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Solar erzeugter Strom und solare Wärme sind zwei Themen, die immer weiter an Bedeutung gewinnen – sowohl in den Diskussionen der Fachleute auf den Tagungen als auch tatsächlich in der Umsetzung. Dies hat auch die Jahrestagung des ForschungsVerbundes Erneuerbare Energien gezeigt. Vorgestellt wurden verschiedene Analysen der aktuellen Situation und Simulationen daru?ber, welche positiven Effekte eine Einbindung solarer Wärmeerzeugung in unser Gesamtenergiesystem in Deutschland hätte. Wie eine solche Integration aber schrittweise ablaufen könnte, wo wir anfangen sollten und wie, um gleich zu Beginn große Effekte zu erzielen und gleichzeitig nicht zu viel Geld aufzuwenden, diese Fragen blieben leider noch weitgehend unbeantwortet. Nun beschäftigen sich viele Forscher aus ganz unterschiedlichen Schwerpunkten mit diesem Thema und jeder legt zunächst seine vertraute Perspektive zu Grunde. Letztlich aber mu?ssen wahrscheinlich alle Experten erstmal voneinander lernen und erst, wenn die verschiedenen Perspektiven integriert werden können, entsteht die Chance auf umfassende Konzepte.

Die Probleme, vor denen galvanische Betriebe stehen, sind in hochindustrialisierten Ländern und in solchen, die sich noch in einer Entwicklungsphase befinden, die gleichen, auch wenn es Unterschiede im Niveau geben mag. In beiden Fällen müssen sie jedoch von den betroffenen Galvanotechnikern aufgrund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen erkannt, auf logische Weise analysiert und gelöst werden. Ein solcher Weg kann mit Aussicht auf Erfolg jedoch nur dann eingeschlagen werden, wenn die Praktiker - denn diese sind es in aller Regel, die agieren müssen - sowohl mit dem notwendigen fachlichen Wissen als auch mit der Fähigkeit zum logischen Vorgehen ausgestattet werden. Darin, wie dies am besten geschieht, liegt offensichtlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Ländern.

Anmerkungen zu einer diesbzgl. Schweizer Empfehlung

Im vergangenen Jahr ist vom Schweizerischen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) auf Grund diesbzgl. Störfälle eine Empfehlung für kantonale Behörden, Galvanikbetriebe, Entsorger, Hersteller von Leiterplatten und Betreiber von Abwasserreinigungsanlagen herausgegeben worden, die z. T. umfangreiche Maßnahmen enthält, um Brände von Galvanik-Schlämmen zu vermeiden. Diese relativ pauschal gehaltenen Maßnahmen hinsichtlich der Lagerdauer, -art und -Überwachung und insbesondere auch der Temperatur-Überwachung erscheinen relativ aufwendig und bedeuteten für die einzelnen Betriebe eine weitere zusätzliche Belastung, die sich kaum über den Preis abdecken lassen dürfte. Diese Empfehlung basiert auf ersten, aber keineswegs erschöpfenden Erkenntnissen, die durch Beobachtungen in der Praxis erhärtet werden müssen. - Eine Übertragung dieser Empfehlung z. B. auch nach Deutschland ist nicht auszuschließen. Deshalb muß es im Interesse der betroffenen Branchen liegen, die tatsächlichen Risiken und Bedingungen der Gefährdung durch Brände möglichst gezielt zu ermitteln, um einer pauschalen Forderung für alle vorzubeugen.

Beim Elektropolieren im transpassiven Bereich bildet sich an der Metalloberfläche Sauerstoff. Bis heute ist der genaue Mechanismus der Sauerstoffbildung nicht vollständig verstanden. Durch die Beobachtung des Prozesses mittels CCD-Kamera in einer Hullzelle ist es möglich, das Phänomen in einem definierten und breiten Stromdichtebereich zu erfassen. Bei der Betrachtung der Sauerstoffentwicklung in einer fertigungsnahen elektrochemischen Zelle unter galvanostatischen Bedingungen ergab sich ein neues oszillierendes elektrochemisches Abtragsystem // During transpassive electro polishing, oxygen is produced at the metallic work piece. Until now, the mechanism of oxygen generation has not been fully understood. By monitoring that process with a CCD-Camera in a Hull Cell, it is possible to watch the phenomena in a well-known and wide range of primary current densities. When monitoring the process of oxygen generation in a production-like electrochemical cell under galvanostatic conditions, we observed a new oscillating electrochemical removal system.

Bericht über die NEPCON West 1995 vom 28. Februar bis 2. März 1995 in Anaheim, Ausstellung und Konferenz

Konferenz


Mit 114 technischen Veranstaltungen begann die NEPCON West 1995 am 26. Februar in Anaheim, Kalifornien/USA. Die NEPCON West, ursprünglich als Fachmesse für die Leiterplattenherstellung konzipiert, hat sich mehr auf den Bestückungsmarkt umgestellt. Das ist verständlich, da nur ca. 5-15 % der Baugruppenkosten Leiterplattenkosten sind, wie aus nachstehendem Diagramm hervor- geht. Die übrigen Kosten verteilen sich auf Bauteile und Wertschöpfung bei der Herstellung und das Testen von elektronischen Geräten.

Eine wirtschaftliche Beschichtungsmethode mit vielen Einsatzmöglichkeiten von Andreas Frick*)

Der Walzenauftrag nimmt bei der Flüssigbeschichtung von planen Werkstücken einen zentralen Platz ein. Forderungen unserer Zeit wie sparsamer Materialauftrag, verlustfreie Verarbeitung, variable Lackschichtdicke, gute Benetzung und geringe Umweltbelastung werden hier in optimaler Weise erfüllt. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten haben zu einer intensiven Entwicklung auf dem Walzmaschinensektor geführt. Die heute gebräuchlichen Auftragsverfahren werden in Abb. 1dargestellt.

Bei höchsten Anforderungen an die Oberflächenqualität von kaltgewalztem Bandstahl musste der letzte Walzdurchgang bisher „trocken" erfolgen. Dies bedingte eine Reihe von Nachteilen, insbesondere eine erhebliche Verringerung der Walzgeschwindigkeit. Abhilfe bringt der Einsatz von tiefkaltem Stickstoff, der volle Walzgeschwindigkeit bei niedrigeren Kosten ermöglicht.

Wieder einmal traf man sich, diesmal in Bonn, um über Maßnahmen gegen den Treibhauseffekt und den Klimawandel zu beraten. Eine der heiklen Fragen, die schon die Klimakonferenz in Den Haag scheitern ließ, ist: Kann die Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre, eine der Hauptursachen der Klimaerwärmung, durch Wälder verringert werden?

Der Begriff Kohlenstoffsenken ist in den 90er Jahren aufgekommen, als der Klimawandel erstmals als echte Bedrohung erkannt wurde. Vorher begriff man die Rolle des Waldökosystems im Kohlenstoffzyklus statisch, da man davon ausging, dass ihre Kapazitäten zur Absorption von Kohlendioxid durch die Emissionseinflüsse kompensiert werden und somit ausgeglichen sind. Studien haben inzwischen gezeigt, dass diese terrestrischen Kohlenstoffsenken, während der 80er Jahre auf insgesamt 1,9 Milliarden Tonnen geschätzt, in den 90er Jahren eine Kapazität von 2,3 Gigatonnen erreicht haben - einen Anstieg von mehr als 20 %. Diese Entwicklung macht ein gewaltiges Akkumulationspotenzial verfügbar, das nach Schätzungen rund einem Viertel der derzeitigen, durch den Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen entspricht.

Seit zwanzig Jahren gibt es nun das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz). Damit wurden die Erneuerbaren marktfähig, Windkraftanlagen und Solarfelder sind weithin sichtbar. Die Branchenverbände Solarpraxis AG und der Bundesverband Windenergie sind mit dem EEG zufrieden. Sie feiern das 20-jährige Jubiläum und verweisen auf den Erfolg, bereits über 46 % der öffentlichen Nettostromversorgung im vorigen Jahr aus erneuerbaren Energien erzeugt zu haben. Kritiker aber bemängeln, dass das EEG einen planwirtschaftlichen Charakter habe. Die Stromkunden unterstützen nämlich mit der EEG-Umlage, die im Jahr 2020 6,76 Cent pro Kilowattstunde betrug, den Bau von Stromerzeugungsanlagen aus Sonne und Wind.

Mittlerweile sind die meisten wieder an ihrem Arbeitsplatz angekommen. Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie sich so gut erholt haben, dass Sie den Strapazen des beruflichen und privaten Alltags wieder für einige Zeit gewachsen sind – bis zum nächsten Urlaub eben...

The pairing of Semicon West with Intersolar North America in San Francisco in mid-July, 2011, is fascinating in many respects, illustrating the attributes and challenges facing a mature industry, and an emerging one. Both programs offered abundant technological and educational opportunities; and both are poised for additional growth, particularly in the area of critical cleaning, contamination control, and surface quality.

1 Technische Entwicklung

Galvanische Prozesse sind eingeführte Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten, dem Rückgrad der meisten heutigen elektronischen Geräte, mit denen aktive und passive Bauelemente elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden. Dabei hat die moderne Leiterplatte den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht zu werden und befindet sich zur Zeit in einer Umbruchphase, was Einbettung von Komponenten in ihr Inneres und die Integration von optischen Bauelementen betrifft. Als metallischer Werkstoff für klassische Leiterbahnen kommt hauptsächlich Kupfer zum Einsatz. Die Kontaktpunkte zum Bonden (Pads) werden mit einer Barriere aus Nickel-Phosphor und einer Schutzschicht aus Silber, Gold oder Palladium-Gold veredelt. Als Material für Lotdepots werden Zinn- Blei Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzung eingesetzt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will mit seinem 2001 gestarteten Programm Innovative regionale Wachstumskerne Impulse zur besseren Nutzung innovativer Ressourcen in den Neuen Ländern geben. Wachstumskerne, das sind Innovationsinitiativen mit regional und thematisch fokussiertem Profil, sollen der regionalen Wirtschaft neue Möglichkeiten für die Entwicklung und Vermarktung neuer Verfahren und Produkte aufzeigen. Ihre Ausrichtung, die ihnen zugrundeliegenden Ideen sowie die geplanten Aktivitäten haben von Anfang an eine wirtschaftliche Umsetzung am Markt zum Ziel. Die Förderung durch das BMBF soll dabei als Startkapital für sich selbst tragende Entwicklungen dienen. Gefördert werden vor allem kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Bildungsprojekte.

Die Entwicklung vieler Aspekte bei den Erneuerbaren Energien verläuft im Moment wahrlich dynamisch. Da bescheren die günstigen Witterungsverhältnisse zu Jahresbeginn einen neuen Rekordwert, im ersten Quartal 2014 wurden ungefähr 27 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms von Sonne und Wind geliefert, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im Mai mitteilte. Im ersten Quartal 2013 betrug der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung noch 23 Prozent.

Grenzen des Wirtschaftswachstums infolge begrenzter Ressourcenverfügbarkeit sollten eigentlich unstrittig sein. Dennoch gibt es dazu bis heute noch keinen finalen gesellschaftlichen Konsens. Vielmehr stellt sich ständiges, sogar exponentielles Wirtschaftswachstum als politisch-ökonomische Doktrin dar. Die Thermodynamik nichtlinearer Prozesse mit dem 2. Hauptsatz und der Boltzmann-Entropie als Richtungsindikator sowie die Synergetik tragen aus naturwissenschaftlicher Sicht zur Meinungsbildung bei. Ist das Wachstum als Credo menschlicher Evolution eine Einbahnstraße? Alles wächst: Pflanzen, Tiere, der Mensch, gegebenenfalls auch seine Motivation, etwas Bestimmtes zu vollbringen, Populationen wachsen, auch die Wirtschaft, wenn nicht gerade Krisen herrschen, Flüchtlingsströme infolge von Kriegen und sozialer Ungerechtigkeit, sogar das Universum wächst. Mit Wachstum verbinden sich Begriffe, wie Vergrößerung, Ausdehnung, Vermehrung oder Verbreitung, insgesamt könnte man von Expansion sprechen.

Mit 427 Ausstellern und mehr als 7500 Besuchern aus 69 Ländern (2010: 328 / 6700) stellte die dritte Auflage der American Coatings Show & Conference einen neuen Rekord bei Besuchern, Ausstellern und Messefläche auf.

Es war in den letzten Jahren schon fast zur Gewohnheit geworden, dass die Unternehmen der Oberflächentechnik ein deutliches Wachstum zu verzeichnen hatten. Bei einigen der Branche ist aber diese Klassifizierung wohl zu dürftig; sie lassen sich eher mit außergewöhnlich charakterisieren. Eines dieser Unternehmen ist die Firma STI Hartchrom beziehungsweise die seit einiger Zeit darüber stehende STI Holding AG mit Dr. Edgar Oehler an der Spitze.

Der renommierte Wissenschaftspreis der beiden Unternehmen unterstützt herausragende natur- und ingenieur- wissenschaftliche Leistungen und möchte Impulse für die Entwicklung von leistungsfähigen Energiespeichern geben. Er wird seit 2012 jährlich ausgeschrieben, wobei das Preisgeld 100000 Euro beträgt. 2017 ging er an Dr. Jennifer Rupp und Dr. Stafford Sheehan. Die Übergabezeremonie fand Anfang Dezember im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt.

Bericht über das Unternehmen

Seit mehr als 35 Jahren ist Dresden eine weltweit anerkannte Forschungs- und Produktionsstätte für die Vakuumphysik und -technik. Einer der wesentlichsten Wegbereiter war neben Prof. Manfred von Ardenne mit seinem Institut der 1960 gegründete Produktions- und Forschungsbetrieb Hochvakuum Dresden. In 30 Jahren wurden hier nahezu alle Vakuumkomponenten produziert, Verfahren für die Vakuumbeschichtungs- und Gefriertrocknungstechnik sowie Anlagen für die Kernenergie entwickelt und die erforderlichen An- lagen im großen Umfang gebaut. Der Betrieb er- rang damit die führende Position im RGW.
1990 wurde der HVD Hochvakuumtechnik Dresden GmbH im Besitz der Treuhand gebildet. Nach Liquidation des Unternehmens 1991 wurde u. a. die Beschichtungstechnik als Treuhandunter- nehmen unter dem Namen VTD Vakuumtechnik Dresden GmbH neu gegründet.

Ein Firmenporträt, erstellt von M. Bechtold

Heißluftverzinnen ist nicht gerade das beliebteste Verfahren in der Leiterplattenfertigung. Vor allem die ersten Anlagen zur selektiven Verzinnung mit Heißluft waren durch die dauernde Lärm- und Geruchsbelästigung sowie die starke Hitzeabstrahlung nicht die begehrtesten Arbeitsplätze, Auch das Verzinnungsergebnis der ersten Anlagen, die aus den Vereinigten Staaten zu uns kamen, ließ zu wünschen übrig und brachte dieser Technik schnell einen schlechten Ruf ein, der auch heute noch mancherorts nachwirkt.

Die Randbedingungen für erfolgreiche Public Relations für die Mikrosystemtechnik haben sich grundlegend geändert. Vor einiger Zeit noch konnte man allein mit dem Begriff Mikrosystemtechnik die Säle füllen, die Kapitalgeber standen Schlange, um sich über die Zauber- technik zu informieren und in Presse und Rundfunk gab es zahlreiche Berichte über die Wunder in der Mikrowelt. Jetzt ist die Nanotechnik das neue Buzz-Word.

Vorbei sind die Zeiten der aufregenden Visionen, die vor Jahren die Fantasie aller Beteiligten beflügelt haben. Früher ging es darum, die Mikrotechnik und ihre Mög- lichkeiten bekannt zu machen. Der Mikrohubschrauber von Professor Ehrfeld war hierfür eine geniale Marketing- idee. Heute berichten wir viel öfter über vergleichsweise langweilige Dinge, wie zum Beispiel Mikro-Motoren für Klappenverschlüsse in Waschmaschinen. Die Public Relations der Mikrosystemtechnik haben einen Paradig- menwechsel hinter sich.

Die Auswertung der internationalen Erfahrungsberichte und Literatur aus vielen Ländern der Welt haben gezeigt, daß die Bundesrepublik Deutschland auf dem Fachgebiet der Galvanotechnik und der Oberflächenbehandlung von Metallen eine beachtenswerte Stellung einnimmt, Damit wird auch der hohe Leistungsstand der Lieferfirmen begründet, der dem in aller Welt bekannten Qualitätsbegriff deutscher Wertarbeit entspricht. Das vorliegende Heft gibt einen Einblick in das Schaffen der deutschen Wirtschaft auf diesem Fachgebiet. Die geschichtliche Entwicklung der Galvanotechnik wird kurz aufgezeigt, aus der man erkennt, in welch hohem Maße deutsche Forscher und Erfinder an der Entwicklung galvanischer Verfahren beteiligt sind.

Das vorliegende Heft Nr. 4/1968 der internationalen Fachzeitschrift »Galvanotechnik« erscheint dreisprachig in einer Auflage von 15 000 Exemplaren als Sondernummer aus Anlaß der »INTERFINISH ‚ ‘68« (7, Internationale Tagung für Oberflächentechnik der Metalle), die vom 5. Mai bis 9. Mai 1968 in Verbindung mit der Hannover-Messe 1968 stattfindet. Die Auswertung der internationalen Erfahrungsberichte und Literatur aus vielen Ländern der Welt hat gezeigt, daß die Bundesrepublik Deutschland auf dem Fachgebiet der Galvanotechnik und der Oberflächenbehandlung von Metallen eine beachtenswerte Stellung einnimmt. Damit wird auch der hohe Leistungsstand der deutschen Lieferfirmen begründet, der dem in aller Welt bekannten Qualitätsbegriff deutscher Wertarbeit entspricht.

Über das Thema: Schritte zur Lösung von Abwasser- und Abfallproblemen galvanischer Betriebe, dargestellt an praktischen Beispielen, fand am 14. März 1977 im Sport-Casino Hohe Leye in Hagen ein Vortrags- und Diskussionsabend statt, zu dem Herr Obermeister H. Muster, Hagen, namens der Fachgruppe der Galvaniseure der Galvaniseur- und Graveur-Innung Schwelm (Hagen-Ennepe-Ruhr) eingeladen hatte. Zu den 28 Teilnehmern an dieser Veranstaltung zählten auch zahlreiche Gäste von den benachbarten Galvaniseur-Innungen Iserlohn und Lüdenscheid.

Bericht über die Jahrestagung des Fördervereins für die Galvanotechnikerschule Schwäbisch Gmünd e. V.

Regierungspräsidium, Wasserwirtschaftsamt, Galvanotechnische Betriebe und deren Zulieferer, aber auch Studenten und Schüler waren mit insgesamt etwa 250 Teilnehmern bei der Jahrestagung des Fördervereins für die Galvanotechnikerschule Schwäbisch Gmünd e.V. vertreten.
Mit dem erklärten Ziel des Vereinsvorstandes, Förderung nicht als „Einbahnstraße“ in Form von ausschließlich Unterstützung zu betrachten, wurde statt eines andernorts üblichen Jahresausfluges heuer für die rund 500 Mitglieder (Stand Februar 1990) eine Vortragstagung als sinnvoller Höhepunkt eines Vereinsjahres ausgerichtet.

Bericht über eine Veranstaltung am 14. und 15. Mai 1998 in Aalen

Das Institut für Werkstoffe und Oberflächen e.V. lWO hatte am 14./15. Mai 1998 zu einer Vortragstagung in die Aula der Fachhoch- schule Aalen geladen. Der Rektor der Fachhochschule, Prof Dr. Hering, begrüßte die Teilnehmer an der Tagung. Oberbürgermeister U. Pfeifle (Aalen) ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden persönlich willkommen zu heißen. Die Fachhochschule sei zu einem integralen Bestandteil des Kulturlebens der Stadt geworden.

Bericht über eine Veranstaltung in Schwäbisch Gmünd am 6. März 1998

Den derzeitigen Boom in der Automobilindustrie mit seinem Zugeffekt auf große Teile der deutschen Industrie wiederspiegelnd, wurden auf der diesjährigen Vortragstagung des gmünder Fördervereins Anwendungen und Neuerungen zu Schichtsystemen auf Basis von Zink vorgestellt. Diese finden überwiegend Verwendung im Automobilbau. Neben neuen Zinklegierungen mit verbessertem Korrosionsverhalten spielen Passivierungen für Zinkoberflächen eine bedeutende Rolle. Des weiteren ist aus Gründen des Umweltschutzes eine Suche nach Passivierungen ohne sechswertiges Chrom im Gange.

Im Hans-Baldung-Saal des Stadtgartens in Schwäbisch Gmünd fand am 8. März 1996 die traditionelle Frühjahrstagung des Fördervereins für die Galvano- und Leiterplattentechnik statt. Der Vorsitzende des Vereins, Erich Schunter, konnte zu Beginn eine große Zahl von Teilnehmern begrüßen. In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Jörg Schmidt an das älteste Gewerbe der Stadt, die Sensenschmiede, die ihre Erzeugnisse sowohl nach Frankreich als auch nach Osteuropa exportierten. Später sei das Gold- und Silberschmiedehandwerk dazu gekommen, wobei die Legierungskunst und auch die Oberflächenbehandlung eine große Rolle spielten.
Man dürfe sich nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen, weil diese allzu schnell welkten, meinte Egon Butz, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Galvanotechnik in Gmünd (Z.O.G.), der auch im Namen der Europäischen Akademie für Oberflächentechnik (EAST) sprach. Er begrüße deshalb die Bemühungen des Vereins an der Weiterbildung der jungen Generation. Die Galvanotechnik könne wirtschaftlich und umweltschonend eingesetzt werden, da sie Ressourcen schone. Zudem würden Produkte durch die Galvanotechnik vor Verschleiß und Korrosion geschützt.

Das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd veranstaltete am 24. April 1964 in der Aula der Staatl. Höheren Fachschule eine Vortragstagung, bei der die Mitarbeiter des Instituts über Einzeluntersuchungen aus laufenden Arbeiten berichteten. Da diese Tagung nur auf einen Tag beschränkt bleiben sollte, konnten nicht alle bearbeiteten Themen behandelt werden. Der Vormittag war der reinen Metallkunde gewidmet, während der Nachmittag der Galvanotechnik Vorbehalten war. Aus diesem Fachgebiet wurden im einzelnen folgende Themen behandelt:

Stellungnahme von C. Colombini, Fa. ELCA, zum Aufsatz
„Neue Untersuchungen über das Puls-Anodlsieren von Aluminium“ in Heft 8/94, Seite 2505-2508

Der Artikel „Neue Untersuchungen über das Puls- Anodisieren von Aluminium“ enthält zahlreiche Ungenauigkeiten und Unrichtigkeiten über Pulsgleichrichter. Pulsgleichrichter weisen tatsächlich folgende wesentliche Vorteile auf:
- bei Betrieb mit demselben Strom-Mittelwert ist die erreichbare Oxidschichtqualität besser als bei herkömmlichen Gleichrichtern, was durch Prüfung der Abrieb- und Korrosionsbeständigkeit (Kesternich-Test) sowie der Nachverdichtung (ISO3210) bewiesen wurde
- es ist möglich, mit einer im Vergleich zu herkömmlichen Gleichrichtern höheren Stromdichte zu arbeiten, ohne daß dabei Nachteile auftreten; somit ergibt sich eine Zeitersparnis von 20-25 % im Vergleich zu herkömmlichen Gleichrichtern

Analytik in der Galvanik ist unverzichtbar. Ihre Ergebnisse dienen der Qualitätssicherung genauso wie der Überwachung von Umweltauflagen und der Kostenkontrolle. Letzteres hat in der Edelmetallgalvanik einen besonderen Stellenwert. Bei Problemen mit den Elektrolyten übernehmen die Galvanotechnischen Zulieferfirmen die Analysen. Vom Anruf beim Zulieferer über die Probenahme, den Transport ins Labor bis zum Ergebnis vergehen mitunter Tage. In dieser Zeit muss der Lohnbetrieb weiter laufen. Liefertermine sind abgegeben, Qualitätsvereinbarungen getroffen. Parallel dazu müssen die Abwasseranlage und das abgehende Wasser überwacht werden.

Neben der vielseitigen Anwendung galvanoplastischer Verfahren für den technischen Bereich stellt die Herstellung von Goldschmuck eine weitere Möglichkeit dar, die Produktion von Hohlteilen aus 14- oder 18karätigen Goldlegierungen wirtschaftlich zu realisieren.
Die besonderen Vorteile solcher Methoden liegen in der Einsparung verschiedener kostenbestimmender Arbeitsstufen.

Bericht über die Firma Nicrola in Tettnang zur Inbetriebnahme der neuen Galvanikanlage von Atotech Deutschland GmbH

Während ein Großteil der deutschen Industrie in diesem Jahr erstmals wieder eine merkliche Investitionstätigkeit erkennen lässt, hat sich die Oberflächentechnik durch ein kontinuierliches Wachstum im Bereich zwischen 5 und 10 % positiv abgehoben. Zwei der Unternehmen, die zu dieser erfreulichen Ausnahmeerscheinung in der deutschen Wirtschaft beigetragen haben, sind die Firmen Nicrola GmbH & Co. KG in Tettnang und die Atotech Deutschland GmbH, Feucht. Das Dienstleistungsunternehmen Nicrola als Lohnbeschichter hat bei der Firma Atotech im vergangenen Jahr einen Galvanik- automaten für eine außerordentliche Prozess- und Produktvielfalt geplant und realisiert. Sowohl die kurzfristige Umsetzung des Projekts als auch die ausgezeichnete Ausstattung und Funktionsfähigkeit der Anlage animierten die Redaktion der Zeitschrift Galvanotechnik zur nachfolgenden Darstellung.

Auf der Mitgliederversammlung während der Jahrestagung 1979 der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik e.V. am 18./19. Oktober 1979 in Köln erfolgten satzungsgemäß die Wahlen zum neuen Vorstand.

Tendenzen bei der Novellierung des Chemikaliengesetzes und der Altstoffkonzeption

Die Maßnahmen für den Umweltschutz haben inzwischen eine gewaltige Eigendynamik entwickelt und beginnen - und das ist für den deutschen Unternehmer im Hinblick auf die Angleichung der Wettbewerbsposition innerhalb Europas zu begrüßen - nun auch langsam auf die westlichen europäischen Nachbarstaaten überzugreifen. Für den Unternehmer erscheint es wichtig, die von der Bundesregierung verfolgten Tendenzen rechtzeitig zu erkennen und sie bei anstehenden Entscheidungen für Neuplanungen, Umrüstungen oder Betriebsverlegungen berücksichtigen zu können. Gerade der Oberflächentechniker geht verfahrensbedingt mit Chemikalien um, die den verschiedenen gesetzlichen Regelungen für den Umgang mit gefährlichen Stoffen unterliegen, so daß er von künftigen neuen Vorschriften zum Teil direkt betroffen sein wird.

Die MSTI (Materials and Surfaces Training Institute) veranstaltete am 6. und 7. Dezember 2006 in Stuttgart ein Seminar zum Themengebiet: neue Wege in der Konstruktion durch strukturelle Klebeverbindungen. Um die Vielzahl der Anforderungen der Industrie im Hinblick auf neue Entwicklungen in den Bereichen Materialien und Werkstoffe, sowie deren Oberflächen zu erfüllen, müssen auch Innovationen im Bereich Weiterver- und -bearbeitungstechnologien berücksichtigt werden. Erst dann kann eine Kosten sparende Entwicklung innovativer Produkte mit neuen Funktionalitäten ermöglicht werden. Von Additiven für Lacke und Kunststoffe bis hin zu funktionellen Ausrüstungen und Membranen für Textilien profitieren die verschiedensten Bereiche von Neuerungen. Eine besondere Rolle spielt hier die Nanotechnologie, die als Innovationsmotor viele Entwicklungen erst möglich macht. Die zwei Referenten, Prof. Dr. Andreas Groß und Dr. Dirk Niermann vom Frauenhofer-Institut für Fertigungstechnik (IFAM), klebetechnisches Zentrum, in Bremen zeigten Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten der Fügetechnologie durch Kleben auf.

In Betrieben der Oberflächentechnik besteht auch heute noch ein großes Potential zur Reduktion des Wassereinsatzes, des Energieeinsatzes und des Chemikalieneinsatzes. Dieser Artikel untersucht den Stand der Technik zur systematischen Prozessanalyse zum Aufzeigen von möglichen Maßnahmen zur Vermeidung, beschreibt vielfältig anwendbare Ansätze zur Optimierung und gibt Beispiele für erfolgreich umgesetzte Maßnahmen in Österreich, Deutschland, und England. Die realisierten Einsparungen betragen oft bis zu 50 Prozent des Chemikalien- und Wassereinsatzes, in Einzelfällen wurden (beinahe) abwasserfreie Betriebe realisiert.

Brände und Explosionen wird es immer geben. Das Risiko dafür wächst alleine durch die in ihrer Komplexität wachsenden Zusammenhänge, im verstärkten Zusammenspiel zwischen Automatik und manuellem Eingriff, im schnellen Fortschritt der Technik und Sicherheitsstandards sowie im häufigen Wechsel und in erhöhten Anforderungen des Personals. Von Mitarbeitern wie von Vorgesetzten sind daher alle Kompetenzfaktoren eines effektiven Selbstmanagements gefordert, um Unfälle, insbesondere Brände und Explosionen zu vermeiden: Wissen, Methoden, Umsetzung und soziale Kompetenz. Dafür sind permanente Bewusstseinsbildung, Schulungen, praktische Erfahrungen und die Kenntnis gesetzlicher Rahmenbedingungen von wachsender Bedeutung.

Von Unternehmen zu Unternehmen ist die Wäsche der Berufsbekleidung für Mitarbeiter unterschiedlich geregelt. Einige Betriebe waschen die Kleidung vor Ort, andere beauftragen einen Mietserviceanbieter und viele überlassen das Aufbereiten der Kleidung den Beschäftigten selbst. Aus Fachkreisen ist bekannt, dass das private Waschen von Berufsbekleidung aus hygienischen Gründen nicht empfohlen wird. Die unprofessionelle Pflege von Schutzkleidung (PSA) kann sogar das Leben des Trägers gefährden.

Ein Information der Österreichischen Gesellschaft für Oberflächentechnik für die Betriebe der Oberflächentechnik in Österreich

Nach der EPER-Verordnung (BGBl II 300/2002) waren Betreiber von IPPC-Anlagen verpflichtet, bis zum 15. Februar 2003 eine Meldung bei der zuständigen Behörde (in der Regel die Bezirksver- waltungsbehörde) abzugeben (Meldungen können online unter http://www.ubavie.gv.at nach der Registrierung bei der jeweiligen Bezirksverwal- tungsbehörde abgegeben werden).

Im Bereich der Oberflächentechnik ist die Anwendbarkeit der IPPC-Vorschriften an Anlagen mit Wirkbädern, deren Volumen mehr als 30 m3

übersteigt, geknüpft. Diese Definition lässt aber die wichtige Frage Was ist nun alles ein Wirkbad? offen. Die ÖGO hat in ihrem Arbeitskreis Umwelt diese Frage diskutiert und ist zu der Überzeugung gelangt, dass man sich den aus Deutschland stam- menden Definitionen inhaltlich anschließen kann. Als Hilfestellung zu dieser Fragestellung verweist die ÖGO auf die nachfolgend angegebene Zusam- menfassung von Dipl.-Ing. Jörg Zimpel (Regie- rungspräsidium Stuttgart).

In den 1920er Jahren sind mindestens zwei revolutionäre Wissenschaften neu geschaffen worden, und beide haben mit vorsätzlichen Verrücktheiten zu tun. Gemeint ist zum einen die Physik der Atome, die heute als Quantenmechanik Triumphe feiern kann, weil ihre damaligen Vertreter Verrücktheiten als normal betrachteten und sich mit Hamlet trösteten, „Ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.“ Diese Physik dient hier als Einstieg, um auf das gleichzeitige Aufkommen der Wissenschaft vom Menschen eingehen zu können, der Anthropologie. Während die Atome im engen Europa von Männern verstanden wurden, waren es meist Amerikanerinnen, die in alle Welt ausschwärmten, um etwa wie Margaret Mead die „Kindheit und Jugend in Samoa“ zu beschreiben.

Jedes Jahr beginnt für viele mit gut gemeinten Wünschen. Einige beginnen das Jahr auch mit selbst gefassten Vorsätzen. Vorsätze fassen, können aber nur diejenigen, die zugeben, Defizite zu haben und bereit sind, sie zu beseitigen. Bereits Henry Ford (1863 bis 1947), amerikanischer Autoproduzent, sagte: „Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran, um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken“. Mit einem Vorsatz ist der erste Schritt zur Problembewältigung getan.

Die Verantwortung Deutschlands für den globalen Klimaschutz hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/ Die Grünen) am 22. März 2002 in den Mittelpunkt seiner Regierungserklärung zum Kyoto-Protokoll gestellt. Erstmals werde damit international verbindlich eine absolute Obergrenze für Treibhausgasemissionen festgelegt, sagte der Minister. Egal, wie viel und auf welche Weise etwas produziert werde und wie stark der Verkehr wachse, die Obergrenze müsse verbindlich ein- gehalten werden.

Ein Staat, der diese Grenze nicht einhalte, wird nach den Worten Tritins auf Grund des Kyoto-Protokolls spürbare Zinsen durch höhere Reduktionsverpflichtun- gen zu zahlen haben. Um die Verpflichtungen erfüllen zu können, hätten die Staaten eine Reihe flexibler Mechanismen an die Hand bekommen. Mit dem Regelwerk von Kyoto, so Tritin weiter, stelle sich die Bundesregierung einer der größten umweltpolitischen Herausforderungen, der Aufgabe, den Klimawandel so zu begrenzen, dass Mensch und Natur damit leben können. Die Vorreiterrolle beim Klimaschutz habe sich auch ökonomisch gelohnt. Arbeitsplätze in Zukunftsindustrien wie Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und Brennstoffzelle machten den Wirtschaftsstandort Deutschland fit für das 21. Jahrhundert.

Dornbracht und Umicore: Partner seit 1986

Mit der Schwerpunktverschiebung von der dekorativen zur funktionellen Galvanotechnik erhält auch die Haftfestigkeit der galvanischen Schichten einen höheren Stellenwert. Der für eine gute Haftung benötigte hohe Reinheitsgrad der Grundwerkstoffoberfläche setzt eine ausgezeichnete Wirksamkeit besonders der unmittelbar vor der Metallabscheidung angeordneten Reinigungs- und Konditionierungsstufen, d.h. in der Regel der elektrolytischen Entfettung und Aktivierung oder Dekapierung voraus. Dies wiederum läßt sich optimal dann erreichen, wenn diese Verfahrensstufen zu einem möglichst hohen Grade von gröberer Reinigung entlastet werden, d.h. wenn ihnen gut vorgereinigtes Material zugeführt wird. Aus diesem Grund kommt in der funktionellen Galvanotechnik den Vorreinigungsstufen, vor allem dem am Anfang stehenden Reinigen in organischen Lösemitteln eine besondere Bedeutung zu. Betreiber von Galvaniken, die aus diesem Grund ihre Lösemittelreinigung modernisieren müssen, werden sich daher sehr intensiv mit den Möglichkeiten, die diese Art der Reinigung bietet, befassen müssen.

Das Prinzip „No data, no Market!“ bestimmt in der Europäischen Union den Umgang mit chemischen Stoffen. Der europäische Gesetzgeber ging bei der Einführung der REACh-Verordnung davon aus, daß nur bei Stoffen, über die Informationen in ausreichendem Maße und hoher Qualität vorhanden sind, der Schutz des Menschen und der Umwelt vor Gefahren und Risiken, die von diesen (gefährlichen) Stoffen ausgehen können, gewährleistet werden kann. Um einen Stoff in der Europäischen Union herstellen, importieren, in Verkehr bringen und verwenden zu dürfen, muß eine Registrierung des Stoffes bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA [1] erfolgen. Dazu müssen ganz bestimmte Daten und Fakten über den Stoff und seine Eigenschaften ermittelt und gesammelt werden, die in Form eines Registrierungsdossiers bei der ECHA einzureichen sind. Seit dem 1. Juni 2008 dürfen Stoffe als solche oder in Gemischen nur noch hergestellt oder importiert werden, wenn sie entweder registriert oder im Falle von Phase-in-Stoffen vorregistriert sind.

Der KDT-Fachverband Elektrotechnik, Fachausschuß 16 Galvanotechnik, veranstaltet vom 19. bis 21. Mai 1965 in Eisenach/DDR, Hotel Wartburgstadt, mit internationaler Beteiligung seine 2. Fachtagung Galvanotechnik. Das Tagungsprogramm umfaßt 2 Tage Vortragsveranstaltungen und am 3. Tag die Besichtigung galvanotechnischer Großbetriebe.

Trinkwasser ist eines der am strengsten überwachten Lebensmittel. Farblos soll es sein, kühl, geruchlos und geschmacklich einwandfrei. Es darf keine Krankheitserreger enthalten und die Gesundheit nicht schädigen. Dennoch ist auch das Versorgungsnetz nicht gegen Unfälle, Verschleiß oder gezielte Anschläge gefeit. Trinkwasser wird deshalb in regelmäßigen Abständen einer Reihe von Screenings unterzogen. Ergänzend zu diesen Tests entsteht derzeit im Projekt AquaBioTox ein System für eine ständige Trinkwasserüberwachung in Echtzeit.

Schon immer wollen die Menschen wissen was Ihnen die Zukunft bringen wird. Vorhersagen, Prognosen und Prophezeiungen haben eine lange Tradition – über ihre Treffsicherheit kann man allerdings geteilter Meinung sein. Die Basis einer Prognose bilden Fakten, die oft mit Messungen oder Simulationen zur Erstellung von Datenmaterial erhoben werden. Auf dieser Grundlage können dann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Voraussagen für die Zukunft gemacht und Entscheidungen getroffen werden. Auch in der Technik ist in vielen Bereichen zuerst einmal nur eine Prognose möglich. Das Beispiel der Beschichtungsstoffe macht dies recht gut deutlich. Heute sind Beschichtungen bzw. Beschichtungssysteme für eine Schutzdauer von vielen Jahren bis hin zu Jahrzehnten konzipiert. Um die Eigenschaften und das Verhalten solcher Systeme beurteilen zu können sind sowohl bereits in der Grundlagenforschung als auch in der Praxis zeitraffende Laboruntersuchungen notwendig. Mit Hilfe der Ergebnisse aus diesen Prüfungen versucht man das Verhalten des geprüften Systems in der Praxis vorherzusagen. Um jedoch vom Verhalten in der Laborprüfung auf das Langzeitverhalten schließen zu können darf der Mechanismus der Degradation nicht verändert werden. Und genau dies bereitet bei der Wahl des Prüfverfahrens und der Parameter oft die größten Probleme.