament und dem Rat die ersten Vorschläge über das neue mehrjährige Rahmenprogramm 2002 bis 2006 vorgestellt. Das Programm der europäischen Gemeinschaft im Bereich Forschung und technologische Entwicklung ist vor allem als Beitrag zur Verwirklichung des europäischen Forschungsraumes zu sehen.

Mehrere Neuheiten kennzeichnen den Vorschlag. Neu ist zunächst, dass es sich ausdrücklich in den Kontext des europäischen Forschungsraums einfügt und gewissermaßen zu dessen Finanzierungsinstrument wird. Dieser Ansatz erklärt die Aktionen des Programms, die beispielsweise darauf abzielen, Netzwerke von Wissenschaftszentren aufzubauen, die Mobilität von Forschem zu verbessern, Europa für Forscher attraktiver zu machen und die Synergien zwischen gemeinschaftlichen und nationalen Maßnahmen zu verstärken.

Bisher waren die Rahmenprogramme im Wesentlichen Instrumente zur Förderung von Kooperationsprojekten und zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den europäischen Forschungsakteuren. Dies wird zwar so erhalten bleiben, insgesamt soll sich das neue Rahmenprogramm jedoch nach dem neuen strategischen Aspekt des europäischen Forschungsraums ausrichten und auf eine Integration der europäischen Forschung hinauslaufen. Die Idee beinhaltet - ähnlich dem Binnenmarkt und der Einheitswährung - eine gemeinsame Strategie aller Mitgliedsländer, um die wirtschaftliche und technologische Dynamik Europas auf weltweiter Ebene zu stärken. Diese Neuorientierung kommt vor allem in zwei für die Gestaltung des Programms wichtigen Entwicklungen zum Ausdruck: Konzentration auf einige wenige Themenbereiche, wo die durchgeführten Aktionen einen echten Mehrwert bringen können und engere Beziehungen zwischen Gemeinschaftsmaßnahmen und nationalen und regionalen Forschungskonzepten.

Vom 16. bis 19. Oktober 2001 fand in der Messe Sinsheim die 2. PaintTech. Fachmesse für Lackieren und Pulverbeschichten statt. 162 Aussteller aus 11 Ländern präsentierten sich auf 7500 m2 Ausstellungsfläche. Rund 11% der 3677 Fachbesucher reisten aus dem Ausland nach Sinsheim. Die Kompetenz des Publikums wurde von den Ausstellern bestätigt, die viele konkrete Anfragen verzeichnen konnten.

Die PaintTech 2001 knüpfte an den erfolgreichen Auftakt im Vorjahr an. Schon bei der zweiten Veranstaltung wurde deutlich, welchen Stellenwert diese Fachmesse in ihrer Branche gewinnen konnte:

Auf ansprechend gestalteten Messeständen waren zahlreiche Exponate zu sehen. Beachtlich ist auch der Anstieg der Ausstellerzahl um 36 % auf 162 Aussteller. Bei der Bruttofläche von 7500 m2 ver- zeichnete der Veranstalter, die P. E. Schall GmbH aus Frickenhausen, einen Zuwachs von 60 %. Zahlreiche Branchenführer und mittelständische Unter- nehmen informierten über den neuesten Stand der Technik in der gesamten Prozesskette der Beschichtungen mit Nass- oder Pulverlacken. Für alle Branchen, in denen diese Verfahren eingesetzt werden, wie zum Beispiel Automobil- und Fahrzeugbau, Maschinen- und Anlagenbau, Metallbe- und Verarbeitung oder die Möbelindustrie, wurden individuelle Lösungen für die Beschichtung von Metallen, Kunststoffen, Holz, Keramik und Glas gezeigt. Die Aussteller bewerteten die Mischung dieser verschiedenen Anwendungsfelder genau so positiv, wie die hohe Qualifikation der Besucher.

Gute Vorsätze kann man grundsätzlich während des ganzen Jahres fassen, es muss nicht unbedingt zum Jahreswechsel sein. Man kann sich vornehmen, mit dem Rauchen aufzuhören, sein Gewicht zu reduzieren oder sich weniger zu ärgern. Die meisten dieser unter mehr oder weniger massivem persönlichen Leidensdruck gefassten Entschlüsse werden leider nicht eingehalten. Ein Grund dafür ist sicher, dass gute Vorsätze, deren Verwirklichung meist mit konkreten Handlungen oder Einschränkungen verbunden sind, auf einmal doch nicht mehr so wichtig erscheinen. Ein Vorsatz, der es wert wäre, ernst genommen zu werden, könnte jedoch sein, mit den Menschen in seiner Umgebung etwas freundlicher als bisher umzugehen. Dabei muss es nicht gleich um große Dinge gehen. Schon der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Abraham Lincoln, soll gesagt haben: Bevor man seine Feinde liebt, sollte man wenigstens seine Fremde besser behandeln. Auf Grundlage dieses Zitats bietet sich für Jeden von uns eine Chance, im persönlichen kleineren oder größeren Umfeld anzufangen.

9. Neues Dresdner Vakuumtechnisches Kolloquium am 18. und 19. Oktober 2001

Der Einsatz von polymeren Werkstoffen hängt oft von ihren Eigenschaften im Oberflächen- und (bei Werkstoffverbunden) im Interfacebereich ab. Das betrifft auch Lacke. Die Anwendung erfordert häufig eine angepasste Modifizierung der Oberfläche, die die Beschichtung einschließt. Vakuumtechnische Verfahren spielen dabei eine besondere Rolle und standen im Mittelpunkt des 9. Neuen Dresdner Vakuumtechnischen Kolloquiums (NDVaK), organisiert von der Dresdner Transferstelle für Vakuumtechnik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Polymerforschung Dresden, dem VDI Technologiezentrum Physikalische Technologien Düsseldorf und der Fördergemeinschaft Dünne Schichten.

Die Anwendungen von oberflächenmodifizierten Kunststoffen liegen in nahezu allen industriellen Bereichen. Die Fahrzeugindustrie ist dabei sicher eine treibende Kraft. Kleine und mittlere Unternehmen können da recht gut als Zulieferer wirksam werden, wobei Qualität und Preis höchsten Anforderungen unterliegen. Schon aus der Vielfalt der vorhandenen und ständig entstehenden Kunststoffe folgt eine Reihe von Problemen, die Produktivität und Kosten beeinflussen. Hauptproblem ist nach wie vor die nicht immer beherrschte sichere Haftung von vakuumtechnisch aufgebrachten Schichten. Hier wäre eine engere Zusammenarbeit der Kunststoffhersteller, der Verarbeiter und der Beschichter/ Modifizierer und schließlich der Anwender von Produkten erforderlich.

Bericht über eine Tagung in Mainz

Am 15. November 2001 referierten Experten aus Unternehmen und Hochschulen vor rund 160 Teilnehmern zum Thema Oberflächentechnik - Neue Anwendungsfelder für optische Funktionsschichten. Gastgeber war die Firma Schott Glas in Mainz, Veranstalter die Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain. ln den Vorträgen und einer begleitenden Ausstellung von über 30 Firmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen wurden neue Techniken, Verfahren und Produkte vorgestellt und diskutiert.

Im Rahmen der Begrüßung wies Schott-Vorstand Dr. Udo Ungeheuer in Anwesenheit des rhein- land-pfälzischen Wirtschaftsministers Hans-Arthur Bauckhage auf die zunehmende Bedeutung der Kunststoffe in Verbindung mit innovativen Beschichtungstechnologien hin. Schott war in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet der Spezialgläser sehr erfolgreich und setzt heute etwa 150 Millionen Mark mit beschichteten Produkten um. Bei- spiele sind interferenzbeschichtete Autorückspiegel, optische Filter, entspiegelte Flachgläser oder Glas- Metall-Verbindungen für optoelektronische Bauelemente, die eine Oberflächenpassivierung aufweisen. Insbesondere die bei Schott entwickelte PICVD- Technologie hat eine Reihe von erfolgreichen Produkten hervorgebracht und den schnellen Einstieg in neue Geschäftsfelder wie z.B. die digitale Projektion und die Veredelung von Kunststoffprodukten mit optischen und chemischen Funktionsschichten ermöglicht. Als Beispiel wurde ein Handy gezeigt, bei dem eine Entspiegelungsschicht die Lesbarkeit auch bei hellem Sonnenlicht erheblich verbessert.

Das Vorwort zum Januarheft habe ich schon in der ersten Dezemberhälfte des vergangenen Jahres geschrieben, wie das die Abläufe in der Redaktion eben erforderlich machen. In dieser Zeit, wo jeder im Trubel des nahenden Jahresendes steht, kann man kaum in Ruhe über das Vergangene nachdenken und in die Zukunft blicken, in der Zeit bis zum Neujahr blieb hingegen schon ein wenig Muße, um sich dies und das durch den Kopf gehen zu lassen.

Mir ist dabei bewusst geworden, dass die Mikrosystemtechnik-Rubrik in der Galvanotechnik jetzt schon drei Jahre lang besteht. Das heißt, dass inzwischen 36 Hefte mit Beiträgen zum Thema Mikrosystemtechnik erschienen sind. Für etwa 30 einschlägige Fachaufsätze mussten Autoren gewonnen werden, und viele Seiten an Informationsmaterial über technische Neuerungen, Marktbeobachtungen, Firmenportraits usw. wurden Zusammentragen, aufbereitet und druckreif gemacht. Ich bin überzeugt, dass das nur zu leisten war, weil das Redaktionsteam so gut und reibungslos zusammenarbeitet und möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben.

Am 23. November 2001 fand im IMM in Mainz die 9. Sitzung des DGO-Fachausschusses Mikrosysteme statt. Trotz des miserablen Wetters und entsprechender Straßenbedingungen hatten sich etliche Teilnehmer schon am Nachmittag des Vortags im IMM eingefunden, um die Präsentation von Herrn Kondomitsos, des technischen Geschäftsführers der Firma Kissler aus Speyer, mit dem Titel Mikrotechnik - Potential für den Mittelstand zu hören. Solche praxisnahen Themen sind für die Ausschussteilnehmer. vor allem für solche aus der Industrie, generell von Interesse, zumal beim IMM seit 1994 Anlagen von Kissler in der Mikrogalvanik eingesetzt werden und offenbar auch mit gutem Erfolg. Seit 1998 ist für die Nickel-Mikrogalvanik die Kissler-Anlage tiGalv 1200 auf dem Markt. Weitere Anlagen können für die Abscheidung von Nickel-Eisen, Nickel-Kobalt oder Gold eingesetzt werden.

Der Vortrag von Herrn Kondomitsos war leider nach 15 Minuten schon zu Ende, ohne dass er etwas Substantielles über die Technik der Kissler-Anlagen zur Mikrogalvanik gesagt hätte. Dafür erwähnte er, dass seine Firma Anlagen an verschiedene durchaus in der Mikrogalvanik ausgewiesene deutsche Finnen sowie einzelne Anlagen auch nach Italien, nach Japan (an eine Firma) und Taiwan verkauft habe. Kissler verkauft keine Standardanlagen, sondern fertigt sie jeweils auf Wunsch des Kunden an. Inzwischen ist offenbar dieses Geschäft so vielversprechend, dass von Kissler der entsprechende Bereich als M-O-T GmbH (Mikro- und Oberflächentechnik) ausgegründet wurde.

The age-old adage what goes up, must come down has certainly come into play this year for the telecommunications market. But we must remember that the reverse also holds true - what comes down, will also go back up. That is, the market will rebound. How and when and to what extent, of course, remains to be seen.

The semiconductor industry is used to such market peaks and valleys. Looking back over the past 20 years, there is a consistent boom-bust cycle. But for telecom, this is a relatively new phenomenon; and this is especially true for the optical networking sector. While we will not see the same level of growth telecom experienced in the past year or so anytime soon (if ever again), the burning question is, when will the market begin to show some signs of life?

By all accounts, the semiconductor industry was expected to be down again in Q3, but begin to rebound in the fourth quarter of this year. Since that industry tends to lead others, it makes sense then that the telecom sector would follow a bit later - around the first or second quarter of 2002. At that point, it was also anticipated that the industry’s cost-cutting efforts and inventory write- offs would have fully taken effect, allowing the market to finally begin moving forward.

Jedes Ding hat zwei Seiten, auch der Umweltschutz. Es ist das alte Problem des richtigen Augenmaßes im Gegensatz zur gerne angewandten Nivellierung - gleiche Auflagen für alle, ob notwendig oder nicht. Wasser ist Lebenselixier. Kein Leben ohne Wasser - übrigens auch keine Galvanik. Deshalb ist sorgfältiger und schonender Umgang mit diesem Naturprodukt notwendig. Man denke an die verdurstenden Menschen in den Trockenregionen z. B. Afrikas. - ln Deutschland gibt es, insbesondere im Norden, reichlich und gutes Wasser. Wasser zu sparen, gebietet bereits der Preis. Deshalb wurden - besonders auch in der Galvanotechnik - gravierende Wassersparmaßnahmen vermittels Kaskadenspülung und Kreislaufanlagen bereits in den 60er Jahren in großem Umfang realisiert.

Anlagen zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen waren bisher nach wasserrechtlichen und baurechtlichen Aspekten zu genehmigen. Ausnahme: Anlagen zur Verwendung von Fluss- oder Salpetersäure, die in einem vereinfachten Verfahren nach dem Bundes-lmmissions-Schutzgesetz genehmigt werden mussten.

Im europäischen Umweltrecht wird ein anderer medienübergreifender Ansatz (Boden, Wasser, Luft und Energie) für Oberflächenbehandlungsanlagen verfolgt. Ziel ist es, die Emissionen von Anlagen zum frühestmöglichen Zeitpunkt, an der Quelle ihrer Entstehung, zu begrenzen.

Diesbezüglich wurden am 3. August 2001, mit dem Artikelgesetz, zwei neue EU-Richtlinien, in deutsches Recht umgesetzt (UVP, Umweltverträglichkeitsprüfung-Änderungsrichtlinie 97/11/EG sowie IVU-RL, Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung 96/61/EG, Bundesgesetzblatt Teil 1, G 5702,. Nr. 40 Seite 1950 ff).

Abluft, Zuluft, Emissionen, Energiehaushalt, Korrosionsschutz, Oberflächentechnik etc. - Stichworte, die dem Oberflächentechniker wie dem Umweltschützer ständig begegnen und deren daraus resultierenden Konsequenzen er sich stellen muss. Werkstätten wie Büroräume bedürfen der ausreichenden Belüftung und in den kalten Monaten auch der Beheizung. Fragen der Luftführung, aber auch des Korrosionsschutzes zur sicheren Funktionserhaltung sind zu klären, um z. B. die Forderungen der Arbeitsstättenverordnung und anderer Gegebenheiten zu erfüllen.

Insbesondere in Oberflächenwerkstätten, in denen die Luft vielfach mit organischen wie anorganischen flüchtigen, z. T. aggressiven oder toxischen Stoffen, aber auch mit Aerosolen und Stäuben beladen ist, spielt die richtige Luftführung eine entscheidende Rolle. Hinzu kommt die Energieversorgung: Mit jedem aus der Werkstatt abgeführten Kubikmeter Luft geht in den Wintermonaten wertvolle Energie verloren, während in der warmen Jahreszeit teilweise die nachgeführte Frischluft zur Klimatisierung heruntergekühlt werden muss - gleichfalls unter Energieaufwand. Durch Aufbereitung der Abluft, gezielte optimierte Abluftführung und teilweise Kreislaufführung lassen sich die Kosten reduzieren. Voraussetzung ist eine angepasste Ablufttechnik für die betreffende Werkstatt oder ggf. auch Einzelanlage.

Nahezu verlustfreie Solarwärmespeicherung bei hohen Energiedichten

Die ganzjährige Wärmeversorgung von Gebäuden in Deutschland mit Sonnenenergie steht bisher vor einem Problem: Im Sommer ist solare Strah- lung überreich vorhanden, der Heizwärmebedarf ist jedoch im Winter am größten, also dann, wenn die solare Strahlung am geringsten ist.

Das Dilemma der zeitlichen Verschiebung von sola- rem Angebot und Bedarf an Heizwämie wurde bislang nur in Siedlungen mit solarer Nahwärmeversorgung zur Heizungsunterstützung hinreichend gelöst. Bei solaren Nahwärmesystemen wird im Sommer solare Energie in Form von Wärme zumeist in große, gut gedämmte unterirdische Wasserspeicher oder Erdsonden und Aquiferspeicher eingespeist, die später für die winterliche Beheizung zur Verfügung steht. Wirtschaftlich tragfähig ist diese Form saisonaler Speicherung nur für Wohnsiedlungen mit zentraler Wärmeversorgung, nicht jedoch für ein- zelne Ein- oder Mehrfamilienhäuser.

Das Thema Globalisierung ist aktueller denn je und erstreckt sich auf viele Bereiche unseres Lebens. Auf der IFAT, der Weltmesse für Umwelt und Entsorgung vom 13. bis 17. Mai 2002 in München, werden globale Lösungen bei Ver- und Entsorgung einen breiten Raum ein- nehmen. Im Mittelpunkt steht dabei ein wertvolles Gut, das Wasser. Die Liberalisierung und Privatisierung des Wassermarktes ist international und national eines der wichtigsten Zukunftsthemen des neuen Jahrtausends. Technisches Know-how, neue Technologien und inter- nationale Lösungen sind gefragt, um eine weltweit aus- reichende Versorgung mit Trinkwasser zu gewährleisten bzw. herzustellen.

Für die Bevölkerung der Industrienationen ist es selbst- verständlich: Wasser kommt aus der Leitung, die Ressourcen scheinen unerschöpflich, die Trinkwasserqualität wird besser und besser. Deutschland nimmt hier im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Ein niedriger Wasserverbrauch, hohe technische Standards im Ver- und Entsorgungsbereich und beste Wasserqualität.