Artikelarchiv

Zur sechsten Folge der Leipziger Spaziergänge darf der Autor Sie wieder herzlich einladen. Wie immer werden ein paar Informationen zur Entwicklung der Stadt Leipzig vorangestellt. Die Weltwirtschaftskrise geht auch an Leipzig nicht spurlos vorbei. 1932 ist mit über 100 000 Arbeitslosen ein unerträglicher Höchststand erreicht. Demonstrationen, Streiks, Hungermärsche, Aussperrungen und Lohnkürzungen sind an der Tagesordnung. In den Leipziger Großbetrieben wie Bleichert und ATG stimmen zu den Vertrauensleutewahlen 1935 über 40 % gegen die Nazilisten. Das bestärkt den Leipziger Ruf als „Reichs-Nein-Stadt“ oder „ schlechtester Stimmbezirk im Reich“, wenn es um Wahlen oder Abstimmungen geht. Offensichtlich waren die Leipziger schon immer ein aufmüpfiges Völkchen. Leipzig, das nach wie vor zu den wichtigsten Industriestandorten Mitteldeutschlands zählt, hat nun über 700 000 Einwohner. Schauen wir, wie LPW durch die Wirtschaftskrise kommt und werfen wir dazu einen Blick in die Geschäftsberichte von 1931 bis 1935.

Readers are again warmly invited to join this, the 6th stroll through Leipzig. As before, some background information about the city itself is set out. The global Great Depression did not spare Leipzig. In 1932, over 100,000 unemployed marked the peak of the crises. Demonstrations, strikes, hunger marches, lockouts and debt write-downs were the order of the day. In the major local business such as Bleichert and ATG, over 40% voted against the Nazi candidates in 1935. Thus it was that Leipzig earned itself the reputation of a „Nazi No!“ city, or the most rebellious city in Germany. In terms of voting or agreements, it would appear that the people of Leipzig always had a mind of their own. Leipzig, which, then as now, was one of the most important industrial centres in mid-Germany, today has 700,000 inhabitants. In this installment, we see how LPW survived the Great Depression and we take a look at the business as it was from 1931 - 1935.

Optische Technologien sind aus modernen Produktionsprozessen nicht mehr wegzudenken. Das liegt einerseits an den steigenden Qualitätsansprüchen der Industrie, andererseits aber auch an den massiven gesetzlichen Bestimmungen. Zunehmend entwickelte sich der Wunsch nach einer automatisierbaren In- Line-Reinigungs- und Vorbehandlungstechnik als Ersatz für konventionelle Methoden, wie z. B. Partikel- Strahlverfahren oder nass-chemische Verfahren. Die Laserreinigung mit kurzen Laserpulsen schafft die Voraussetzungen für eine zugleich wirtschaftliche und umweltschonende Produktion.

Optical technologies can no longer be ignored as part of modern production processes. This is partly on account of increasingly demanding quality requirements by industry and also the greater burden of legislation. There is a growing demand for automated in-line cleaning and pre-treatment processes to replace the conventional methods such as, for example, blasting or wet chemical processes. Laser cleaning using short laser pulses can meet these requirements, being not only cost-effective but also environmentally friendly.

Bei der Erzeugung von verschiedenen Laserwellenlängen entsteht im Inneren der Lasergehäuse sogenannter Laserstrahlungsmüll in Form von nicht genutzter Laserenergie. Diese Energie muss durch Absorptionseffekte in unschädliche Wärmeenergie umgewandelt und abgeführt werden. Hier kommen Laserstrahlungsfallen bzw. entsprechende Beschichtungen der optomechanischen Komponenten zum Einsatz.

In producing laser radiation at certain wavelengths, so-called Laser Waste is created within the laser housing as a form of unused laser energy. This Laser Waste must be transformed into relatively harmless thermal energy by means of adsorption effects and then cinducted away. This is achieved by means of laser radiation dumping and appropriate coatings of opto-mechanical components.

Das Polieren von Metalloberflächen erfolgt in vielen Unternehmen aus Umweltaspekten neuerdings in einem Bett von Walnussschalengranulat. Nach dem Polieren bleiben jedoch vielfach Polierpastenrückstände und vor allem Abrieb in Vertiefungen oder Bohrungen oder Nuten zurück, was eine zum Teil sehr aufwendige, manuelle Nachbearbeitung erfordert.
Mit Hilfe einer enzymbasierten Reinigung in Kombination mit einem fettlösenden Reiniger in einem Ultraschallbad war es auf Anhieb möglich, die in Nuten (von Füllerfedern) hängenden Polierpasten- und Walnussschalenreste zu entfernen. Nach Integration der enzymatischen Reinigung in die Produktionsanlagen einer Füllfedern-herstellenden Firma wird das Verfahren nun seit 5 Jahren störungsfrei eingesetzt.

Polishing of metal surfaces is currently widely carried out for environmental reasons, in a bed of granulated walnut shells. Following this operation, polishing paste residues often remain, in particular in holes or grooves. Removal of such residues can involve laborious and expensive manual operation. Using an enzymatic cleaning process in combination with a fat-dissolving cleaner in an ultrasonic bath, a rapid removal of such paste and granulate residues from grooves (in fountain pens) was achieved. The process was integrated into the production line of a fountain pen manufacturer and has since operated trouble-free for the last five years.

Monatlicher Bericht von Dr. Anselm Kuhn für die „Galvanotechnik“