Artikelarchiv

Die industrielle Teilereinigung ist heute ein wichtiger Bestandteil des Produktions- und Fertigungsprozesses. Die technische Entwicklung der Reinigungsanlagen für nicht halogenierte Kohlenwasserstoffe, abgekürzt KW-Technologie, unter Vakuum stellt einen wesentlichen Fortschritt für die Reinigungsverfahren dar. International bekannte Industrieunternehmen haben sich bereits für diese Technologie entschieden.

Bericht über die 14. Magdeburger Abwassertage am 18./19. September 2003 in Magdeburg

Es ist erstaunlich, wie viel Neues es jedes Jahr an- lässlich der nun schon traditionellen, von der Firma Dr. Bruno Lange in Kooperation mit dem Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft (BEZ), Essen, durchgeführten Magdeburger Ab- wassertage zu berichten gibt. Es ist nicht nur der damit verbundene Erfahrungsaustausch zwischen kommunalen Entsorgern, sondern auch die damit verbundenen Informationen für die Indirekteinleiter aus Industrie und Gewerbe. Doch kommen die Erfahrungsberichte der Indirekteinleiter ziemlich regelmäßig zu kurz gegenüber den Informationen der Kommunen. Das hat wohl seine Ursache darin, dass sich die Indirekteinleiter selten mit ihren Problemen offenbaren, aus Furcht, dass damit latent vorhandene und vielleicht nicht einmal selbst bemerkte Missstände publik gemacht und die Aufmerksamkeit der zuständigen Behörden geweckt werden könnten. Doch geben allein die Informationen und Erfahrungen der kommunalen Betriebe zahlreiche nützliche Hinweise für die Abwassererzeuger, um selbst Verbesserungen vornehmen zu können.

Der G7-Gipfel in unserem Land ist jetzt, da Sie diese Zeilen lesen, gerade zu Ende gegangen. Im Vorfeld hat er wie immer für mächtig Wirbel gesorgt – und das zurecht, wie wir gleich sehen werden. Grundsätzlich geht es bei so einem Gipfel nicht darum, Ergebnisse zu finden, es geht einfach nur darum, „die wichtigsten Weltprobleme zu diskutieren". Und zwar von den Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen plus Russland (dann: G8). Aber Russland wurde vorzeitig wegen der Ukrainekrise ausgeschlossen. Überhaupt stolpert der kundige Bürger schon über Ungereimtheiten, wenn er die Teilnehmerliste sieht. Neben USA, Frankreich und Deutschland sitzt beispielsweise auch Kanada am Tisch. Warum aber nicht Indien? Warum nicht China? Beide haben ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Kanada, China sogar weit mehr als Deutschland und Japan zusammen. Welches die dringendsten Weltprobleme sind, legen die Unterhändler der Regierungschefs lange im Vorfeld zum Gipfel fest. Auch die Abschlusserklärungen, die die Staatschefs nach dem Ende der Beratung geben, sind schon Wochen vorher von Beamten fertig formuliert. Spätestens hier stellt sich die Frage: Warum treffen sich die Regierenden dann überhaupt? Wenn man vorher schon weiß, was man dem Untertan zu erklären hat?

Neues aus der Fachwelt, Aus den Unternehmen, Wichtiges in Kürze, Tagungen, Ausbildungen, Fachmessen

Vertically aligned multi walled carbon nanotubes (MWCNT) were synthesised on ordered nanoporous anodic templates prepared on Al 6061 using chemical vapour deposition. Nanoporous anodic templates were prepared using sulphuric acid anodisation at 10?°C. Catalysing of the substrate was done using pulse electrodeposited nickel to create a nano-grain structure. Methane and hydrogen were used as the carbon source for synthesis. Characterisation studies of the anodic template and carbon nanotubes were done using Field Emission Scanning Electron Microscopy and Raman spectroscopy. Ordering of the anodic nanopores were analysed using Image J software. Raman spectroscopy results revealed a D/G ratio of ~ 1 which gives fairly good quality carbon nanotubes without any post heat treatments or purification processes. FESEM results showed carbon nanotubes of diameter ~ 20?nm. // 

Vertikal ausgerichtete, mehrwandige Kohlenstoff-Nanoröhren (MWCNT) wurden auf nanoporösen anodischen Al 6061-Vorlagen synthetisiert. Die Vorlagen wurden mit Schwefelsäure-Anodisierung bei 10?°C vorbehandelt. Die Katalysierung des Substrats wurde mit Impuls-Elektrodeposition von Nickel ausgeführt, um eine Struktur mit einer Körnigkeit in Nano-Dimensionen zu schaffen. Als Kohlenstoffquelle für die Synthese wurden Methan und Wasserstoff eingesetzt. Die Untersuchungen zur Charakterisierung der Kohlenstoff-Nanoröhren wurden per Feldemissions-Rasterelektronenmikroskopie (FESEM) und Raman-Spektroskopie durchgeführt. Die Ergebnisse der Raman-Spektroskopie zeigten ein D/G-Verhältnis von ~ 1, was auf eine recht gute Qualität der Kohlenstoff-Nanoröhren verweist. Die FESEM-Ergebnisse zeigten Kohlenstoff-Nanoröhren mit einem Durchmesser von ~ 20?nm.

Die grundlegenden Funktionen der Oberfläche eines elektrischen Kontaktes sind die elektrische Verbindung und Leitung. Kupfer und Kupferlegierungen sind die am häufigsten verwendeten Basismaterialien für elektrische Kontakte. Diese sind jedoch anfällig gegenüber Korrosion. Für anspruchsvolle Anwendungen wird aufgrund der geforderten hohen Korrosionsbeständigkeit und des stabilen elektrischen Verhaltens häufig Gold als Material für Schutzschichten verwendet. Bei Edelmetallschichten ist die Lebensdauer abhängig von deren tribologischen Verhalten, insbesondere die Verschleißbeständigkeit. Reingold ist sehr weich. Um die Verschleißbeständigkeit zu verbessern, wird in der Regel Hartgold verwendet. Hierfür werden Legierungselemente wie Kobalt, Eisen oder Nickel verwendet. Allerdings ist der Effekt durch den Einsatz von Legierungselementen, durch den galvanischen Prozess sowie auch Oberflächeneigenschaften, die für elektrische Kontakte benötigt werden, begrenzt. Bei der Herstellung von Hochleistungsbeschichtungen stellt sich die Herausforderung an eine hohe Verschleißfestigkeit sowie auch eine hohe Leitfähigkeit. Gleichzeitig soll der Edelmetalleinsatz reduziert werden. Wir zeigen die Korrelation zwischen der Verschleißbeständigkeit der Schichtsysteme und der Lebensdauer von elektrischen Kontakten. Unsere Untersuchungen zeigen eine neue Möglichkeit auf, um Goldoberflächen zu modifizieren. Anstelle von Legierungselementen werden Nanopartikel aus Metalloxiden sowie aus PTFE verwendet, um die Verschleißbeständigkeit zu erhöhen. Das Paper zeigt Ergebnisse und Herausforderungen bei der Hartgoldschicht und bei der Verwendung von Nanopartikeln in der Galvanotechnik. // 

The basic function of the electrically conductive surface of electrical connectors is electrical conduction. The electrical conductivity of copper and copper alloys can be largely reduced by corrosion and in order to avoid corrosion, protective coatings must be used. Gold is one of the most commonly used noble plating materials for high performance electrical connectors because of its high corrosion resistance and its good and stable electrical behavior. The tribological behavior of gold coatings of electrical connectors influences the lifetime of electrical contacts decisively. Pure gold is very soft. In order to improve the wear resistance of gold plates, hard gold is usually used. The high degree of hardness is achieved by alloying elements such as cobalt, iron or nickel. However, the effect of alloying elements is limited by the galvanic process and other surface properties, which are also required for electric contacts. The authors have investigated different ways to minimize the consumption of gold for electrical contacts and to improve the wear resistance without impairing the electrical performance of the gold coating. The study shows the correlation between the wear resistance of coatings and lifetime of electrical contacts. A new way of the modification of gold coatings is investigated. Instead of alloying elements nanoscale particles, mostly metal oxides, are used for the modification of coatings. Some of the nanoscale particles show considerable impact on the performance of plates for electric contacts. This paper shows the first results and new challenges when using nanoscale particles for electroplating.

In eine optimale Anode zu investieren, ist eine komplexe Aufgabe. Viele Fragen sind zu beantworten: Welche Anforderungen gibt es an die Gleichmäßigkeit des Beschichtungsergebnisses? Welche Anodenreaktionen sind aufgrund der Sauerstoffüberspannung zu erwarten? Sind lösliche oder unlösliche Anoden besser geeignet? Wie hoch sind Investitionsaufwand und Kosten für die Wartung, wie lange die Lebensdauer? // 

Investing in an optimal anode is a complex task. Numerous questions are to be answered: What are the requirements on the uniformity of the resulting coating? What anodic reactions are to be expected due to oxygen overvoltage? Are soluble or insoluble anodes better suited? What are the investment expenses and the costs for maintenance? How long is the life expectancy?

Besuch beim Technologieführer in der Bleiproduktion

Wer Blei will, bekommt auch Silber und Gold. Es sind die Verunreinigungen, die die Bleiproduktion besonders lohnend machen. So in Stolberg bei Aachen. Hier steht eine der modernsten und leistungsfähigsten Bleihütten der Welt. Mit einem international einmaligen Verfahren kann selbst in einer dicht besiedelten Umgebung umweltschonend und effizient produziert werden.

Branchenschau setzt neue Bestmarken

Die European Coatings Show machte Nürnberg vom 21. bis 23. April 2015 wie alle zwei Jahre zum Treffpunkt der internationalen Coatings-Gemeinschaft. Mit 1024 Ausstellern und 28481 Fachbesuchern war die diesjährige Ausgabe größer denn je – und trotzte damit auch einem deutschlandweiten Bahnstreik, der die Anreise erschwerte.

Als die Galvanik in die Halbleiterfertigung einzog und eine weitgehend unbemerkte Einebnungstheorie neu entdeckt wurde

Das übergeordnete, bedeutende Ziel der REACh-Verordnung ist der verbesserte Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die von (gefährlichen) chemischen Stoffen ausgehen können. Auch der ZVO unterstützt dieses Ziel.

Bericht über den Workshop in Dresden

Am 12. März 2015 veranstaltete die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.?V. in Dresden einen Workshop. Fast 50 Personen nahmen daran teil.

Die Hannover Messe 2015 ist vorbei und die Veranstalter ziehen ein sehr positives Gesamtfazit. Das Urteil vom ZVO und seinen Ausstellern aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen fällt jedoch differenzierter aus.

Das Leitthema der diesjährigen Hannover Messe „Integrated Industry – Join the Network“ schien aufgegangen zu sein. Kaum eine Halle, kaum ein Stand oder Forum, wo nicht die Zukunftsvision einer vernetzten Fertigung eine Rolle spielte. Die Hannover Messe hat außerdem gezeigt, dass Industrie 4.0 Schritt für Schritt von der Vision zur Realität wird. Mittlerweile sind die ersten Technologien am Markt, die Kunden kaufen und direkt in oder an ihre Maschinen und Anlagen einbauen können.

Während seines Korrosionsschutzseminars 2015, das am 23. und 24. April 2015 in Frankfurt am Main stattfand, präsentierte Atotech seinen mehr als 170 geladenen Gästen aus ganz Europa innovative und nachhaltige Lösungen für Korrosionsschutzschichten – sowohl im Bereich der galvanischen Zinkbeschichtung als auch im Bereich der Zinklammellentechnologie.

Am 19. März 2015 fand im Merklinger „Ochsen" das traditionelle Kundenseminar der Enthone GmbH statt. In neun Vorträgen sprachen die Referenten über Wissenswertes rund um Oberflächen. Der folgende Artikel gibt eine Zusammenfassung dieser Vorträge.

Drei Wahrheiten über Griechenland

Bis Sie diese Zeilen lesen, hat Griechenland die 7,2 Milliarden Euro, um die es sich in Brüssel und Frankfurt so verzweifelt bemüht, vielleicht erhalten, vielleicht aber auch nicht. Aber es gibt drei einfache Wahrheiten über Griechenland und seine Menschen, von denen unsere Politiker uns scheinbar nur widerwillig erzählen. Erstens, es ist klar, dass Griechenland es niemals schaffen wird, den Großteil der 320 Milliarden Euro, die es seinen Gläubigern schuldet, zurückzuzahlen (das hat sogar der IWF akzeptiert). In Wirklichkeit haben Deutschland, Frankreich, Italien und viele relativ arme EZ-Länder Griechenland dieses Geld gespendet. Zweitens, auch wenn es die 7,2 Milliarden Euro erhält, um die es bettelt, hält dieses Geld wahrscheinlich nicht länger als zwei oder drei Monate, wonach Griechenland wieder mittellos sein wird. Und was passiert dann? Abbildung 1 zeigt den Zeitplan der griechischen Schuldenrückzahlungen, die in den nächsten 6 Monaten fällig werden. Alleine von Juni bis August müssen rund 15 Milliarden Euro Schulden zurückgezahlt werden. Möglicherweise stimmen einige Gläubiger zu, ihre Darlehen zu verlängern, obwohl sie aus rein wirtschaftlichen Gründen verrückt wären, dies zu tun. Hinzu kommen die monatlichen Pensionszahlungen und Beamtengehälter in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro.

Der 28. April stand ganz im Zeichen der Elemente Kupfer, Nickel und Chrom und deren Bedeutung in der Galvanotechnik. Das als Grundkurs (Modul 2) angekündigte Seminar entwickelte sich im Laufe des Tages zu einem hochkarätigen Fachseminar. Die Teilnehmer, angereist aus ganz Deutschland und der Schweiz, kamen aus Industrie, Entwicklung und Forschung. Zusätzlich waren die Studenten der Technischen Schulen Schwäbisch Gmünd eingeladen, die dieses Angebot mit Themen direkt aus der Praxis dankbar angenommen hatten. Alle Teilnehmer brachten bereits umfangreiche Erfahrung über das Thema des Tages mit. Sie wurden von hochkarätigen und erfahrenen Referenten aus Industrie, Fachschule und Forschung erwartet, die sich den Fragen der Teilnehmer, die über die Grundlagen weit hinausgingen, stellten.

WET Group veranstalt erstes Galvanoseminar in Teheran

Am 20. Mai 2015 fand in Teheran das erste internationale Galvanoseminar im Iran statt. Veranstalter war die WET-Group, ein Zusammenschluss von namhaften deutschen Galvanik-Fachfirmen. Der Seminartag war so erfolgreich, dass er ab sofort jährlich stattfinden wird.

Am 7. und 8. Mai 2015 war es wieder soweit: Das Ulmer Gespräch, eine in Fachkreisen bekannte und beliebte Kongressveranstaltung wurde im Neu Ulmer „Edwin-Scharf-Haus" abgehalten. Mehr als 100 Teilnehmer waren gekommen, um sich über Korrosion zu informieren – dem diesjährigen Leitthema.

-wird fortgesetzt-

Sandkasten in Huballi

Etwa 400km nördlich von Bengaluru liegt die Stadt Huballi, die, zusammen mit der Schwesterstadt Dharwad, nach Bengaluru im Bundesstaat Karnataka am meisten wirtschaftlich fortgeschritten ist. Hier findet man das Büro von Sandbox, eine Organisation der Stiftung Desphande Foundation. Sandbox unterstützt junge Leute, ihre Ideen wirtschaftlich umzusetzen. Die Ideen haben grundsätzlich für die Region oder das Land große Relevanz. Die Stiftung wurde von den in den USA lebenden Risikokapitel-Anlegern, Gururaj Deshpande und seiner Frau Jaishree gegründet.

Qualitätsmanagement im galvanischen Betrieb

Frage: Im Zusammenhang mit einer Programmänderung in unserem galvanischen Betrieb mit mehreren automatischen Anlagen beschäftigen wir uns derzeit mit dem Ausbau und der Verbesserung des Qualitätsmanagements. In den Pflichtheften der Kunden tauchen immer wieder die Begriffe Prozessfähigkeit und Prozesssicherung auf. Wir sollen sie nicht nur gewährleisten, sondern auch ihrer Überwachung durch den Auftraggeber zustimmen. Konkret bedeutet das für uns, dass wir beide Forderungen in unser Qualitätssicherungssystem einbauen müssen. Nach mehreren Recherchen, wie wir vorgehen sollen, sind wir nach wie vor nicht ganz sicher und die Meinungen gehen auseinander. Selbstverständlich sind wir deshalb für jeden Hinweis dankbar.