Artikelarchiv

Oftech gewinnt bundesweiten Unternehmerpreis, Dörken MKS-Systeme mit neuem Innendienstleiter,Biesterfeld Spezialchemie erhält Auszeichnung: Top Job 2008 

Ein Rückblick aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Fachzeitschrift „Gaivanotechnik“

Moritz Hermann von Jacobi (1801 bis 1974) gilt als Begründer der Galvanotechnik und das Jahr 1838 ist die Geburtsstunde der Galvanotechnik. Er stellte zu diesem Zeitpunkt auf elektrolytischem Wege erstmals genaue Kopien von Medaillen her und gilt als Erfinder der Galvanotechnik schlechthin. Das erste Buch dieses Fachgebietes dürfte das von M. H. Jacobi sein mit dem Titel Die Galvano- plastik. Deshalb brachte der Leuze Verlag von diesem vor Jahren einen Faksimiledruck heraus, der, bedingt durch die damals große Nachfrage, sehr schnell vergriffen war. Die Originale dieses Buches haben Seltenheitswert, eines davon steht in der Bibliothek des Deutschen Museums in München und ein Exemplar befindet sich im Archiv des Verlages.

Jacobi war ein deutscher Professor, der 1838 von Riga aus seine Erkenntnisse der Petersburger Aka- demie der Wissenschaften vorlegte. Seine Unter- suchungen bezogen sich auf das Abformen von Münzen und anderen Gegenständen durch elektro- lytische Abscheidung von Metallen mit Hilfe des elektrischen Stromes. Für seine Arbeiten erhielt er von der russischen Regierung eine Belohnung von 25 000 Rubel. Das Erscheinen dieses Buches von Jacobi löste in den darauffolgenden Jahren zwischen 1840 bis 1850 eine Flut von Veröffent- lichungen aus. Dazu gehört z. B. das ebenfalls im Jahre 1840 herausgegebene Buch von Dr. F. U. W. Netto „Anweisung zur Galvanoplastik“. Darin wird die Priorität der Erfindung von Jacobi angezweifelt. Es heißt dort „Um die Erfindung streiten sich Professor Jacobi in Königsberg und ein Thomas Spencer in England“. Im Vorwort des gleichen Buches steht auch der Satz „Es scheinen sich drei Männer, die Deutschen Jacobi und Kobell und der Engländer Spencer, gleichzeitig um diese Erfindung verdient gemacht zu haben“.

Die Familie Siemens und die Galvanoplastik

1. Beschäftigung für einen Häftling


Im Jahre 1840 wurde die Erfindung von Professor Moritz Hermann Jacobi [1], Kupfer in metallischer Form durch den galvanischen Strom aus einer Lösung von Kupfervitriol niederzuschlagen, in Deutschland bekannt. Sie fand das besondere Interesse von Werner Siemens, da dieser Vorgang „offenbar das Eingangstor zu einer Klasse bisher unbekannter Erscheinungen war“ [2]. Sowohl die Aussicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse als auch die Hoffnung, diese zu barem Geld, das damals in der Familie Siemens sehr knapp war [3], machen zu können, veranlaßten den in Wittenberg in Garnison stehenden Leutnant der Artillerie umgehend zu eigenen Versuchen. Er stand dabei im regen Gedankenaustausch mit Professor Karl Himly in Göttingen [4], seinem Schwager, und seinem Bruder Wilhelm [5], der zu dieser Zeit dort studierte und bei Schwager und Schwester lebte.

Ein Rückblick aus Anlaß des 80jährigen Bestehens
der Fachzeitschrift „Galvanotechnik“, von Heinz Leuze

Moritz Hermann von Jacobi (1801-1974) gilt als Begründer der Galvanotechnik und das Jahr 1838 ist die Geburtsstunde der Galvanotechnik. Er stellte zu diesem Zeitpunkt auf elektrolytischem Wege erstmals genaue Kopien von Medaillen her und gilt als Erfinder der Galvanotechnik schlechthin.
Das erste Buch dieses Fachgebietes dürfte das von M.H. Jacobi sein mit dem Titel „Die Galvanoplastik“. Deshalb brachte der Leuze-Verlag von diesem vor einigen Jahren einen Faksimiledruck heraus. Die Originale dieses Buches haben Seltenheitswert, eines davon steht in der Bibliothek des Deutschen Museums in München.

Es sieht aus wie das Funkensprühen beim Trennschneiden einer Metallplatte. Ein langer Schweif glühender Partikel wird auf ein Substrat gerichtet und erzeugt eine poröse Schicht. Die Rede ist vom Plasmasprühen, bei dem ein Material entweder flüssig, pulverförmig, als Suspension, oder als Draht in einen über 10 000 Grad heißen Plasmajet geleitet wird. Das so aufgebrachte Beschichtungsmaterial bildet eine poröse Beschichtung welche die Eigenschaften des Werkstücks gezielt verändert. Funktionen einer plasmagesprayten Beschichtung können beispielsweise Korrosionsschutz, thermische Isolierung, aber auch Biokompatibilität sein. Im Gegensatz zum rein thermischen Sprühen erzeugt Plasmasprühen hochreaktive metastabile Spezies und geladene Teilchen, die die Beschichtungschemie verändern können.

Alte Ware, Ladenhüter, sind in unserer Zeit nicht in. Innovation in immer kürzerem Turnus, das ist gefragt. Viel Innovatives wird in der Praxis konkret kaum gebraucht. Aber es trägt zum Image bei, aktuell zu sein. Schließlich kurbelt das auch die Wirtschaft an. Die Innovationen der Datentechnik tragen zu manchem Irrläufer bei, weil beim Empfänger noch ältere Programme verwendet werden – wobei älter nur wenige Jahre bedeutet. Manch Kleinunternehmer, der die jährlichen Neuentwicklungen aus Kostengründen nicht gleich übernehmen kann, kommt sich antiquiert vor.

Fast jede Neu-Installation bedeutet auch das Ausrangieren der alten, d. h. wertminderer Abfall, vielleicht noch als Wertstoff recyclierbar. Aber es kostet Geld, Energie und Material das Alte gegen Neues auszu- tauschen. Das gilt auch für die Verfahren der Oberflächentechnik. Nachdem nur wenige, für die breite Praxis wirklich wesentliche Neuentwicklungen auf den Markt kamen, hat man nun, umweltschützend motiviert, endlich gegen das sechswertigen Chrom so viel Material gesammelt, dass man an dessen Substitution herangehen kann. Ohne alle Auswirkungen der verschiedenen Substituenten zu kennen, ist man dabei, eines der kos- tengünstigsten, wirksamsten und sehr universell einsetzbaren Verfahren gegen die Korrosion zu verbannen, ein bewährtes Verfahren, das auch von den Praktikern weitgehend beherrscht wird.

Um die vorletzte Jahrhundertwende installierten viele Städte elektrische Straßenbahnen, weil sie sich als wirtschaftliches und bequemes Massentransportmittel bewährten. Mitte des letzten Jahrhunderts verstand es die Automobil-Lobby, die Stadtväter auf Busse umzustimmen – wirtschaftlicher, verkehrsflüssiger, moderner.

Pressekonferenz der Isola Werke AG, Düren, am 1. Juni 1995 in Düsseldorf

War in den vergangenen Jahren die rezessionsbedingt schwierige Lage der Leiterplatten- und Baugruppenhersteller und deren Auswirkungen auf die Basismaterialhersteller der Tenor der Jahres-Pressekonferenzen der Isola Werke, so war die diesjährige Veranstaltung von der erfreulichen Aufwärtsentwicklung geprägt, die den Markt in der Branche gegenwärtig auszeichnet. Vorstandssprecher Dr.-Ing. Rainer Wessen stellte denn auch in seiner Beurteilung der Situation fest „Die Rezession ist weltweit überwunden“, schob aber Im Titel zu seiner jährlichen Lageeinschätzung sofort die Frage nach „Sind die Strukturprobleme in unserer Branche gelöst?“ Die für das Haus Isola abzuleitenden Konsequenzen waren der Inhalt seiner weiteren Ausführungen.

Dem vorliegenden Heft vorangestellt ist ein bemerkenswerter Aufsatz über die stromlose Metallabscheidung für Zwecke der Elektronik, der übrige Inhalt widmet sich bevorzugt Berichten über Fachtagungen der Galvanotechnik. Es erfolgt eine ausführliche Information über die Vorträge, welche auf der Jahrestagung 1969 der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik vom 21. bis 23. Mal 1969 in Stuttgart gehalten wurden, über die am 22. 5. 69 im Rahmen der Jahrestagung 1969 stattgefundene Mitgliederversammlung wurde bereits im letzten Heft Nr. 6/1969 auf Seite 427 berichtet. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Berichte über die Vorträge und die Ausarbeitung der sich an die Vorträge anschließenden Diskussionen nicht identisch sind mit den „Kurzfassungen“, die von den Vorträgen in Heft 5/1969 dieser Zeitschrift in einer Sonderbeilage als Vorinformation bereits erschienen sind. Dr. Lieber und Dipl.-Ing. Knödler übernahmen die Ausarbeitung der Berichterstattung unmittelbar nach dem gesprochenen Wort.

Darstellung eines neuen PPS-Systems für mittlere und kleine Leiterplattenbetriebe der Fa. Dieken EDV-Beratung/Software in Schwenningen

Die Situation auf dem Leiterplattenmarkt zwingt alle Unternehmen zu verstärkten Rationalisierungen und Kostensenkungen, um dem wachsenden Wettbewerbsdruck standzuhalten. Wettbewerbsvorteile zu erringen gelingt den Herstellern besonders gut, die schnell am Markt operieren und sich auf geänderte Marktforderungen umgehend einstellen können. Dazu ist eine effiziente Auftragsabwicklung und Fertigungsorganisation eine unbedingte Voraussetzung.
Im folgenden soll die PPS-Software WDSOFT vorgestellt werden, bei deren Entwicklung einerseits auf Erfahrungen aus den verschiedensten Leiterplatten betrieben und andererseits auf ein spezielles Wissen im EDV-Bereich und der Abwicklung von EDV-Projekten zurückgegriffen werden konnte; dies alles verbunden mit betriebswirtschaftlichem Fachwissen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Entwicklung war der preisliche Rahmen.

1 Eine Geschichte des Lotpastendrucks

Warum beschäftigt uns heute die Gegenüberstellung von Siebdruck und Metallschablonendruck zur Applikation von SMD-Lotpaste? Ist das Aufbringen von Lotpasten nicht schon längst ein alter Hut? Offensichtlich nicht, denn das Thema beschäftigt laufend die Fachwelt in der Presse, auf Messen und Fachtagungen. Der Grund dafür liegt vermutlich auf der einen Seite bei den zunehmenden SMD-Einsteigern und-Umsteigern, auf der anderen Seite jedoch an der Tatsache, daß die Drucktechnik vor der Einführung von SMDs in der Leiterplattenbestückung überhaupt gar nicht erforderlich war. Leiterplatten-Hersteller beherrschten hingegen sehr wohl eine schon ausgefeilte Siebdrucktechnik.

Lohnt es sich für die Leiterplattenbranche, zum Jahreswechsel zu Rückblick und Vorschau auszuholen? Nun, immerhin war das eben zu Ende gegangene Jahr für die Leiterplattenbranche geprägt durch ein Ereignis, das hoffentlich auch im neuen Jahr nichts an Aktualität verliert: 1990 etablierte sich der seit vielen Jahren geforderte Interessenverband VdL.