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Bericht über die Veranstaltung der SGO am 28. April 2000 in Bern

Wie alle Jahre wieder, fand eine Generalversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Galvanotechnik - diesmal in der Bundes-hauptstadt Bern (Schweiz) - unter Leitung des Präsidenten der SGO, Herrn Peter Huber, statt. Im Gegensatz zur letztjährigen Generalversammlung in der Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden war diesmal kein äußerer kultureller Rahmen (wie z.B. die Besichtigung einer Brauerei) angesagt, dafür aber wurden die Teilnehmer der Veranstaltung mit einem interessanten Vortrag eines eingeladenen Gastes beglückt. Dieser Gast war kein Geringerer als Prof. Dr. Werner Nachtigall, Ordinarius für Zoologie, technische Biologie und Bionik an der Universität Saarland. Prof. Nachtigall ist Fachautor von 28 Büchern und hat über 200 wissenschaftliche Publikationen verfasst, womit er nicht nur in Fachkreisen, sondern auch beim Laien großes Interesse wecken konnte.

„Durchgeknallte“ Börsen

An den Börsen dieser Welt geht es verrückt zu. Am außergewöhnlichsten ist die Tatsache, dass es fast jeder weiß. Man könnte auch sagen, so verrückt wie die Liebesaffäre mit dem Internet. Viele glauben, dass selbst unser eigener Premierminister Blair durch diese neue Technologie verhext ist (obgleich er vor einem oder zwei Monaten noch gar nicht damit umgehen konnte!) „Das Internet wird die Welt verändern.“ „Mit dem Internet kommt die zweite industrielle Revolution“. Es gibt eine wachsende Anzahl Menschen, die solche Aussagen für Unsinn halten. Fairer Weise muss man sagen, dass z.B. für den Leuze- Verlag das Internet ein sehr wertvolles und permanent benutztes Werkzeug ist und ohne dieses das Leben sehr viel schwieriger wäre. Und doch gibt es viele Bereiche des Lebens, die vom Internet nur wenig berührt werden.

1 Einführung

Für Deutschland als einem der führenden Industrieländer mit hohem Export hat die Leistungsfähigkeit der Produktionstechnik eine zentrale und den Wettbewerb entscheidende Bedeutung. Die verarbeitende Industrie war das Rückgrad der Volkswirtschaft und wird dies auch bei einem zu erwartenden Rück- gang am Anteil des Bruttosozialproduktes auch in der Zukunft sein. Die internationale Stärke der deutschen Produktionstechnik zeigte sich vor allem in der permanenten Verbesserung der Produktivität und in der führen- den Position deutscher technischer Investitionsgüter im Weltmarkt.
Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen ist die Entwicklung der Produktionstechnik im Hinblick auf Innovationen und Wirtschaftlichkeit auch in der Zukunft von entscheidender Bedeutung. In diesem Beitrag sollen deshalb wesentliche für die zukünftige Entwicklung der Produktionstechnik relevante Linien gezeigt werden. Es soll insbesondere verdeutlicht werden, welche technischen Potentiale für die Produktion der Zukunft genutzt werden können, um auch in einem globalen Wettbewerb und einer extrem markt- und kundenorientierten verarbeitenden Industrie bestehen zu können.

3 Versuchsergebnisse der Gelbchromatierungen ohne organische Beschichtung

3.1 Ergebnis aus visueller Bewertung

Die Vorbehandlungsvariante 1 entspricht der konventionellen Vorbehandlung von Aluminiumlegierungen vor der Chromatierung. Nach einer ausreichenden alkalischen Beizzeit und einer anschließenden sauren Dekapierung erfolgt die Chromatierung. Eine einfache Möglichkeit ist die Wirkung der einzelnen Vorbehandlungsschritte auf die verschiedenen Legierungen visuell zu bewerten.

1 Einleitung


Die Brünierung und die Manganphosphatierung sind seit Jahrzehnten bekannte Technologien zur Oberflächenbehandlung von Eisenwerkstoffen.
Die grundsätzlichen Faktoren der deutlich älteren Technik Brünierung, die man heute vornehmlich im Bereich Maschinenbau und der Waffentechnik findet, haben sich von den Anfängen bis heute nur unwesentlich verändert. Lediglich bei der Anlagentechnik erfolgte über die Jahrzehnte eine geringfügige Anpassung an die stetig steigenden Anforderungen und geänderten Gegebenheiten bei Umwelt und Arbeitsschutz. Der Einsatzzweck ist nach wie vor die sehr dekorative Schwarzfärbung und der temporäre Korrosionsschutz in den vor- genannten Branchen.
Der ursprüngliche Einsatzzweck der Manganphosphatierung war und ist heute noch die sogenannte Gleitverbesserung - also die günstige Beeinflussung von Einlaufvorgängen mit gleitender Reibung, wie bei Getriebeteilen und dergleichen. Deswegen wird diese Technologie auch als Gleitphosphatierung bezeichnet. Als Nebennutzen bietet diese Behandlung nicht nur einen Korrosionsschutz, besonders mit anschließender Beölung, sondern auch Oberflächen von grauschwarzer Färbung.
Der Vergleich beider Technologien unter Berücksichtigung des heutigen Anforderungskollektivs von Aussehen, Rostschutz, Kosten und Umwelt, ergibt interessante Entscheidungshilfen.

1 Einführung

Die Heterogenisierung homogener bzw. Trägerfixierung heterogener katalytisch aktiver Systeme stellt auch heute noch eine Herausforderung dar [1]. Eine derartige Verfahrens- weise bietet gleichzeitig Chancen, die unter anderem in einem veränderten, oft verein- fachten Verfahrensdesign liegen. Diese Feststellung gilt sowohl für die Heterogenisierung klassischer homogener Katalysatoren als auch für die Trägerfixierung nanoskaliger Photokatalysatoren.
Der derzeit wahrscheinlich wichtigste Photokatalysator im Umweltbereich ist pulverförmiges Titandioxid, das kommerziell verfügbar ist z.B. P25 (Degussa)-, H37 (Transcommerce International AG)-, AK1 und PK 5585 (Bayer AG). Allen angebotenen nanokristallinen Pulvern ist die überwiegend vorhandene AnatasStruktur gemeinsam, Unterschiede bestehen in der Partikelgröße und der daraus resultierenden BET-Oberfläche.

Anfang Mai fand in Neu-Ulm das inzwischen 22. Ulmer Gespräch statt, das sich in diesem Jahr mit neuen Legierungsüberzügen, Dispersionsschichten und Multilayern befasste. Mit diesen Arten der Überzüge geht die Oberflächentechnik einen deutlichen Schritt in Richtung des Engineerings von Überzügen für den speziellen Anfwendungsfall. In den Vorträgen kam sehr gut zum Ausdruck, dass sich die Oberflächentechnik mit den neuen Schichtsystemen auch in neue Anwendungsfelder vorwagt. Vor allem im Bereich der Dispersionsschichten mit Nanopartikeln verlässt man das bekannte Gebiet der Abscheidungstechniken und sieht sich einer ganzen Reihe von neuen und bisher kaum relevanten Problemstellungen gegenüber. So ergeben sich beispielsweise im Falle von Nanopartikeln bereits vor der Abscheidung Probleme aus der Größe der Teile: Welche Größe liegt wirklich vor? Mit welcher Streubreite liegen die Partikel vor? Wie erreicht man eine homogene Verteilung im Elektrolyten? Und nach der Abscheidung ergibt sich das Problem, Teilchen in der Größe von wenigen Nanometern überhaupt in der Schicht erkennen zu können. Um diese interessanten Fragen zu beantworten, entfernt man sich zunehmend von der klassischen Galvanotechnik und tritt in Verbindung mit anderen Fachgebieten.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

In den achtziger Jahren gehörten Berichte über dubiose und illegale Abfallgeschäfte zur fast alltäglichen Skandalchronik. Insbesondere gefährliche Abfälle (Sonderabfälle) ließen sich mit Gewinn in Entwicklungsländer verschieben. Internationale Regelungen und Kontrollen gab es nicht oder nur vereinzelt.
Gefährliche Abfälle fallen weltweit in einer Größenordnung von rd. 400 Mio. t pro Jahr an, davon der weit überwiegende Teil in Industrieländern; ca. 10 % dieser Abfälle passieren die Grenzen. Die Menge der Siedlungsabfälle und gewerblichen Abfälle, die ebenfalls negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben können, beträgt ein Vielfaches davon.

Die umfangreichen und tiefgreifenden Maßnahmen zur Gewässerreinhaltung in Verbindung mit Grenzwertregelungen für Abwässer etc. haben zu einer merklichen Verbesserung der deutschen Oberflächengewässer geführt. Hierzu haben auch grenzübergreifende Regelungen und Abkommen beigetragen, die bereits den Zustrom gewässerbelastender Stoffe aus Nachbarstaaten reduziert haben. Der Aufwand der Wirtschaft, die Verbesserungen zu erreichen, war gewiß sehr hoch, insbesondere im Vergleich zu anderen Staaten, in denen zwar viel von Umweltschutz geredet, aber nur begrenzt realisiert wird. Doch haben die gesteckten Ziele auch zu zahlreichen technischen Verbesserungen geführt, die-leider-ohne den gesetzlichen Nachdruck vermutlich wesentlich schleppender oder überhaupt nicht durchgesetzt worden wären. Die daraus resultierenden Erfahrungen der Umweltbranche haben Deutschland zu technologischen Spitzenstellungen auf diesem Sektor getragen und entsprechend zu einem hohen Weltmarktanteil geführt.

Die Ergebnisse der WTO-Konferenz in Seattle aus Umweltsicht

Auf der dritten Ministerkonferenz der WTO wurde keine neue, umfassende Runde zur weltweiten Handelsliberalisierung beschlossen. Es konnte zwi- schen den drei Blöcken (1. EU mit den mittel- und osteuropäischen Staaten - CEFTA, Japan und Korea; 2. USA mit Kanada, Australien u. a., 3. Entwicklungsländer - (EL) Wortführer Indien, Pakistan, Malaysia und Ägypten) keine Einigung darüber erzielt werden, welche Punkte in einer neuen Runde aufgegriffen werden sollen. Die Konferenz wurde ohne Abschlußerklärung unterbrochen. WTO-Generalsekretär Moore wird informelle Konsultationen zur Substanz und zur Verbesserung der WTO-Verhandlungsstrukturen durchführen.
Aufgrund des Scheiterns bleibt es dabei, daß mit Beginn des Jahres 2000 in der WTO Verhandlungen zur weiteren Liberalisierung in den Bereichen Landwirtschaft und Dienstleistungen beginnen. Dies war bereits durch die Uruguay-Runde festgelegt worden (sog. built-in-agenda).

Weltforum für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie -
ACHEMA 2000 auf Rekordkurs - Seismograph für technologische Trends und Weitwirtschaft

Vom 22. bis 27. Mai 2000 wird Frankfurt am Main mit der ACHEMA 2000 wieder für eine Woche zur Weitmetropole für die Chemische Technik, den Umweltschutz und die Biotechnologie. Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. als Veranstalter erwartet, daß sich ca. 250.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zu dieser weltweit größten Gesamtschau der stoffumwandelnden Industrien und deren Ausrüsterbranchen zusammenfinden werden.

Der europäische Markt für Meß- und Analysegeräte zum Einsatz in der Wasserverschmutzungskontrolle kann in den nächsten Jahren mit einem gesunden Wachstum rechnen. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 311,8 Millionen US-Dollar (1999) auf 421,2 MillionenUS-DollarzumJahr2005. Hauptfaktorenseien die zunehmende Sorge um die Wasserqualität und die konsequentere Umsetzung strengerer EU- Umweltrichtlinien.

Weiterentwicklung der weltweiten Regeln für die Entsorgung und den Export gefährlicher Abfälle

Vom 6. bis zum 10. Dezember 1999 fand in Basel die 5. Vertragstaatenkonferenz (VSK) des Basler Übereinkommens statt. Es nahmen rd. 115 Vertragsstaaten und die Europäische Kommission sowie weitere 10 Beobacherstaaten und Vertreter der Industrie, von Umweltorganisationen und zwischen staatlichen Organisationen teil. Als Präsident der 5. VSK wurde der Leiter des Schweizerischen Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landwirtschaft, Philippe Roch, gewählt. Anläßlich des 10. Jahrestages der Verabschiedung des Basler Übereinkommens wurde eine Feierstunde mit Ansprachen des Exekutivdirektors des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (ÜNEP), Klaus Töpfer, des ehern. UNEP-Exekutivdirektors Musfafe Tolba und des schweizer Bundesrats Moritz Leuenberger ab- gehalten.
Die wichtigsten Themen der Konferenz betrafen das Programm für die nächsten 10 Jahre des Basler Übereinkommens, ein Haftungsprotokoll für Umweltschäden sowie Fragen der Organisation der Nebenorgane der VSK. Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse der 5. VSK dargestellt.