Artikelarchiv

1 Einleitung


Unter dem Begriff „photo-induzierte Prozesse“ wird weltweit in zahlreichen Forschungseinrichtungen eine neue Technologie untersucht, der ein großes Anwendungs- potential vorausgesagt wird. Unter „photoinduzierten Prozessen“ ist hierbei die photochemische oder photophysikalische Bearbeitung von Oberflächen bzw. dünnen Schichten zu verstehen. Da als Lichtquelle hauptsächlich Laser zum Einsatz kommen spricht man dann insbesondere auch von laser-induzierten Prozessen.


Bericht über den 3. Internationalen Kongreß mit Fachausstellung vom 18. bis 19. April 1991 in FelIbach

Thema der diesjährigen „großen“ Veranstaltung der Electronic Forum GmbH waten wiederum innovative Technologien, die, wie Hans J. Michael in seiner Begrüßung der Teilnehmer betonte, mehr denn je notwendig sind, um den Anforderungen der Kunden und dem Wettbewerb in den 90er Jahren zu begegnen. Die Leiterplattentechnologie sei wie die Krone eines Baumes, die sich immer mehr verästelt; die Anforderungen werden immer filigraner. Um weiterhin mitreden und dem anhaltenden Preisverfall Einhalt bieten zu können, ist eine fortschreitende Spezialisierung und intensives Marketing erforderlich. Rechtzeitiges Wissen um die Bedürfnisse von morgen sichert Wettbewerbsvorteile.

Pressekonferenz der Isola Werke AG, Düren,
am 17. Mai 1991 im Steigenberger Park-Hotel Düsseldorf

Die isola-Gruppe informierte in einer Pressekonferenz am 17. Mai über den Abschluss des abgelaufenen Geschäftsjahrs. Die Interpretation der Bilanzen bot reichlich Gelegenheit zur Darstellung der gegenwärtigen Situation der Basismaterialhersteller sowie im weiteren der Leiterplatten- und Elektronikindustrie im deutschen und europäischen Wirtschafts- raum. Darüber hinaus stellte Isola ihr Strategiekonzept dar, mit dem der fernöstlichen Herausforderung zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft zu sichern sei.

Bericht über die zweite Murakami Screen-Studienreise nach Japan, Taiwan und Hongkong

Für die zunehmende Anzahl von Murakami Screen- Vertretern und deren treuen sowie anspruchsvollen Kunden aus verschiedenen Ländern Europas organisierte Murakami Screen eine zweite Studienreise nach Fernost. Das durchaus positive Echo aus dem Teilnehmerkreis der 48 eingeladenen Gäste der ersten Reise vom 13.-22. Mai 1989 nach Japan und Hongkong führte zur gefragten Wiederholung. Diesmal aber vom 7.-16. April 1991 in der wundervollen Kirschblütenzeit des japanischen Frühlings, verbunden mit einem zusätzlichen Aufenthalt in Taiwan.

Gespräch in der Firma ggp-Schaltungen GmbH in Osterode am Harz

Von großen Teilen der Bevölkerung werden Industrieansiedlungen als störend empfunden, zumal wenn sie sich in ausgesprochenen Erholungsgebieten befinden. Das ist oftmals ein ungerechtfertigtes Vorurteil, das lei- der von einseitig denkenden Umweltschützern kräftig gefördert wird. Abgesehen von der wirtschaftlichen Bedeutung von Industrieansammlungen für eine Region, können auch landschaftlich und ökologisch Bedingungen geschaffen werden, die Industriebe- triebe organisch in das Umfeld einfügen. Ein Beispiel dafür stellt die Firma ggp-Schaltungen GmbH in Osterode dar. Das 1977 gegründete Unternehmen empfand den Standort immer als besondere Verpflichtung in dieser Hinsicht.

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steigende Ansprüche und der Gesamttrend lassen die Kosten auch in der Galvanotechnik steigen. Betroffen davon sind vor allem die galvanischen Betriebe.
Im Umweltschutz werden die galvanischen Betriebe verpflichtet, Chemikalien zurückzuführen und Wertstoffe zurückzugewinnen. Entsorgt darf nur werden, wenn extrem niedrige Restkonzentrationen gewährleistet sind. Der anfallende Schlamm muß bestimmte Eigenschaften haben, damit er verwertet werden kann. Das Deponieren wird immer teurer.

Zwei Methoden zur Auswahl von Kontaktwerkstoffen für Steckverbinder

Zusammenfassung

Von ausgewählten Steckverbinder-Oberflächenwerkstoffen werden Kontakt- widerstands-Kontaktkraft-Kurven gemessen.

Die Meßkurven werden bezüglich der Steigung und Spann- weite ausgewertet. Anhand eines Referenzwerkstoffes (AuCo 1) wird ein Akzeptanzbereich für diese Größen definiert, der es erlaubt, für unterschiedliche Kontaktwerkstoffe eine mindesterforderliche Kontaktkraft festzulegen, um eine dem Referenzwerkstoff vergleichbare Kontaktgüte zu erreichen.
In Verbindung mit einer Reibwertmessung können Ziehkraft-Kontaktwiderstands-Einsatzbereiche für Steckverbinder-Oberflächen festgelegt werden.

Eine moderne Lösung für die galvanische Industrie

Vor 50 Jahren benutzten Galvaniseure große, schwerfällige und arbeitsaufwendige Filtereinrichtungen, die außerhalb der Arbeitsbehälter angeordnet, gegen Leckage und Überlaufen anfällig waren. Obwohl die Galvanotechnik seit dieser Zeit auf unzähligen anderen Gebieten große Fortschritte erzielt hat, benützen überraschenderweise viele Betriebe auch heute noch Filtereinrichtungen, die wertvolle Produktionsfläche benötigen, wartungsintensiv sind und die Gefahr des Austretens wassergefährdender und nur mit hohen Kosten zu ersetzender Flüssigkeiten offenlassen.
Zu diesen Einrichtungen gibt es heute erfreulicherweise eine moderne Alternative. Als Ergebnis kürzlicher Entwicklungen stellen den Stand der Technik heute kompakte, leichte In-tank-Filtrationssysteme dar. Mit ihnen können galvanische und ähnliche Flüssigkeiten ohne Gefahr einer Leckage oder des Überlaufens mit hohen Umwälzraten gepumpt, filtriert, durchmischt und über Aktiv- kohle gereinigt werden können (s. Tabelle 1).

Anhand des Studiums von 66 Bezugsquellen (Artikel, Patente, Fachbücher, Berichtsbände von Kongressen und Symposien sowie Prospektmaterialien), die auf dem Gebiet der metallischen Gläser in den letzten 10 Jahren in fünf verschiedenen Sprachen erschienen sind, wurden die Verfahren zur Herstellung dieser Materialien untersucht. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei auf das elektrochemische Verfahren, die Eigenschaften der metallischen Gläser, die Untersuchungsmethoden und die Anwendungsgebiete gerichtet.

Zum ersten Mal wurde die Synthese der metallischen Gläser, welche die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich zog, im Jahre 1960 verwirklicht. Früher schon, im Jahre 1930, führte Bill einzelne elektrochemische Versuche durch, die in den letzten Jahren die Fachleute glauben ließen, daß die von ihm hergestellten Legierungen amorph gewesen seien. Den optischen Eigenschaften und der Leitungsfähigkeit nach sind die metallischen Gläser typische Metalle.

Haftungsgrundlagen und Verfahren zur Risikobegrenzung

Fortsetzung aus Heft 7/91

2 Auswirkungen der Produkthaftung auf das Unternehmen

2.1 Risikobetrachtung

Die Risiken der Produkthaftung steigen seit Jahren, sowohl national als auch international.
Es genügt heute nicht mehr, ein Erzeugnis auf den Markt zu bringen, das die vorgesehenen Funktionen erfüllt - es muß zudem, im Sinne der Produkthaftung, fehlerfrei sein. An diese Fehlerfreiheit werden hohe Anforderungen gestellt. Die Rechtsprechung in der Bundesrepublik Deutschland hat zu deren Beurteilung immer weitergehende Verkehrssicherungspflichten entwickelt. Zudem werden aufgrund der technischen Entwicklung und Innovation Produkte, Systeme, Anlagenstrukturen und Dienstleistungen immer komplexer.

Teil 10: Bäder zur Vorbehandlung und Verbesserung der Haftung Information und technische Daten

Fortsetzung aus Heft 6/91

Allgemeine Informationen
zu Bädern für das Tampongalvanisieren

Wie bereits festgesteilt, gibt es vier verschiedene Badtypen:

(1) Entmetallisierungsbäder
(2)Vorbehandlungsbäder

(3) Bäder zur Verbesserung der Haftung

(4) Metallisierungsbäder.

Alle vier Badtypen stellen wäßrige Lösungen dar. Die Entmetallisierungsbäder enthalten zudem Säuren oder Laugen, um das gewünschte Basismaterial von jeglicher Schicht zu befreien. ln Vorbehandlungsbädern sind außer Reinigungs- und Aktivierungsmitteln entweder saure oder alkalische Komponenten enthalten, um die Basismaterialoberfläche im aktiven Zustand zu erhalten. In manchen Fällen enthalten sie auch Netzmittel und andere Zusätze.

Ursachen und Vermeidung

Teil 6: Phosphatieranlagen

Fortsetzung aus Heft 6/91

Die Flächenabmessungen der Fehlstelle in Abb. 51 betragen etwa 12 um x 5 um, ihre Flöhe (Schichtdicke der Phosphatschicht mit lokal hochstehenden Kristallkanten) ca. 3- 4 um, womit also die Gefahr der Kapillarkondensation von Luftfeuchtigkeit (unter Außer- achtlassen der Hydratisierungstendenz auch eines so schwerlöslichen Salzes) nach Tabelle 5 nur noch in relativ feuchter Atmosphäre, in den Winkeln zwischen Blechoberfläche und Kristallschicht jedoch grundsätzlich besteht.

Teil 7: Theorie der Molekülorbitale

Fortsetzung aus Heft 6/91

5 Theorie der Molekülorbitale (MO)


Zur Deutung der kovalenten Bindung haben wir die Lewis-Theorie kennengelernt, die zwei gebundenen Atomen ein anteiliges Elektronenpaar zuordnet. Beide Elektronen sind bei gleichen Atomen im Molekül gleichmäßig auf die Atome verteilt (unpolare Atombindung). Bei verschiedenartigen Atomen zieht das elektronegativere Teilchen die Elektronen näher an sich. Das Molekül wird polarisiert und kann im Grenzfall lonencharakter annehmen.
Das Lewis-Modell kann über Bindungsart und Molekülgeometrie keine Auskunft geben. Eine Erklärung der Molekülstruktur auf reinelektrostatischem Weg brachte die VSEPR- Theorie, die unter Verwendung der Begriffe der klassischen Chemie die Anordnung der Elektronenpaare um das Zentralatom aus energetischen Überlegungen für einfache und auch größere Moleküle klären konnte.

Die Chromatierung metallischer Werkstoffe ist schon sehr lange bekannt. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Aluminium chromatiert. Dann folgte die Chromatierung galvanisch abgeschiedener Cadmium- und Zinküberzüge. Die ersten Patente wurden 1933 in den USA für die Gelbchromatierung galvanisch abgeschiedenen Zinkes erteilt. Allerdings waren die sogenannten Glanzbeizen für Cadmium- und Zinküberzüge schon länger bekannt.
Zu Beginn der sechziger Jahre wurde die Chromatierung fast in allen Bereichen bzw. Verfahren der stahlverarbeitenden Industrie verwendet und ist seither zu einem unerläßlichen Verfahrensbestandteil der galvanischen Verzinkung geworden. Die Bedeutung der Chromatierung wuchs auch dadurch, daß zur ursprünglichen Gelbchromatierung später die Blau- bis Schwarzchromatierung hinzukam. Diese Entwicklung bekam einen weiteren starken Auftrieb durch den dekorativen Korrosionsschutz der blauchromatierten Oberfläche, die eine Ähnlichkeit mit den Chrom-Nickel-Überzügen hat.

Eine wesentliche Aufgabe der Arbeitskreise innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO) ist die Vermittlung und Darstellung der neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Metallabscheidung. Unter diesem Gesichtspunkt hat der Fachausschuß Prozeßlenkung und Automatisierung (FAPLA) ein Seminar zu dem oben genannten Thema in Schwäbisch Gmünd durchgeführt, zu dem ca. 30 Teilnehmer aus Belgien, Schweiz, Österreich und Deutschland begrüßt werden konnten.

Vom 15. bis 19. April ’91 fand die S.I.T.S. in Paris im Ausstellungspark Vlllepente statt. Mit einer Standfläche von 28000 m^2 und 550 Ausstellern aus 17 verschiedenen Ländern stellte diese Fachmesse für Oberflächentechnik (Galvanotechnik, CVD, PVD, Plasma, Lackierung, und zum ersten mal Zulieferung) die größte Ausstellung dieser Art in der Welt dar. Während der Fachmesse wurden 20154 Fachbesucher, davon zehn Prozent Ausländer, registriert.

Gegensatz „Freier Handel“
und „Protektionismus“


In den letzten Wochen wurde immer deutlicher, daß große und grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten die Mitglieder der EG trennen. Das bezieht sich nicht auf die „Eurowährung“ oder den europäischen Förderalismus - damit können wir uns später be- fassen. Gemeint ist der „Gegensatz“ zwischen „Freiem Handel“ und „Protektionismus“. Die neue französische Premierministerin Edith Cresson hat diese Streitfrage in einer Deutlichkeit gestellt, wie man sie bisher noch nicht gehört hatte. Vergessen wir das im„Observer“ veröffentlichte Interview, in dem sie behauptete, 25 % aller englischen und deutschen Männer seien homosexuell! Sie sagte jedoch auch, daß die Japaner versuchen, der europäischen Industrie Schaden zuzufügen.

Bericht über die 29. Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik vom 5. bis 7. Juni 1991 in Königswinter

Innovative Techniken, Maschinen, Motoren, Mechanismen, elektrische und elektronische Funktionen beruhen im wesentlichen auf den Oberflächeneigenschaften der angewandten
Bauteile. Die Oberflächen müssen definierte physikalische Eigenschaften, etwa elektrische und thermische Leitfähigkeit aufweisen,
um bestimmte Funktionen zu ermöglichen.
Sie müssen aber gleichzeitig auch die Stabilität dieser Funktionen unter den - immer extremer werdenden -Bedingungen von Korrosion, Verschleiß, Temperatur, Druck, Konzentrationen und Geschwindigkeiten gewährleisten.

Mit fast 6500 Ausstellern verzeichnete die diesjährige Hannover-Messe Industrie (10.- 17. April) gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 5,2 %, und auch die ausländische Beteiligung war mit nahezu 2300 Ausstellern aus 51 Ländern höher als 1990. Für die Leser der „Galvanik-Leiterplatten“ besonders interessant war auch in diesem Jahr die Fachmesse Microtronic, die zeitgleich mit der Hannover Industriemesse stattfand und auf der insgesamt 273 Aussteller im neuen Standort in der Halle 7 ausstellten. Unter dem Motto „Mikroelektronik schärft die Sinne“ wurden zahlreiche praxisnahe Beispiele präsentiert, wobei im Bereich der Sensorik zu er- kennen war, wie extreme Anforderungen hinsichtlich der Miniaturisierung mit entsprechenden Prozeßfähigkeiten verzahnt sind.