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Bericht über die Firma Qubus GmbH und das Institut für Oberflächentechnik in Ludwigsburg

Oftmals werden in geselliger Runde ohne den Druck des täglichen Lebens die besten Ideen geboren. Allerdings scheitern die meisten bei der Realisierung und gehen dann verloren. Den Ausnahmefall demonstrierten drei junge dynamische Vertreter der Oberflächentechnik. Geboren bei einer langen abendlichen Runde am Urlaubsort entwarfen Ulrich Mäule, Christian Deyhle und Michael Müller ein Dienstleistungs- Unternehmen, das vorrangig für kleine und mittlere Unternehmen besonders qualifizierte technische Fachkräfte anbietet. Nach Meinung der drei Firmengründer leiden vor allem kleine und mittlere Unternehmen darunter, daß einerseits in den vergangenen Jahren eine Flut von Vorgaben und Verordnungen im Umwelt- und Qualitätsbereich entstanden sind, die es zu er- füllen gilt. Andererseits können entsprechende Fachleute für die Betriebe in Vollzeitbeschäftigung nicht zusätzlich und dauerhaft eingestellt werden, bzw. das vorhandene Fachpersonal sich die Fülle an Neuerungen nur mit sehr großem Aufwand neben den Alltagsaufgaben aneignen kann. Eine Lösung können qualifizierte Oberflächenfachleute mit Zusatzausbildungen im Bereich Umwelt- und Qualitätswesen bieten, die entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Betriebes zur Verfügung stehen.

Bericht über die diesjährige Fachtagung der DGO-Bezirksgruppe Berlin Ende Januar

Die sogenannte Berliner Wintertagung, maßgeblich veranstaltet von der DGO-Bezirksgruppe und der Galvaniseur-Innung Berlin blickt auf eine lange Tradition zurück. Vor mehr als zwei Jahrzehnten hat sie sich aus einigen Fachvorträgen als Peripherie zum Berliner Galvaniseur-Ball, damals noch im Hotel Schweizer Hof, zu einem wesentlichen Schwerpunkt dieser sehr fruchtbaren Veranstaltungs-Kombination entwickelt. Für viele Teilnehmer ist der fachliche Part der Veranstaltung wichtiger geworden als der gesellige Teil, der jedoch für die Entwicklung und Pflege der angesichts wachsender Globalisierung immer wichtiger werdenden persönlichen Kontakte gleichfalls erhebliche Bedeutung besitzt.

Frage: Unser ziemlich großes Glanzchrombad, in dem wir vernickelte und vermessingte Teile (auch kompaktes Messing) verchromen, wird aus betrieblichen Gründen, die von der Galvanik nicht beeinflußbar sind, verhältnismäßig schnell mit Kupfer, Zink und z. T. Nickel verunreinigt. Eine generelle Rekonstruktion ist zwar geplant, bis dahin können wir dies jedoch kaum ändern und müssen uns selbst helfen. Von Fachfirmen werden uns Verfahren auf der Basis von Ionenaustauschern und Membranelektrolyse angeboten, die uns wegen des provisorischen Charakters dieser Maßnahme zu aufwendig erscheinen. Ein amerikanischer Geschäftsfreund meint, in ihrer Galvanik würde man zur Reinigung von Chrombädern eine „Porous Pot Method“ benutzen, die sehr gut und billig sein soll. Wissen Sie, wo wir so etwas kaufen können ?

Jedem in der Branche sind sie wohl bekannt, die klassischen Chromatierungen für Aluminiumwerkstoffe und Zinkoberflächen. Sie sind vielseitig einzusetzen, ergeben gute Lackhaftung und einen sehr guten Korrosionsschutz. Durch die inzwischen erlangte Prozeßsicherheit und die sicheren Entsorgungsverfahren sind sie heute Stand der Technik.

Neue Materialkombinationen und Fertigungskonzepte, sowie ein gestiegenes Umweltbewußtsein sind auch auf dem Gebiet der chemischen Oberflächenbehandlung die treibende Kraft für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Insbesondere die Automobilindustrie hat den Werkstoff Aluminium für sich entdeckt, wie Zukunftsprojekte führender Hersteller für einen von wiegend aus Aluminium gefertigten PKW zeigen.

Vorstellung einer neuen Anlagentechnik

Ziel der notwendigen Vorbehandlung vor dem Lackieren und Pulverbeschichten ist es, zunächst die Oberfläche effizient zu reinigen und ggf. nach Zwischenbehandlungen wie z.B. Dekapieren eine qualitativ hochwertige Konversionsschicht aufzubringen, die im Falle von Aluminium alle Kriterien der Gütegemeinschaften Qualicoat/GSB erfüllt und so- mit durch Haftvermittlung und Korrosionsschutz die Langlebigkeit der Werkstücke gewährleistet. Qualitätsbestimmend sind dabei auch die notwendigen Spülstufen zwischen den einzelnen Anwendungen und insbesondere die abschließenden Spülschritte.

Ein römischer Ingenieur hat vor mehr als zweitausend Jahren behauptet, daß der Straßen- und Brückenbau einen technischen Stand erreicht habe, der in Zukunft nicht mehr verbessert werden könne. Heute wissen wir, daß sich der gute Mann getäuscht hat. Er konnte ja nichts von neuen Werkstoffen oder Baumaterialien wie z.B. dem Stahlbeton wissen, die waren ja damals noch nicht erfunden. Seine Meinung stand auch in Einklang mit dem Selbstbewußtsein des römischen Bürgers, der sich im Vergleich zu den Barbaren an seinen Grenzen ohne Zweifel als die Krone der Schöpfung betrachtete. Im allgemeinen war man auch gegenüber verschrobenen Gedankengut damals recht to- lerant. Wer bei den alten Griechen oder Römern die Ansicht vertrat, daß die Erde rund sei und um die Sonne kreise, wurde zwar als Spinner belächelt aber meist weder verfolgt noch angefeindet.

Bericht über eine internationale Konferenz in Seoul/Korea

Vom 5. bis 9. September 1997 fand die 1. Asian-European International Conference on Plasma Surface Engineering unter dem Vor- sitz von Prof. Dr. K. H. Chung, Seoul, und Prof. Dr. G. K. Wolf, Heidelberg, in Seoul, Korea, statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Korean Accelerator Plasma Research Association (KAPRA), dem Korean Institute of Surface Engineering {KISE) und dem Europe- an Joint Commitee on Plasma and Ion Surface Engineering (EJC/PISE). Das Ziel der Tagung war, auf den Gebieten der plasma- gestützten Oberflächenbeschichtungs- und Oberflächenmodifizierungstechnologien, wie den PVD-, den CVD- und den lonenstrahlverfahren, ein offenes Forum für die intensive Diskussion der neuesten Ergebnisse, Entwicklungen und Anwendungen in Asien und Europa zu bieten. Die Veranstalter hatten sich die Förderung der Kooperation von Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen in Asien und Europa durch den Austausch der Fortschritte in der Forschung in diesen wichtigen Bereichen vorgenommen.

Um den verschärften Auflagen nach Energie- und Werkstoffeinsparung und nach Schutz von Mensch und Umwelt zu begegnen, sind auch in der Tribologie zum Teil völlig neue und aufeinander abgestimmte Konzepte erforderlich. Allein durch die Verbesserung einzelner Komponenten tribologischer Systeme wird keine zufriedenstellende Lösung mehr erreicht werden können. Die zunehmende Zahl nationaler und EU-Regelungen und -Novellierungen bei gleichzeitiger Forderung nach Leistungssteigerung der Konstruktionen kann durch die heute verwendeten Tribowerkstoffe nicht mehr im gewünschten Umfang erfüllt werden. Der Autor stellt in seinem Beitrag ein denkbares Gesamtkonzept auf Grundlage des derzeitigen Standes tribologischen Wissens vor.

Bericht über eine Veranstaltung der Fördergemeinschaft Dünne Schichten e. V.

Am 3. Dezember 1997 fand am Dresdener Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik die Festveranstaltung zum fünfjährigen Bestehen der Fördergemeinschaft Dünne Schichten e.V. (PDS) statt. In diesem Zusammenhang war ebenfalls zur Jahreshauptversammlung der Fördergemeinschaft eingeladen worden. In der Kombination aus Fest- und Arbeitsprogramm bot die damit insgesamt ganztägige Veranstaltung einen interessanten Überblick zur Entwicklung und zum gegenwärtigen Arbeitsprofil einer recht ungewöhnlichen industriellen Branchenvereinigung.

Futour - Zukunft innovativ gestalten

Futour- Förderung und Unterstützung von technologieorientierten Unternehmensgründungen in den neuen Bundesländern und Berlin (Ost) - ist eine Förderinitiative das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF). Gefördert werden können Unternehmensgründungen auf der Grundlage innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen in der Machbarkeitsprüfungs- und Konzeptionsphase, der Forschungs- und Entwicklungsphase sowie der Nachentwicklungsphase.

Die Faltblätter werden vom VDI-Technologiezentrum in Düsseldorf mehrmals jährlich herausgegeben. Sie informieren über vom BMBF geförderte Projekte sowie technische Neuentwicklungen, unter anderem auch auf dem Gebiet der Dünnschicht- und Plasmatechnik. Sie können beim VDI-Technologiezentrum kostenlos angefordert werden.

Die Faltblätter werden vom VDI-Technologiezentrum in Düsseldorf mehrmals jährlich herausgegeben. Sie informieren über vom BMBF geförderte Projekte sowie technische Neuentwicklungen, unter anderem auch auf dem Gebiet der Dünnschicht- und Plasmatechnik. Sie können beim VDI-Technologiezentrum kostenlos angefordert werden.

Während man den Begriff des Landesvaters für populäre Politiker gelegentlich noch antrifft, läuft man bei Benutzung der Vokabel Vaterland leicht Gefahr, als Neofaschist in der äußersten politisch rechten Ecke gebrandmarkt zu werden. Die offenbar nie sorgfältig aufgearbeiteten Relikte aus der nationalsozialistischen Ära haben zu einer historischen Entwurzelung der Deutschen geführt. Nationalstolz gilt allenfalls noch beim Fußball als passend. Stolz auf eigene historische Ereignisse haben sich allenfalls noch die Bayern erhalten, während die preußischen Errungenschaften der Vergangenheit eher mit Schweigen umhüllt werden.

Zusammenfassung


Es wurde die elektrochemische Oxidation von Cyaniden untersucht, die in Industrieabwässern aus Galvanisierungsbetrieben für Zinkbeschichtungen enthalten sind. Die elektro- chemische Oxidation erfolgte auf Graphit- Elektroden und auf Titanlegierungselektroden mit folgender Zusammensetzung: Ti -94,5 %, AI- 4 %, Mn -1,5 %. Es wurde der Einfluß des pH-Wertes des Mediums, der Stromdichte und der Elektrolytzusammensetzung auf die Oxidationseffektivität untersucht. Die Prozeßeffektivität wurde je nach dem Umsetzungsgrad in %, der Geschwindigkeit der anodischen Oxidation V in kg Cyanid/m^, der Stromausbeute in % und dem Elektroenergieverbrauch für die Oxidation W für 1 kg Cyanid in kWh bewertet.
Die Cyanid-Konzentration vor und während der elektrochemischen Oxidation wurde spektrophotometrisch mit dem SPECOL-11 kontrolliert. Zwecks Nachweis des Mechanismus der elektrochemischen Oxidation, der im Zwischenprodukt Cyanation ONO' vor sich geht, wurde die Veränderung der Konzentration des Zwischenproduktes während der Oxidation untersucht. Es wurde der Einfluß des pH- Wertes des Mediums und der Stromdichte auf die Art der ermittelten kinetischen Kurven untersucht.

Einleitung
Durch die vielfältige Verwendung halogenhaltiger Verbindungen in Industrie, Haushalt und Gewerbe gelangen halogenorganische Verbindungen (AOX) entweder direkt über das Abwasser in die Umwelt, oder werden durch chemische Reaktionen organischer Substanzen mit aktivem Chlor gebildet.
Halogenorganische Verbindungen weisen oft eine beachtliche Resistenz gegenüber mikro- bakteriologischen Abbauversuchen auf. Aus diesem Verhalten und dem allgemeinen Gefährdungspotential halogenorganischer Verbindungen (cancerogene und mutagene Wirkung) resultiert die zunehmende Umweltrelevanz dieser Substanzen. „Wasserrechtlich“ werden halogenorganische Verbindungen (AOX) deshalb zu der Gruppe „Gefährliche Stoffe“ gezählt und unterliegen strengen Grenzwerten und Kontrollen.

Bericht über die Firma Decker Verfahrenstechnik GmbH in Berg/Opf.

Zieht man die Leitgedanken der Kreislaufschließung für die Oberflächenbearbeitung von Metallen unter Anwendung von wäßrigen Lösungen heran, so sind diejenigen Verfahren optimal, die eine Trennung von Metall und Wasser unter Zurückführung der getrennten Stoffe in den Kreislauf ermöglichen. Erfüllt werden diese Vorstellung u.a. von Ionenaustauschern, die bereits seit längerer Zeit nahe- zu zum Standard in der metallverarbeitenden Industrie gehören. Zu den innovativen Anbietern der lonenaustauschtechnik gehört die Firma Decker Verfahrenstechnik GmbH, die im vergangenen Jahr ihr 10jähriges Bestehen feiern konnte.

Seit Verabschiedung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) in den 50er Jahren wurde systematisch an der Verbesserung der Qualität unserer Gewässer gearbeitet. Nachdem die Wirtschaft und die Industrialisierung steil nach oben führten und mit zunehmender lokaler Dichte des produzierenden Gewerbes und der Industrie, aber auch des veränderten Konsums der privaten Haushalte auch der Abwasserstrom anschwoll, war das Eingreifen zum Schutz der Gewässer unabdingbar. Mit den verschiedenen Novellierungen des WHG und den zugehörigen Verordnungen, Richtlinien usw. verschärften sich die Anforderungen an die Abwasserqualität, zuletzt maßgeblich mit der 5. WHG-Novelle und weiteren Änderungen, insbesondere zum Hochwasserschutz, mit der 6. Novellierung.

Mitteilung der Fa. VacuTec, D-87751 Heimertingen

Die Forderung nach abwasserfreier Produktion kann mit Hilfe von Vakuumdestillationsanlagen wirtschaftlich erfüllt werden. Geringer Energieverbrauch, hohe Endkonzentration und gute Destillatqualität zur Wiederverwendung im Behandlungsprozeß prädestinieren dieses Verfahren zum Erreichen geschlossener Stoffkreisläufe. Die Komplexität der Problematik von abwasserfreier Produktion wird anhand einer Entfettungsanlage erläutert.

Zusammenfassender Bericht der ATV

Die durchschnittlichen Gesamtausgaben der Deutschen für die Abwasserentsorgung im Jahr 1996 betrugen 215 DM pro Einwohner und Jahr und sind damit gegenüber dem Vorjahr (224 DM pro Einwohner und Jahr) nicht gestiegen (Tab. 1, 2). Diesen positiven Trend gab der Präsident der in Hennef bei Bonn an- sässigen A7V (Abwassertechnische Vereinigung e. V.), Prof. Hermann H. Hahn, am 23. September 1997 in Bonn neben weiteren interessanten Ergebnissen der jüngsten Abwassergebührenumfrage der ATV bekannt.

Die Abwassergebühren, d. h. die Preise, die für die Behandlung eines Kubikmeters Abwasser zu zahlen sind, steigen allerdings weiter: Wo nach dem Frischwassermaßstab abgerechnet wird, bleibt der Anstieg in den alten Bundesländern mit 2,3 % gegenüber dem letzten Jahr in der Größenordnung der Inflationsrate, während sich in den östlichen Bundesländern die nach dem Frischwassermaßstab ermittelten Gebühren von 1996 nach 1997 um durchschnittlich 8,6 % erhöhten. Die mittleren Gebühren der Kommunen, die nach dem gesplitteten Maßstab abrechnen (d, h. der Anschlußnehmer zahlt eine getrennte Gebühr für die Entsorgung des Schmutzwassers und des Niederschlagswassers) liegen 1997 bei 3,33 DM/m^2 Schmutzwasser und 1,53 DM/m^2 versiegelter Fläche, was eine Steigerung gegenüber 1996 von etwa 7,5 % bedeutet. Positiv ist, daß rund 60 % aller befragten Kommunen 1997 ihre Gebühren gegenüber 1996 konstant gehalten haben und sogar annähernd 10 % der Kommunen 1997 ihre Gebühren gesenkt haben. Eine Gebührenerhöhung erfolgte in etwa jeder dritten Kommune.