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Vom 7. bis 12. Juni wurde in Paris die SITS veranstaltet (3. Internationale Fachmesse für Oberflächenbehandlung), sie „lief“ noch bei der Drucklegung dieses Heftes. Das Gespräch „Fachmessen“ kam auch während der Hannover-Messe 1971 erneut auf, und es wurde diskutiert: In jedem Jahr kann man nichts Brandneues zeigen; diese oder jene Fachmessen, die alle 2 Jahre abgehalten werden, seien eine ganz annehmbare Sache. Das viele „Dafür“ und so manches „Dagegen“ sollen hier nicht erörtert werden, denn es würde eine Betrachtung, die mehrere Seiten füllt, wenn alle Gesichtspunkte mit allen hier hineinspielenden Gegebenheiten Berücksichtigung fänden.

Das erste Schuljahr der Weiterbildung zum staatlich geprüften Galvanotechniker an der Fachschule für Bio-, Galvano- und Umweltschutztechnik neigte sich dem Ende zu und es stellte sich wie immer die Frage was mit den Schülerinnen und Schülern nach dem Notenschluss anzufangen ist. Erfahrungsgemäß sinken die Motivation, und damit auch die Aufmerksamkeit nach der letzten Prüfung für die Jahresfortgangsnoten merklich ab. Um die Klasse dennoch „bei Laune zu halten“ wurden zwischen dem 18. und 25. Juli erstmals sog. „Firmentage“ organisiert, um den Schülern Einblicke in einige praxisnahe Themenbereiche ihres späteren Berufslebens geben zu können. Je nachdem in welche Richtung sich die jungen Menschen entwickeln, können sie später im beruflichen Alltag mit Situationen und Aufgaben konfrontiert sein, die im normalen Schulalltag nicht vermittelt werden können. Folglich macht es durchaus Sinn die Schüler auch darauf mit Hilfe von Experten aus Industrie und Handwerk vorzubereiten. Dazu besuchte der aktuelle Jahrgang mehrere Firmen und es haben sich auch einzelne Firmenvertreter auf den Weg nach Nürnberg gemacht, um über ausgesuchte Fragestellungen zu referieren. Vorab ein dickes Dankeschön an alle Firmen und Firmenvertreter, die sich dazu bereit erklärt haben die Klasse in Empfang zu nehmen bzw. die sich auf den Weg in die Schule gemacht haben!

Arnold zu meinem Aufsatz „Die fleckenfreie Trocknung großer Teile“ in Heft 1/1954 möchte ich folgendes ausführen: Herr Dr. Arnold schreibt, er könne nicht verstehen, warum große Teile mit Hohlräumen sich nicht zur Per-Trocknung eignen würden. Jeder Praktiker weiß, daß aus Hohlräumen, besonders wenn dieselben fast geschlossen sind, z. B. umgebördelte Ränder oder verdeckte Bohrungen, der Chromelektrolyt sich nur sehr schlecht und unvollständig entfernen läßt. Beim Trocknen in Trockenschränken läuft aus diesen Hohlräumen verdünnter Elektrolyt aus und verunreinigt die angrenzenden Flächen.

Fehler. Ursachen und Abhilfe in der Galvanotechnik war das Thema für einen Erfahrungsaustausch, mit dem sich dieser Bericht beschäftigt. Feine Glasbläschen sind oft die Ursache für Porenbildung bei der Vernicklung, auch das Ausblühen galvanischer Metallabscheidungen hat seine Ursache in Poren, die im Grundwerkstoff vorhanden und mit Elektrolytresten gefüllt sind. Die Vorbehandlung ist bei der fehlerfreien Galvanisierung von Zink-Druckguß von entscheidender Bedeutung (Abkochentfettung, kathodische Entfettung und anodische Entfettung). Viele Fehlerquellen ähnlicher Art werden besprochen, unmittelbar aus der Praxis heraus.

Vom 4.–6. 10. 1974 fand ln Varna eine Galvanotechnlsche Fachtagung statt, auf der 65 Vorträge gehalten wurden und 450 Teilnehmer zu verzeichnen waren. Der Bericht bringt Kurzfassungen von wichtigen Vorträgen auf dieser Tagung.

A technical Conference was held in Varna on 4.–6. 10. 1974 at which 65 papers were presented and 450 participants registered. The report contains abstracts of the most important papers presented at the Conference.

Bericht von Dr. H. Simon über eine Fachveranstaltung der Bezirksgruppe Berlin der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik e. V.

Wieder einmal hatte die Bezirksgruppe Berlin der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik zu ihrer nun schon traditionellen großen Januarveranstaltung eingeladen. Diese gemeinsam mit der Technischen Fachhochschule Berlin und der Technischen Universität Berlin veranstaltete Tagung fand am 21. Januar 1983 im Hotel Schweizerhof statt. Sie hatte das Thema „Galvanotechnik Heute - Morgen“.

Das Jahresende ist traditionell der Zeitpunkt, an dem man Bilanz zieht. So hält man das privat, so machen es vor allem auch Unternehmen. Der Privatmensch resümiert die Ereignisse eines Jahres und entscheidet dann, ob es ein gutes oder ein schlechtes war.

Alles neu, liebe Leserin, lieber Leser, macht in diesem Fall nicht der Mai aber der im Kalender zwangsläufig folgende Juni. Rechtzeitig zu den Messen O & S und parts2clean präsentiert sich die altehrwürdige „Galvanotechnik" im neuen, moderneren Gewand. Zunächst zu den Neuerungen: Wie Ihnen auf den ersten Blick auffällt, sind Gestaltung und Schriften anders als gewohnt, hier und da lockert ein grafisches Element oder eine Schmuckfarbe das Erscheinungsbild auf.

Was über die Nachwuchssorgen in der Galvanotechnik am 13. April 2000 beim DGO-Vortragsabend in Stuttgart gesagt wurde

Erwähnt wurden die green cards direkt zwar nicht. Bei zwei von vier Kurzreferaten über aktuelle Probleme, welche die Bezirksgruppe diesmal auf ihr Programm gesetzt hatte, hätten sie Anhängern dieser Idee aber sicher einfallen können.
Die meisten Anwesenden hatten zwar schon gehört oder gelesen, dass es seit Juli 1999 ein neues Berufsbild für die Galvaniseurausbildung gibt. Trotzdem waren die Hintergrundinformationen, die Herr U. W. Mäule (Gretsch Unitas GmbH, Ditzingen) als ständiger Vertreter der DGO im zuständigen Ausschuss vermittelte, nicht nur interessant, sondern trugen auch zum besseren Verständnis bei. So die Darstellung des Spannungsfeldes, in dem man sich in fast 14 Jahre dauernder Arbeit trotz der unterschiedlichen (oft für die eigentliche Ausbildungsinhalte irrelevanten) Interessen zu einem einvernehmlichen Ergebnis durchringen musste. Und dass es nur der Beharrlichkeit der Galvanik-Vertreter (vor allem
des Vortragenden, Anm. d. Red.) zu verdanken sei, dass in den galvanischen Betrieben zukünftig keine VMO's (Verfahrensmechaniker für Oberflächentechnik), sondern Galvaniseure die Anlagen bedienen werden. Obwohl das Wort Galvanisieren im Text - soweit bekannt - weder in dieser Form noch in einer anderen grammatikalischen Abwandlung vorkommt.

Immer zahlreichere Beispiele aus der Praxis galvanischer Betriebe zeigen, daß Abwasser- und Abfallmengen dank Rückführung und Regenerierung wesentlich verringert werden können. Gleichzeitig verstärkt sich aber die Erkenntnis, daß es den vollkommen abwasser- und abfallfreien Betrieb letzten Endes nicht geben kann. Trotz ausgeklügelter und wirkungsvoller Verfahren gelingt es in der betrieblichen Praxis kaum, Kreisläufe ohne jedwede Beeinträchtigung zu schließen.