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Hauptproblem elastomerer Dichtungswerkstoffe ist deren hohe Reibung bei ungeschmierter translatorischer oder rotatorischer Bewegung, d. h. bei Abreißen des Fett- oder Öl-Schmierfilms. Für die Dichtungsindustrie stellt daher die Minderung der Reibung als Basis einer Minimierung des Verschleißes und damit erhöhter Lebensdauer der Dichtungskomponenten (sowie auch der Gegenfläche) die entscheidende Entwicklungsrichtung für zukünftige Anwendungen dar. Daher wurden in dieser Arbeit Diamant-ähnliche Kohlenstoff-Beschichtungen (Diamond-like Carbon) durch gepulstes Magnetronsputtern in Kombination mit plasmaunterstützter chemischer Gasphasenabscheidung (PACVD) (d.h. als Zweischicht-System) auf drei verschiedenen, für Dichtungen typischen Elastomer-Materialien (Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Fluorelastomer (FKM) und thermoplastisches
Polyurethan (TPU)) aufgebracht. Die DLC-Beschichtungen und die Elastomer-Substrate wurden mit konfokaler optischer Mikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Rasterkraftmikroskopie und Kontaktwinkel-Goniometer charakterisiert. Tribologische Tests erfolgten unter Verwendung der Kugel-Scheibe-Konfiguration bei einer konstanten Last von 1 N unter Raumtemperatur-Bedingungen. Die Reibungsverminderung unter „trockenen“ Bedingungen (d. h. Notlauf) durch Abscheidung von DLC Beschichtungen zeigt sehr gute Ergebnisse für NBR (56,4 % Reduktion im Vergleich zur ungeschmierten, unbeschichteten Paarung), gefolgt von FKM (49,8 %) und TPU (28, 8%). Die beste Verschleißfestigkeit wurde mit DLC-beschichtetem FKM gezeigt, gefolgt von DLCbeschichtetem NBR und TPU, wobei die Transferfilmbildung der hauptsächliche tribologische Mechanismus ist.

Plasma-Quenching für die Bildung von Nanopartikeln nutzt in Sputterprozessen eine zyklische Erhöhung des herrschenden Drucks in der Vakuumkammer. Im Falle von Kohlenstoff (C) konnte dabei unter Nutzung einer Industrie-typischen Magnetron-Sputteranlage und Kathodenzerstäuben (Sputtern) von Molybdändisulfid-Targets (MoS2) in Acetylen-Atmosphäre (C2H2) sowie technisch einfacher Reduktion der Saugleistung der Hochvakuumpumpe über ein Schieberventil eine signifikante Reduktion der Reibzahlen auf glatten, polierten Edelstahl-Substraten (CrNi-18-10) sowie rauen, welligen 3D-Druck-Polyamid-12-Substraten (PA12) erreicht werden. Trotz lokal sehr hoher Flächenpressungen mit nur partiellem Kontaktbereich des Aluminiumoxid (Al2O3)-Gegenkörpers in den tribologischen Tests, welche mit starken plastischen Verformungen des rauen lasergesinterten PA12 einhergehen, werden dabei während der untersuchten Kontaktzyklen signifikant geringere Reibzahlen als für den Kontakt zu unbeschichtetem PA12 bzw. konventionell ohne Nutzung von Plasmaquenching auf PA12 hergestellten MoS2-C-Beschichtungen gemessen. Teil 1 präsentiert die Vorüberlegungen.

lasma-Quenching für die Bildung von Nanopartikeln nutzt in Sputterprozessen eine zyklische Erhöhung des herrschenden Drucks in der Vakuumkammer. Im Falle von Kohlenstoff (C) konnte dabei unter Nutzung einer Industrie-typischen Magnetron-Sputteranlage und Kathodenzerstäuben (Sputtern) eine signifikante Reduktion der Reibzahlen auf verschiedenen Substraten erreicht werden. Während Teil 1 Vorüberlegungen sowie einen Teil der Experimente präsentierte, ergänzt der zweite Teil die experi-
mentelle Umsetzung und fokussiert sich anschließend auf die daraus folgenden Ergebnisse. Im letzten Teil im kommenden Heft geht es dann im Wesentlichen um die Diskussion und das Fazit aus den Experimenten.

Plasma-Quenching für die Bildung von Nanopartikeln nutzt in Sputterprozessen eine zyklische Erhöhung des herrschenden Drucks in der Vakuumkammer. Im Falle von Kohlenstoff (C) konnte dabei unter Nutzung einer Industrie-typischen Magnetron-Sputteranlage und Kathodenzerstäuben (Sputtern) eine signifikante Reduktion der Reibzahlen auf verschiedenen Substraten erreicht werden. Während Teil 1 Vorüberlegungen sowie einen Teil der Experimente präsentierte, ergänzte der 2. Teil die experimentelle Umsetzung und fokussierte sich anschließend auf die daraus folgenden Ergebnisse. Abschließend folgen Diskussion und Fazit aus den Experimenten.

Die Verringerung von Reibung und Verschleiß in tribologischen Systemen von Verbrennungsmotoren ist ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt, um Energieverluste auf ein Minimum zurückzuführen und somit den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Neben den Elementen Kolben bzw. Kolbengruppe, Kurbelwelle und einigen Zusatzaggregaten treten im System des Ventiltriebes eines 16-Ventil Otto- Motors nennenswerte Reibungsverluste auf (Abb. 1), Insbesondere bei niedrigen Motordrehzahlen sind aufgrund mangelhafter Schmierungsbedingun- gen hohe Reibungsanteile erkennbar. Neben guten Reibungseigenschaften werden natürlich hohe Verschleißfestigkeiten aufgrund der enormen Belastungs- und Lebensdaueranforderungen gefordert.

In den letzten Jahren hat die Reibungszahl als Qualitätsmerkmal und Anforderungskriterium immer mehr an Bedeutung gewonnen. Aber nicht nur die zuletzt aufgebrachte Schicht ‚definiert’ diesen Wert. Die Abhängigkeit der Reibungszahl von den unterschiedlichen Schichten in einem galvanischen System wird aufgezeigt.

Zwei Methoden zur Auswahl von Kontaktwerkstoffen für Steckverbinder

Zusammenfassung

Von ausgewählten Steckverbinder-Oberflächenwerkstoffen werden Kontakt- widerstands-Kontaktkraft-Kurven gemessen.

Die Meßkurven werden bezüglich der Steigung und Spann- weite ausgewertet. Anhand eines Referenzwerkstoffes (AuCo 1) wird ein Akzeptanzbereich für diese Größen definiert, der es erlaubt, für unterschiedliche Kontaktwerkstoffe eine mindesterforderliche Kontaktkraft festzulegen, um eine dem Referenzwerkstoff vergleichbare Kontaktgüte zu erreichen.
In Verbindung mit einer Reibwertmessung können Ziehkraft-Kontaktwiderstands-Einsatzbereiche für Steckverbinder-Oberflächen festgelegt werden.

Ausgehend von wässrigen, kommerziell erhältlichen Silika-Nanopartikeldispersionen und Zusätzen konnten rein anorganische, dünne Schutzschichten auf die Magnesiumlegierungen AZ31 und AZ91 aufgetragen werden. Durch Wiederholung des Beschichtungsprozesses und anschließender thermischer Verdichtung bei moderaten Temperaturen können die Schichten bis zu 1,5 μm dick werden. In verschiedenen Elektrolyten sind die Schichten mehrere Tage gegen lokale Korrosionsangriffe geschützt, unterliegen allerdings einer gleichmäßigen, flächigen Korrosion. Aufgrund einer Restporosität können Elektrolyte durch die Schicht diffundieren und Korrosionsprodukte bilden. Schichten, die auf polymeren, säurekatalysierten und säurestabilisierten Solen basieren, sind im Allgemeinen weniger porös als Schichten aus entsprechenden partikulären Solen. Eine Versiegelung der Dispersionsschichten mit rein anorganischen, polymeren Solen verbessert bei vergleichbarer Dicke die Schutzwirkung. Die Langzeitstabilität wird durch anorganische Korrosionsinhibitoren verbessert.//

Starting out with aqueous, commercially available silica nanoparticle dispersions and additives, totally inorganic thin protective coatings were formed on magnesium alloys AZ31 and AZ91. By repeating the coating process several times followed by thermal sealing at moderate temperatures, coatings of up to 1.5μm thickness could be formed. Using various test electrolyte solutions, these coatings provided local- ised corrosion protection for several days, although a significant underlying wide area corrosion was observed. As a result of residual porosity, electrolytes were able to diffuse through the coating and form corrosion products. Coatings based on acid-catalysed or acid-stabilised polymer solutions are in general less porous than coatings formed from particulate containing solutions. Sealing of dispersion coatings with purely inorganic polymer liquors provides a superior protective action for a given coating thickness. Longterm stability is improved by the use of inorganic corrosion inhibitors.

Sterilität ist definiert als das vollständige Entfernen oder Abtöten aller Krankheitserreger und Mikroorganismen. Dabei lässt sich dieser Zustand weder einwandfrei herstellen noch technisch nachweisen. Daher ist für Sterilisationsverfahren definiert, dass pro Sterilisiergut höchstens 10–6 koloniebildende Einheiten vorhanden sein dürfen. Also auf einer Millionen zu sterilisierenden Einheiten (Spritzenkanülen, Verbandsmaterialien) ein zu findender Mikroorganismus. Oder: Von anfänglich 100 Millionen Mikroorganismen dürfen nach der Sterilisierung lediglich 100 übrig sein. Die Anzahl ist also um sechs Größenordnungen reduziert worden. Wirbt ein Hersteller von Haushaltsreiniger mit der Entfernung von 99% der Bakterien, so bedeutet das übersetzt eine Keimreduktion um zwei Größenordnungen – mithin noch vier Größenordnungen von der Sterilität entfernt. Heißt das, es ist zu schwierig, Krankenhäuser keimfrei zu machen? Liegt in diesen Anforderungen das Problem des oft beschriebenen antibiotikaresistenten Keimwachstums?

Beim Schleifen und Polieren entsteht Staub und die Luft wird in den Betriebsräumen beeinträchtigt. Es bieten sich genügend Möglichkeiten an, hier Abhilfe zu schaffen. Oft wird zu wenig Gebrauch gemacht von diesen Einrichtungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Beispiele zeigen auf, welche praktischen Einrichtungen sich anbieten.

Dust is produced during grinding and polishing, and the air in the shop becomes vitiated. Adequate means are available to avoid this. Insufficient use is often made of such facilities for improving working conditions. Practical exampies of available equipment are described.

Mengenmäßig ist Wasser der wichtigste Rohstoff im galvanischen Betrieb. Sein Anteil an den Stoffen, die diesem zugeführt und aus ihm wiederabgeführt werden, liegt zwischen 95 und 98 Prozent. Demgemäß ist es notwendig, der Wasserqualität und den im Wasser gelösten Stoffen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Bei dem der Galvanik zugeführten „Rohwasser“ ist die früher landläufige Ansicht, es sei allgemein geeignet, heute durch die Erkenntnis überholt, daß verschiedene Verfahrensstufen unterschiedliche Wasserqualität benötigen. Wenn es beim Spülen etwa zwischen Entfetten und Dekapieren nur wenig auf die Wasserinhaltsstoffe ankommt, benötigt man vor dem Trocknen besonders reines Wasser, um Wasserflecken zu vermeiden. Rein sein muß auch das Wasser zum Ansetzen und Auffüllen von warm betriebenen Elektrolyten, da sich in ihm die Wasserinhaltsstoffe beim Verdampfen aufkonzentrieren. Zur Anreicherung kommt es auch, wenn Spülwasser über Kaskaden in die Prozeßlösung zurückgeführt wird.

Eigenbericht von der AEG-Presse-Fachtagung in Heiligenhaus. Es wird über Neuerungen auf dem Abwassergebiet berichtet im Hinblick auf Messen, Regeln, Steuern.

Derzeit wird manchem Mitbürger die Fahrt mit dem eigenen Pkw vergällt, wenn der Blick auf die Preisanzeigen der Tankstellen fällt – und ein deutlicher Wandel zu niedrigen Treibstoffpreisen ist derzeit nicht absehbar. Noch am wenigsten betroffen sind die Fahrer von Fahrzeugen mit Dieselmotor. Sowohl der günstigere Treibstoffpreis als auch der niedrigere Verbrauch sind angenehm. Zudem zeichnen sich die Dieselfahrzeuge durch ein sehr sportliches Fahrverhalten aus. Zu verdanken ist dies der modernen Einspritztechnik. Die Einspritzsysteme heutiger Fahrzeuge sind höchst effiziente und komplexe Systeme bzw. Mikrosysteme – wie Dr. Lander von der Firma Bosch auf dem diesjährigen Ulmer Gespräch eindrucksvoll darlegte. Derartige Dieseleinspritzsysteme arbeiten mit einem Systemdruck von 2000 bar und besitzen Spritzlöcher von unter 80 µm Durchmesser, wobei pro Arbeitsgang Treibstoffmengen von weit unter 1 ml verbraucht werden. Die Nadeln zur Verdichtung des Treibstoffes verrichten einen Hub von etwa 40 µm und der Führungsspalt liegt im Bereich von wenigen Mikrometern.

heißt das neue Buch von Brian N. Ellis, das unser Verlag gerade herausgebracht hat.
Reinigen um des Reinigens willen? Das wäre in unserer Zeit, da der FCKW-Verbrauch immer mehr eingeschränkt werden muß und immer feststoffärmere Fluxmittel entwickelt werden, paradox. Reinigen um der Zuverlässigkeit wüten, daß ist die Maxime.

Der große Einfluß einer richtigen Reinigung auf das Gelingen des nachfolgenden galvanischen Beschichtungsprozesses legt nahe, die Vorgänge beim Reinigen näher zu betrachten, um eine geeignete Verfahrensweise auswählen und damit ein optimales Reinigungsergebnis gewährleisten zu können.

Die Anforderungen an ein Reinigungssystem lassen sich grob in drei Punkten zusammenfassen.
- Physisorptiv oder chemisorptiv an die Oberfläche gebundene Verschmutzungen sollen entfernt werden 

- Das Reinigungsbad soll eine lange Standzeit haben 

- Die Badkontrolle und Badpflege sollen unproblematisch sein 


Ob Galvaniseur, Lackierer oder Emailierer: Eine alte Weis-
heit aller Oberflächenbeschichter lautet, dass eine Schicht
immer nur so gut ist, wie der Untergrund. Gerade eben
bekommen die in diesen Branchen Beschäftigten die Problemstellungen verstärkt mit: Mit vermehrtem Aufkommen des 3D-Drucks müssen neue Konzepte her, um die
zu beschichtenden Teile so vorzubereiten, dass die später
aufgebrachten Schichten den Anforderungen genügen. Die
Aufgabenstellung, die die Beschichtung von additiv gefertigten Bauteilen mit sich bringt bzw. mit sich bringen wird,
wurde anlässlich des Technologietags der Schweizerischen
Gesellschaft für Oberflächentechnik (SGO) in Biel ausführlich erörtert. Lesen Sie dazu unseren Tagungsbericht auf der Seite 1706.

Stabilisierung und Lösemittelpflege

Richtlinien des DGO-Arbeitskreises „Reinigen“ (1990)

1 Einleitung


Der Einsatz geschlossener Entfettungsanlagen mit stark verminderter Zufuhr an stabilisierter Neuware (Lösemittel) sowie der Einsatz von Abluftreinigungsanlagen auf Aktivkohle- oder Molekularsiebbasis mit Lösemittelrückführung bewirken eine stark erhöhte Belastung der chlorierten Lösemittel hinsichtlich ihrer chemischen Stabilität. Die Lösemittelstabilisierung, deren Überwachung und eine fachgerechte Lösemittelpflege erlangen dadurch innerhalb des Entfettungs prozesses entscheidende Bedeutung und sind unabdingbare Voraussetzung für gute Produktqualität und die Lebensdauer der Entfettungsanlage.
Im folgenden werden die Faktoren, die zu einem Stabilisatorabbau und im Endstadium zu einer Versäuerung des Lösemittels führen können, eingehend diskutiert und es werden Empfehlungen zur Vermeidung gegeben.

Allgemein kann festgestelit werden, daß die Kraft der Entfettung und Reinigung zunimmt, wenn die Konzentration des Mittels und auch die Arbeitstemperatur höhere Werte aufweisen. – Es sollte bereits bei der Verformung von Metallen auf die später erforderliche Entfettung mehr Rücksicht genommen werden, da sich Rückstände vom Stanzen und Ziehen sehr versdiieden verhalten.

In general, it can be established that cleaning and degreasing power increases as the concentration of the medium and the operating temperatures reaches higher values. In the drawing and pressing of metals more attention should be given to the necessary subsequent degreasing, since residues from such operations can behave in differing manners.

Das Reinigen und Entfetten hat für jede Oberflächenbehandlung eine besondere Bedeutung und Aufgabe, so auch beim Phosphatieren. Wenn man Stahl posphatiert, werden an die Reinigungsprodukte besondere Anforderungen gestellt. Die Bildung der Phosphatschicht darf nicht gestört werden, so daß die Reiniger sich von für andere Zwecke eingesetzten alkalischen Mitteln unterscheiden. Es werden Rohstoffe und aktivierende Mittel beschrieben. Wartung der Bäder durch Analyse und Ölabscheiden werden besprochen, wie sie beim Phosphatieren Einsatz finden.

In every surface treatment the cleaning and degreasing process finds its particular place varying widely from case to case. Phosphating is no exception to this rule. It demands particular care, since the cleaning materials must provide a clean surface without interfering with the formation of the phosphate film. Thus the cleaners finding application in the phosphating of steel are of a special kind differing from ordinary alkaline cleaners used for other purposes. In the present paper raw materials of such cleaners along with respective activators are described, as well as the maintenance of th ecleaning solution by means of suitable analysing methods and oil separation.