Artikelarchiv

Einleitung


Umweltschutz mit Augenmaß -
ein provozierender Titel!


Die bundesdeutsche Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen beispiellosen Aufstieg erlebt. Wir haben uns daran gewöhnt, immer aus vollen Kassen zu wirtschaften. Inzwischen hat die übrige Welt vielfach aufgeholt. Sie kann teilweise zu geringeren Kosten mit zunehmend ähnlich oder gleich guter Qualität wie wir produzieren und bringt unserer auf Export ausgerichteten Wirtschaft zu- nehmende Probleme.
Aber unsere verantwortlichen Politiker haben offenbar noch nicht gemerkt, daß wir zunehmend nur noch am Boden des einst gefüllten Topfes kratzen. Trotzdem wird die Forderung nach noch geringerer Arbeitszeit erhoben - 35-Stunden-Woche ist das Ziel - vorläufig. Gleichzeitig wird mehr Lohn gefordert - um die mit der verkürzten Arbeitszeit gewonnene zusätzliche Freizeit mit weiteren Abwechslungen füllen zu können?

1 Einleitung


In der Industrie und in kommunalen Kläranlagen werden zur Abwasserreinigung die verschiedenen mechanischen, biologischen und chemischen Verfahren angewandt. Bei den chemischen Verfahren werden die zu entfernenden gelösten Stoffe durch Zugabe eines Fällmittels in unlösliche feste Stoffe umgewandelt und anschließend durch Sedimentation in Schwerkraftabscheidern, Zentrifugen oder durch Filtration in Raumfiltern abgeschieden. Die erreichbaren Reinwasserwerte hängen von der Güte der Stoffumwandlung und der Restlöslichkeit der ausgefällten Stoffe aber auch im wesentlichen von der Verweilzeit in Schwerkraftabscheidern oder von der Feinheit des Filtermediums ab. Hohe Verweilzeiten bedingen bei Schwerkraftabscheidern einen großen Platzbedarf, während sehr feine Filtermedien zu Verstopfungen neigen.


Bericht über die PROTEGO-Sonderfachtagung am 10. und 11. November 1991 in Berlin

„Umwelt-Marketing“ war das Thema einer Sonderfachtagung zu dem das Umweltnetz- werk PROTEGO in das Berliner Innovations- und Gründerzentrum eingeladen hatte. „Umwelt-Marketing“ war bereits die fünfte Umweltfachtagung der PROTEGO, die in Eigenverantwortung und in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern Fachveranstaltungen und Seminare zu den verschiedenen Aspekten der Umweltproblematik anbietet.
Umweltmarketing stellt sich als eine aktuelle Herausforderung an die marktorientierte Unternehmensführung dar. Dabei muß der ganzheitlichen Ausrichtung eines ökologie- orientierten Marketing Rechnung getragen werden. Ein nur vordergründiges Aufgreifen ökologieorientierter Argumente gefährdet die Glaubwürdigkeit der Unternehmung und somit ihre Wettbewerbsposition.

Im Rahmen eines Umweltpolitischen Kongresses der Landesregierung von Baden-Württemberg fand am 26. September 1991 ein Workshop zum Thema: „Umweltschutz im Bereich der Galvanotechnik“ statt.
 Der Workshop wurde gemeinsam vom Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie, Schwäbisch Gmünd und dem Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie veranstaltet. Die Veranstaltung wurde von ca. 60 Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung besucht.

Bericht über eine Fachtagung am 14. Oktober 1991 in München
Vor dem Hintergrund der geplanten Verordnung „zur Vermeidung, Verringerung und Verwertung von Abfällen gebrauchter elektrischer und elektronischer Geräte“ fand in München die Fachtagung „Computer-Recycling“ statt, veranstaltet von der Deutschen Congress Gesellschaft, Starnberg. Die stattliche Teilnehmerzahl von ca. 120 Personen wurde der brisanten Problematik gerecht.

Was hat die Oberflächentechnik mit dem Klärschlamm zu schaffen? Die Indirekteinleiterverordnung zum Wasserhaushaltsgesetz dient u.a. der Entlastung der Klärschlämme von Schwermetallen und anderen schädlichen Stoffen, Obwohl verschiedene Gründe gegen die Verwendung des Klärschlammes in der Landwirtschaft sprechen und dieser häufig verbrannt wird, wurde dennoch diese Verordnung durchgesetzt, die in der Wirtschaft erhebliche Kosten zur Folge hat. Die Gefahr des Austrages der Schwermetalle als Staub mit den Rauchgasen der betreffenden Verbrennungsanlagen aufgrund eines zu hohen Schwermetallgehaltes der Klärschlämme dürfte bei den aktuellen Immissionsschutzbestimmungen wohl kaum ernst zu nehmen sein.

ln den meisten Industriebetrieben, die Metall oder Kunststoff verarbeiten, müssen vor einer Oberflächenbeschichtung Reste von Ölen und Fetten von den Werkstücken entfernt werden. Dabei kommen wäßrige leicht bis stark alkalische Entfettungslösungen zum Einsatz, die auch immer häufiger Kohlenwasserstoffreiniger (Perchlorethylen und Trichlorethylen) ablösen. Ist die Ölaufnahmekapazität der wäßrigen Reiniger ausgeschöpft, wird meist die ganze Entfettungslösung entsorgt.

Viel haben wir an dieser Stelle schon über die Automatisierung der Leiterplattenfertigung geschrieben. Ohne Automatisierung, so die Auffassung vieler, können die Befriede in Zukunft nicht überleben, weil ohne derartige Rationalisierungsmaßnahmen niemand mehr imstande sein wird, die Leiterplatten zu vertretbaren Kosten zu fertigen. Gerade das wird aber immer notwendiger, weil die Erosion der Preise immer schneller fortschreitet.

Durch steigende Anforderungen an die fertige Leiterplatte wird auch der Laminator in zunehmendem Maße mit einem entsprechend geänderten Anforderungsprofil an das Basismaterial konfrontiert.
Die Anforderungen sind vielseitig und werden von unterschiedlich ausgerichteten Verbrauchern an die Laminatoren herangetragen, sind in ihrer Gesamtheit betrachtet jedoch teilweise kontrovers. Daraus resultiert die Fragestellung, ob die einzelnen Kriterien in der vom Verbraucher geforderten Form not- wendig und in welchem Maße diese techno- logisch realisierbar sind.
Schlagworte wie Fine Line-Technik, kürzere Schaltzeiten, impedanz-kontrollierte Schaltungen findet man in der Branche immer häufiger.

Es ist nun schon mehr als fünf Jahre her, als erste Informationen aus der Laminatbranche auf die Möglichkeit der Kontinuierlichen Herstellung von Laminaten mittels Doppelbandpressen (Kontilaminat) hinwiesen. Auf der Productronica '87 waren bereits zwei Hersteller im Markt. Große Verunsicherung machte sich unter den Laminatoren breit, wurde doch von den Doppelbandpressenbetreibern eine kostengünstigere Produktion durch niedrigere Lohn-, Energie- und Rohstoffkosten bei besserer Qualität prognostiziert. Diesen zwei Herstellern folgten Anschlußinvestitionen bei weiteren vier Laminatoren in Europa, USA und Japan. Seitdem ist es ruhig geworden. Das qualitativ bessere
Material einer Doppelbandpresse hat sich im Markt bisher nicht durchsetzen können. Die Betreiber dieser kontinuierlichen Preßtechnologie verfolgen eigene Konzepte und halten beharrlich hieran fest. Dies gilt sowohl für das Pressenprinzip isobar oder isochor so- wie für die Frage mit oder ohne Kühlung.

Einführung


Seit ca. eineinhalb Jahren rückt verstärkt ein Thema in den Mittelpunkt von Fachdiskussionen, das auch an Lötstoppmasken- und Leiterplattenhersteller herangetragen wurde: Welchen Einfluß hat die Lötstoppmaske auf die unerwünschte Lotkugelanhaftung beim Wellenlöten mit festkörperarmen Flußmitteln? Gibt es Möglichkeiten seitens der Lötstoppmaske die Lotperlenanhaftung zu vermeiden?
Die Bildung von Lotperlen/Lotkugeln (Solder Balls) ist kein neues Phänomen. Die ersten Artikel über Lotperlenbildung beim Bestükkungslöten sind ca. zehn Jahre alt [1]. Solange man weichlötet, kennt man auch Lotperlen.
Der Anstoß zu der Arbeit kam aus Diskussionen mit der Bestückungsindustrie, mit der verstärkt zusammengearbeitet wird, um in dieser Thematik voranzukommen.


Bericht über die 9. Internationale Fachmesse der Elektronikfertigung vom 12. bis 16. November 1991 in München

Die Productronica 1991 ist vorüber, die „weltgrößte Messe für Elektronikfertigung“ vorbei, das „Schaufenster der Branche“ längst geschlossen und für einen Dekorationswechsel vorbereitet. Jetzt kommen erst einmal die Statistiker zum Zuge, die eifrig bemüht waren, o.g. Bezeichnungen mit Zahlen zu unter- legen und sie dadurch vom subjektiven Eindruck zum objektiven Beweis werden zu lassen. Nach den Ermittlungen nahmen rund 75000 Fachbesucher aus 61 Staaten das übersichtlich gegliederte Angebot an Produkten und Verfahrenslösungen von 1636 Ausstellern und 268 zusätzlich vertretenen Firmen an durchschnittlich 1,7 Besuchertagen in Augenschein.

Bericht über ein Weiterbildungsseminar der Electronic Forum GmbH am 19. und 20. September 1991 in der Schwabenlandhalle in Fellbach

In einer ersten Übersicht erläuterte Dr. Hartmann, Herrenberg, die verschiedenen umweltrelevanten Prozeßschritte in der Leiterplattenfertigung. Während in der Bundesrepublik Deutschland die Umweltforderungen ständig verschärft werden, erhalten viele ausländische Wettbewerber durch das Fehlen entsprechender Umweltkosten Wettbewerbsvorteile bis zu 10 %.
Es gibt aber auch Umwelttechniken, die kostenneutral oder sogar mit Einsparungen verwirklicht werden können, und somit für alle Anwender von Interesse sein müssen.
Die Entwicklung und der Einsatz von Recyclingtechniken werden besonders gefördert durch die Möglichkeit:
- geringwertige Stoffe, die aber in großen Mengen 
anfallen, zu rezyklisieren. 

- Inhaltsstoffe mit großem Wert zurückzugewinnen. 

- schwierige und kosten aufwendige Entsorgung 


Mit einem Aufwand von 28 Millionen $ hat Matsushita Elec- tric Works (MEW, in Japan bekannt als Matsushita Denko) in Forest Grove, Oregon/USA, die Matsushita Electronic Materials ine. gegründet. Das neue Unternehmen wird zunächst auf einer Fläche von 6000 m^ mit der Produktion von Basismaterial beginnen und 66 Mitarbeiter einschließlich vier Japaner beschäftigen. Von der Gesamtinvestition entfallen 1,15 Millionen $ auf den Erwerb des 100000 m^2 großen Grundstücks und ca. 27 Millionen $ auf Gebäude und Ausrüstungen.
Der anfängliche Produktionsausstoß soll mo- natlich 60000 Tafeln Kupfer-kaschiertes La- minat (ca. 1,5 Millionen $) und 210000 Pre- pregs (0,92 Millionen $) betragen. Das sum- miert sich zu einem Umsatz von 29 Millionen $ jährlich, wenn der Betrieb im April 1993 die Produktion aufnimmt.

Bericht vom Lötexpertentreffen am 24. September 1991 in Seligenstadt

Bei AEG Modicon in Seligenstadt trafen sich am 24. September 1991 Lötexperten zu einem Meinungsaustausch über die Löttechnologieentwicklung. Prof. Dr. Armin Rahn, der Initiator dieser Treffen, Herr Diehm von der Firma ERSA, der die Treffen organisiert, und der Gastgeber, Herr Hesse, konnten über 20 Teilnehmer begrüßen. Die Schwerpunktthemen des 3. Rahn-Zirkels waren:
- Leitkleben

- Reflowlöten

- Reparaturlöten
- Reinigen.

Der 3. Rahn-Zirkel bot für alle Teilnehmer wiederum die Gelegenheit, mit Kollegen über ihre aktuellen Lötprobleme bzw. -erfahrungen zu diskutieren, was intensiv genutzt wurde. Bereichert wurde dieses Treffen insbesondere dadurch, daß eine Werksbesichtigung - Herr Hesse führte durch die Baugruppen- und Gerätefertigung von AEG Modicon - zum Programm gehörte.

Eine kritische Betrachtung der derzeitigen Problematik auf dem Leiterplattenmarkt hinsichtlich des Fernostgeschäftes von M.E. Dziwetzki

In München auf der Productronica und einschließlich danach wurde das laut, was seit mindestens sechs Monaten gemunkelt wurde; die Lage der deutschen Leiterplattenindustrie ist durch das ausbleibende Auftragsvolumen deutlich schwieriger geworden als im Vorjahr. Die deutsche elektronische Industrie läuft nach wie vor auf vollen Touren, nur die Leiterplatten-Aufträge haben sich in Luft aufgelöst, um im Fernosten wieder aufzutauchen. Die Qualitäts- und Lieferbestimmungen werden hierzulande immer schärfer, aber dafür werden minderwertige Leiterplatten importiert und in Geräte und Anlagen „Made in Germany“ eingebaut. Ich bezweifle, ob es dem Kunden im Inland oder im Ausland gleichgültig ist, was für Leiterplatten in seine hochkomplizierte Industrie-Anlage eingebaut wurden.

Bericht über die Einweihung der neuen Geschäftsräume der Firma in Garbsen bei Hannover

Anläßlich der Einweihung der neuen Geschäftsräume in Garbsen Iud die Firma LPKF CAD/CAM Systeme GmbH zu einem Empfang verbunden mit einer Pressekonferenz ein.

Bernd Hildebrandt, Geschäftsführer von LPKF, informierte über die Entwicklung der Firma und die gegenwärtige Geschäftslage. Mit dem Verfahren für mechanische Platinenherstellung (LPKF = Leiter-Platten-Kopier- Fräsen) wurde 1975 begonnen. Seit über 16 Jahren werden bei LPKF Fräsbohrmaschinen und CNC-Steuerungen hergestellt sowie CAD/CAM-Software entwickelt. Über 3000 LPKF-Systeme sind weltweit im Einsatz. Neben Kleinbetrieben gehören auch Großunter- nehmen wie IBM, Motorola, Mercedes, BMW, Siemens, SEL, Bosch etc. sowie Forschungsinstitute, Schulen und Universitäten zu den Kunden der Firma.

Bericht von einem Lehrgang an der Technischen Akademie Esslingen vom 9. bis 11. Oktober 1991

Welche Anforderungen heute an Leiterplatten gestellt werden und welche Verfahren für die Herstellung zur Verfügung stehen, waren die Themen eines Lehrgangs, der vom 9.bis 11. Oktober an der Technischen Akademie Esslingen stattfand. Lehrgangsleiter war Gustl Keller, Wandel & Goltermann, Eningen. Zusammen mit sieben weiteren Referenten behandelte er die einzelnen Fachgebiete jeweils in Form eines Vortrags mit anschließen- der Diskussion. Zusätzlich fand eine Diskussionssitzung über den Stand der Technik in der Leiterplattenproduktion und eine Werksbesichtigung im Rahmen des Lehrgangs statt. Besichtigt wurde eines der modernsten und leistungsfähigsten Leiterplattenwerke, die Firma Schiemann Leiterplattentechnik in Pfullingen.

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