Artikelarchiv

Deutschland hat Spitzenposition zurückgewonnen

Der deutsche Welthandelsanteil bei potentiellen Umweltschutzgütern betrug 1995 18,7 %. Damit liegt Deutschland erstmals seit 1992 wieder an erster Stelle vor den USA (18,5 %), allerdings nur mit einem „hauchdünnen“ Vorsprung; an dritter Stelle folgt Japan (14,5 %) mit seit Jahren aufsteigender Tendenz (Abb. 1). Besonders auffällig ist der Rückgang des deutschen Welthandelsanteils 1993 und der Wiederanstieg 1995. Beides entspricht in etwa der Entwicklung des Welthandelsanteils der deutschen Ausfuhren insgesamt (Abb. 2). Der Rückgang 1993 erklärt sich vor allem dadurch, daß 1993 in den Hauptabnehmerländern Deutschlands - dies sind vor allem die anderen europäischen Länder - eine sehr schwache Konjunktur zu einem Nachfragerückgang führte. Die anderen Weltregionen, insbesondere Asien, wuchsen relativ gesehen stärker, wovon die USA und Japan wegen ihrer größeren Marktnähe besonders profitieren konnten und so ihre Welthandelsanteile ausbauten.

Fraunhofer-Gesellschaft zeigte Beispiele auf der ENVITEC

Umweltschutz und Ökonomie stehen nicht im Widerspruch. Im Gegenteil: Intelligente Umweltschutzmaßnahmen helfen Kosten sparen - insbesondere wenn sie direkt in die Produktion integriert werden. Welche Vorteile der prozeßintegrierte Umweltschutz bietet, zeigten die Forscher der Fraunhofer-Institute für Chemische Technologie ICT, für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, für Verfahrenstechnik und Verpackung IW und für Um- welt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT bei der internationalen Fachmesse für Umweltschutz und Entsorgung ENVITEC auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand.

Pressekonferenz der DAS Dünnschicht Anlagen Systeme GmbH am 28.5.1998 in Dresden

Die DAS Dünnschicht Anlagen Systeme GmbH Dresden stellte auf einer Fachpressekonferenz in Dresden das erfolgreich arbeitende Anlagensystem ESCAPE zur Entsorgung von Prozeßabgasen vor, das in der Chipindustrie in großem Umfang im Einsatz ist. Die in Modulbauweise verfügbaren Anlagensysteme sind geeignet, die verschiedenartigsten problembehafteten Prozeßabgase in den High Tech-Bereichen der Dünnschichttechnologie zu entsorgen (Tab. 1 u. 2).

Teil IV: Berechnung eines Gegenstromspülsystems unter stabilisierten Bedingungen

(Fortsetzung aus Heft 3/1998)

Zusammenfassung

Es werden Beziehungen für die Berechnung der Parameter eines n-stufigen Gegenstromspülsystems unter stabilisierten Bedingungen bei unterschiedlichen Spüleffektivitäten, Volumina der an der Oberfläche von Gegenständen ein- und ausgeschleppten Flüssigkeitsfilme und bei verschiedenen aus den Spülstufen ab- gedampften Wassermengen abgeleitet. Im Ergebnis der Berechnungen ergeben sich die Konzentrationen der Bäder in diesen Spülstufen, Durchschnittskonzentrationen in aus diesen Spülstufen ausgeschleppten Flüssigkeitsfilmen und Rückströme der Spüllösungen. Es werden Resultate der Berechnungen von einigen Fällen angeführt.

5 Berechnungsgrundlagen und ihre Lösung

5.1 Lösungsbedingungen

Das Ziel des ausführlicheren Studiums der Spüleffektivität in den vorangegangenen Teilen [21-23] war die Analyse dieses Faktors, welcher einer der wichtigen Parameter für präzisierte Berechnungen der Spülsysteme ist, durchzuführen. Diese Berechnungen ermöglichen weiterhin, die verschiedene Ausschleppungen an Gegenständen aus dem Bad in je- der Spülstufe und gleichfalls die mitunter erheblichen abgedampften Wassermengen aus Spülbädern in Betracht zu ziehen.

Fortsetzung aus Heft 6/98

4.4 Entfettung störender Metall-Ionen aus Prozeß- und Beizbädern

Prozeßbäder werden bekanntlich während des Betriebes mit mehrwertigen Metall-Ionen verunreinigt. Mit Hilfe eines starksauren, makroporösen Kationenaustauschers können diese Metall-Ionen aus Chromsäure- oder Phosphorsäure-Bädern entfernt werden. Zur Bindung der Metalle aus Chromsäure-Bädern ist eine Verdünnung (bis zu 100 g CrOa pro Liter Lösung) notwendig. Bei Chromatierbädern kann analog verfahren werden.

Erstes Projekttreffen

Im Februar 1998 erfolgte im Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (Fh IZM) in Berlin das erste Projekttreffen zum Vor- haben Umweltgerechte Produktgestaltung In der Berliner IKT‘-Branche (U W E), das mit Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Betriebe und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wird.
Neben einer Projektkurzbeschreibung und -überblick sowie Projektschwerpunkten und -Planung wurden die Kooperationspartner vorgestellt. Dipl.-Ing. H. Griese, Leiter der Abt. Environmental Engineering im Fh IZM, wies in seiner Einleitung zu der Veranstaltung auf die Aktivitäten des Instituts im Bereich Umweltschutz hin, im Rahmen dessen auch das Projekt U W E bearbeitet wird.

Europa streitet um Umwelt-Vorschritten und -Richtlinien verschiedenster Art. Deutschland versucht seine teilweise elitären und für ärmere Länder nur schwer nachvollziehbaren Vorstellungen durchzusetzen. Alles ist im Fluß. Allerdings scheint dieser Fluß zähflüssig und manchmal lavaähnlich zu einer unbeweglichen Masse zu erstarren, die eher Wege irreversibel versperrt als öffnet. So hat der EU-Umweltministerrat im Dezember 1997 immerhin Einvernehmen über einen Kommissionsvorschlag für eine Abfalldeponierichtlinie erreicht, nachdem der erste Vorschlag im Juli 1991 (!) unterbreitet worden war.

1 Einleitung

Moderne Fahrzeugmotoren werden zunehmend aus Leichtmetalllegierungen, vornehmlich Aluminium, gefertigt. Diese Motorenart verfügt fast ausschließlich über Zylinderlaufbuchsen, sogenannte Liner aus Gußeisen. Gerade diese Liner sind wesentliche Kostenverursacher in der Motorenfertigung, da sie neben den Fertigungskosten in ihrer Produktionskette zusätzliche Lagerhaltungs- und Transportkosten generieren. Neben diesem wirtschaftlichen Aspekt wird aus technischer Sicht auch das Eigengewicht des Aggregates erhöht, was sich wiederum in einem höheren Kraftstoffverbrauch widerspiegelt.

Ein Team von US-Astronomen hat einen gigantischen Diamanten am Himmel entdeckt. Diese brandneue Nachricht war erst vor wenigen Wochen auf den Titelseiten vieler Tageszeitungen zu lesen. Man kann sich als Reaktion darauf bildlich vorstellen, wie sich spätestens nach Einbruch der Dämmerung begehrliche Blicke gegen den nächtlichen Himmel gerichtet haben. Manch einer wird gleich daran gedacht haben, wie schön es wäre, würde einem zumindest ein kleiner Splitter davon direkt vor (aus nachfolgend angeführten Gründen besser nicht auf) die Füße fallen. So ein Weltraumdiamant müßte von unvorstellbarem Wert sein und sich auch hervorragend für Finger-, Ohr- oder Nasenringe eignen.

Bericht über die Internationale Fachmesse und den Kongreß für Pulverlack-Technologie In Amsterdam

ln Europa fehlte bisher die Möglichkeit eines internationalen Treffens der Rohstoff- und Pulverlackhersteller, Anbieter von Applikationstechnik und der pulverlackverarbeitenden Betriebe. Dies war ein Gesichtspunkt um die Powder Coating Europe ins Leben zu berufen. Erstmalig fand die Fachmesse vom 20. bis 22. Januar1998inderMetropoleAmsterdamstatt.
Das Thema Pulverlack führte ca. 2750 Besucher aus über 40 Ländern auf das RAI-Messegelände der PCE. Das überraschend starke Interesse machte diese Premiere zu einem Er- folg für Veranstalter und Aussteller. Die Organisatoren der PCE waren die Vereinigung der europäischen Lack- und Druckfarbenhersteller (CEPE) und die bewährte Gemeinschaft aus Vincentz Verlag und Nürnberg Messe.

Bericht über die Internationale Fachmesse und den Kongreß für Pulverlack-Technologie In Amsterdam

ln Europa fehlte bisher die Möglichkeit eines internationalen Treffens der Rohstoff- und Pulverlackhersteller, Anbieter von Applikationstechnik und der pulverlackverarbeitenden Betriebe. Dies war ein Gesichtspunkt um die Powder Coating Europe ins Leben zu berufen. Erstmalig fand die Fachmesse vom 20. bis 22. Januar1998inderMetropoleAmsterdamstatt.
Das Thema Pulverlack führte ca. 2750 Besucher aus über 40 Ländern auf das RAI-Messegelände der PCE. Das überraschend starke Interesse machte diese Premiere zu einem Er- folg für Veranstalter und Aussteller. Die Organisatoren der PCE waren die Vereinigung der europäischen Lack- und Druckfarbenhersteller (CEPE) und die bewährte Gemeinschaft aus Vincentz Verlag und Nürnberg Messe.

Schwerpunkt: Betriebsinternes Lackoverspray-Recycling (Teil 2)

Fortsetzung aus Heft 6/1998

5 Beurteilung von innerbetrieblichen Wasserlackoverspray-Recyclingverfahren bei Spritzkabinen/-ständen anhand von Wirtschaftlickeitsbetrachtung

Anlagen- und verfahrenstechnische Maßnahmen, die zu einer effektiveren Lackausnutzung führen, tragen auch zur einer Senkung der Produktions- bzw. Betriebskosten bei. Das Kosteneinsparpotential setzt sich in erster Linie aus den geringeren Beschaffungs- mengen für Frischlack - infolge verbesserter Applikation - und direkter Rückgewinnung von Lackoversprayverlusten und in zweiter Linie aus der Verringerung der Entsorgungs- kosten zusammen.

ln Europa haben sich Pulverlacke am Markt sehr gut durchgesetzt. Keine andere Region weltweit hat einen größeren Absatz dieser umweltverträglichen Beschichtungsstoffe zu verzeichnen. Im Jahr 1997 erreichte der europäische Pulverlackmarkt ein Volumen von ca. 260.000 Tonnen. Mit einem Anteil von 35% ist Polyester-TGIC das bevorzugte System für den Einsatz in der Außenarchitektur. Bedingt durch die 22. Anpassungsrichtlinie 96/54/EG der EU vom 30. September 1996 ist das Vernetzungsmittel TGIC (Triglycidylisocyanurat) als mutagen einzustufen und somit sind diese Qualitäten spätestens ab dem 1. Mai 1998 mit dem Symbol T (toxisch; symbolisch dargestellt durch Totenkopf) zu kennzeichnen.

Bericht über eine Veranstaltung in Birmingham (England) vom 17. bis 20. März 1998

Eine erfolgreiche Messe stellt auf jeden Fall ein gutes Geschäft für den Veranstalter dar, unabhängig davon, ob die Ausstellung Oberflächentechniken oder Friseurartikel präsentiert. Da die Ausgaben und Einnahmen meist sehr einfach zu bestimmen sind, kann die Wirtschaftlichkeit problemlos ermittelt werden und so ist die Feststellung des Gewinns eine einfache Angelegenheit. Sind die Gewinne über- durchschnittlich gut, so verführt das andere Veranstalter dazu, sich auf dem selben Felde zu betätigen. So hatte in Großbritannien die Zeitschrift Finishing jahrelang ihre Messe in Telford ohne Konkurrenz - und erzielte gute Gewinne damit.

Bericht über die weltgrößte Industriemesse vom 20. bis 25. April 1998 in Hannover

Die diesjährige Hannover Messe spiegelt die positive Wirtschaftslage der deutschen Industrie wieder. So sind die meisten der Aussteller mit dem Messegeschäft sehr zufrieden. Die Zahl der Aussteller und Besucher hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Oberflächentechnik wurde durch den neuen und übersichtlicheren Messestand „Galvano- Land” sehr gut repräsentiert. In dieser und den nächsten beiden Ausgaben wird über die teilnehmenden Firmen und deren Angebot berichtet, beginnend mit den Bereichen Reinigen und mechanische Oberflächenbearbeitung.

Bericht vom 20. Ulmer Gespräch der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik e. U. am 7. und 8. Mai 1998 in Neu-Ulm (Teil 1)

Es gehört zur Tradition der Ulmer Gespräche, Bedeutung, Möglichkeiten und Aufgaben der Oberflächentechnik in besonders innovativen Technik- und Wirtschaftsbereichen zu diskutieren. Das 20. Gespräch setzte den Schwerpunkt auf die Bereiche der Kommunikations- und Verkehrstechnik, die sich besonders dynamisch entfalten und die gesellschaftlichen Entwicklungen in den kommenden Jahren wohl am wesentlichsten beeinflussen werden. Zu den in diesem Zusammenhang zu lösenden Problemen, in denen der Oberflächentechnik eine bedeutende Rolle zufällt, gehören auf der einen Seite die Anwendung spezieller Leichtbau-Werkstoffe, auf der anderen die Aufbau- und Verbindungstechnik von Schaltungen sowie von Gehäusen.

Die einheitliche europäische Währung ist beschlossene Sache

Die Europäische Währungsunion und der Euro sind jetzt Realität. Das Maastrichter Abkommen wurde vorerst mit einigen Ländern in Gang gesetzt und zwar mit allerlei schäbigen Manövern, um die vorgegebenen Kriterien zu erfüllen. Letztendlich wurde sogar für Italien und Belgien die Voraussetzung der Erfüllung der Kriterien fallengelassen und die Berufung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank wurde zu einer einzigen Farce; Herr Duisenberg stimmte zu, nach der Hälfte seiner 8jährigen Amtszeit „aus persönlichen Gründen” zurückzutreten. Selten gab es einen so schlechten Start.
Was passiert nun? Die Finanzexperten haben ihre Prognosen bereits gestellt. Zum ersten sehen sie eine dramatische Zunahme der ”Europäisierung”, an der immer mehr Unternehmen beteiligt sind, entweder durch Fusionen oder Übernahmen. Die Einheitswährung reduziert das unbekannte Element dieser Fusionen in starkem Maße, da es keine Währungsunter- schiede zwischen den Ländern mehr gibt. Zum zweiten sehen die Experten einen ständigen Rückgang des sog. „Rheinland-Modells” als Geschäftsbasis.

Fortsetzung aus Hefts 5/98

20 Öffentlicher Brandschutz

Für die Sicherstellung des öffentlichen Brandschutzes sind im allgemeinen die Städte und Gemeinden zuständig. Sie sind für die gesamte Ausstattung der örtlichen Feuerwehren mit den erforderlichen Fahrzeugen, Ausrüstungen und Gerätschaften für Löscheinsätze, Ölunfälle, Chemieunfälle etc. verantwortlich.
In den Bundesländern Bayern und Baden- Württemberg wurden die Mittel für die Instandhaltung, Unterhaltung und Anschaffung der Feuerwehreinrichtungen, -gerätschaften und -ausrüstungen sowie für Schulungsmaß- nahmen durch den Wegfall der Feuerwehrabgaben zusätzlich geschmälert. Auch von den Städten und Gemeinden werden weniger Gelder für den öffentlichen Brandschutz bereit- gestellt. Wie sich sogenannte Sparmaßnahmen negativ auswirken können, zeigt nachstehendes Beispiel.